KRS-One

Lawrence Parker verließ mit 16 Jahren sein Elternhaus und lebte auf den Straßen der Bronx, wo er seine Tage damit verbrachte, unter seinem Graffiti-Künstlernamen KRS-One (Knowledge Reigns Supreme Over Nearly Everyone) die Wände von New York zu besprühen. Aufgrund seines Interesses an Spiritualität und Hare Krishna erhielt er den Spitznamen Krisna. Er begann als Teil des Trios Boogie Down Productions aufzutreten und machte sich einen Namen, indem er in Freestyle-Rap-Battles antrat und scharfe Diss-Tracks über seine Zeitgenossen veröffentlichte. KRS-One rappte über soziale Themen und seine Erfahrungen auf der Straße und entwickelte auf seinem ersten Soloalbum Return of the Boom Bap (1993) einen Stil, der von Reggae-Dancehall-MCs inspiriert war. Es brachte seinen Signature Track Sound Of Da Police hervor und wurde als eines der großen Hardcore-Rap-Alben dieser Zeit angesehen. Auf dem Nachfolgealbum KRS-One (1995) traten Busta Rhymes, Fat Joe und Mad Lion auf, bevor er sich auf I Got Next (1997), einem Nummer-3-Hit in den USA und seinem kommerziell erfolgreichsten Werk, einem Mainstream-Sound zuwandte. 2007 arbeitete er mit seinem langjährigen Rivalen Marley Marl an dem Album Hip Hop Lives zusammen und experimentierte später auf Godsville (2011) mit Gospelmusik. Er ist nach wie vor eine umstrittene Figur im Hip-Hop, hatte aber einen großen Einfluss auf Künstler wie Busta Rhymes, Kanye West und Eminem.