Cheb Hasni

Hasni Chakroun, ein gefühlvoller Raï-Sänger, wurde am 1. Februar 1968 in Oran, Algerien, geboren. Cheb Hasni wollte eigentlich Spitzensportler werden, aber eine Verletzung zwang ihn im Alter von 15 Jahren dazu, den Fußball aufzugeben. Als er bei einer Hochzeit sang, schlug ihm ein Gast vor, in den Kabaretts von Oran aufzutreten. Er wurde schnell zur Verkörperung einer neuen Generation von Raï, die sich dem "sentimentalen Raï" zuwandte. Er bricht mit den vorherigen Codes, die vulgärer und frontaler waren. Elli S'Rali, seine erste Kassette, wird 1985 veröffentlicht. Der Künstler wird schnell zum Star, er ist zusammen mit seinem Nacheiferer Cheb Nasro Ehrengast des ersten in Algerien organisierten Raï-Festivals. Außerdem veröffentlichte er 1988 das Album Darou Shour Darou, das er sich mit Nasro teilte. Auf dem Album Eli Maaref el Hob aus dem Jahr 1989 finden sich die Singles "Rabta El Hanna Khala" oder "Konti Fedar sabra". Auf seinem Goldenen Album findet man einen seiner größten Hits, "Baida mon amour ", aber auch "Mani mani " und "Galou Hasni met". Es folgte ein Album nach dem anderen, mit einem Rhythmus von drei bis vier Alben pro Jahr. 1992 erschien Ghir Beida mit dem Titel "Zerga galbi baak". Im selben Jahr internationalisierte er seine Karriere, indem er einen Vertrag mit einem renommierten Manager unterzeichnete. Leider wurde der Künstler am 29. September 1994 in den Straßen von Oran von der Groupe Islamique Armé ermordet. Seine Aufnahmen waren so zahlreich, dass auch 20 Jahre später noch Alben veröffentlicht wurden. An der Stelle des Königs des sentimentalen Raï bleibt er in Algerien unantastbar.