Stina Nordenstam

Die schwedische Sängerin, Komponistin und Produzentin Stina Nordenstam wurde am 4. März 1969 in Stockholm geboren. Mit ihrer zerbrechlichen Stimme hat sie ätherische Atmosphären in Pop-, Ambient-, Trip-Hop- und sogar Slowcore-Musik eingewoben, um eine intime und experimentelle Welt zu schaffen. Nach ihrem ersten Pop-Album mit Jazz-Tendenzen, Memories of Color, im Jahr 1991, benötigte das folgende And She Close Her Eyes drei Jahre zwischen Schreiben und Produktion, bis es 1994 veröffentlicht wurde. Nachdem die Sängerin die Angebote des britischen Independent-Labels 4AD abgelehnt hatte, unterschrieb sie bei EastWest und wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt. In Schweden erreichte sie Platz 5, während der Titel "Something Nice" im Vereinigten Königreich auf Platz 100 der Charts stieg. Auf Dynamite 1996 wandte sich die Künstlerin von ihrem akustischen, minimalistischen und intimen Stil ab und wandte sich dem Slowcore mit raueren Klängen zu. Es folgte ein Album mit schrägen Coverversionen von Prince, Leonard Cohen und anderen, People Are Strange (1998), und schließlich kehrte Stina Nordenstam mit This Is Stina Nordenstam (2001), das zwei Duette mit dem Suede-Sänger Brett Anderson enthielt, zu einem verträumten Pop zurück. Drei Jahre später erschien das düsterere The World Is Saved. Die Sängerin lieh ihre Stimme unter anderem Projekten von Vangelis, Fleshquartet, Yello, Bill Laswell, Zbigniew Preisner und Nine Horses.