Babyshambles

Während das Chaos von The Libertines von einem schönen Rock'n'Roll-Schlamassel ins nächste taumelte, startete Frontmann Pete Doherty 2003 sein neues Nebenprojekt. Am Abend des ersten geplanten Auftritts der Band wurde Doherty verhaftet, weil er in die Wohnung seines Libertines-Kollegen Carl Barat eingebrochen war, und die Geburt der Babyshambles wurde für zwei Monate auf Eis gelegt, während er seine Zeit in Pentonville absaß. Geplagt von Drogenproblemen, erdrückendem Druck der Boulevardpresse und der allgemeinen Anarchie von Dohertys Lebensstil, wechselte die Besetzung der Band häufig, aber der Erfolg der Top-10-Singles Killamangiro und F*** Forever ebnete den Weg für das Debütalbum Down In Albion (2005). Angetrieben von krachendem Garagenrock und Dohertys natürlich poetischer Weltsicht, wächst der Ruf der Band für Kontroversen und Unzuverlässigkeit, aber ihr zweites Album Shotter's Nation (2007) erreicht Platz 5 in Großbritannien und wird von den Kritikern gut aufgenommen. Doherty startete eine Solokarriere und reformierte The Libertines, aber die Babies taumeln weiter vor sich hin.