Jefferson Airplane

Jefferson Airplane traten bei den berühmtesten Rockveranstaltungen der 1960er Jahre auf - den Festivals von Woodstock, Monterey und Altamont - und hatten als Pioniere der Psychedelia einen unauslöschlichen Einfluss auf das Flower-Power-Jahrzehnt. Die aus der lebhaften Folkszene von San Francisco stammende Band wurde von Marty Balin gegründet, der sich vom Folk-Rock der Byrds inspirieren ließ. Ihre ursprüngliche Leadsängerin war Signe Toly Anderson, und sie debütierten 1965 im The Matrix in San Francisco, wechselten jedoch das Personal, bevor sie Grace Slick von einer anderen Band, The Great Society, als Leadsängerin und Dreh- und Angelpunkt rekrutierten. Ihre erste Single war It's No Secret, gefolgt von ihrem Debütalbum Jefferson Airplane Takes Off im Jahr 1966. Sie wurden schnell zu Stars in der boomenden Rockszene von San Francisco und erlangten internationalen Ruhm mit ihrem zweiten Album Surrealistic Pillow, das in den USA Platz 3 erreichte, ein Jahr lang in den Albumcharts blieb und über eine Million Exemplare verkaufte. Das Album brachte auch die beiden Hitsingles White Rabbit und Somebody To Love hervor, die beide zu Flaggschiffen der neuen psychedelischen Bewegung wurden. Das dritte Album After Bathing At Baxters war weniger erfolgreich, aber mit dem vierten Album Crown Of Creation schafften sie es wieder in die Top 10 der US-Albumcharts, und obwohl ihr durchschlagender Erfolg durch Auftritte bei allen großen Festivals untermauert wurde, zeigten sich bereits Risse. Die Zeichen standen auf Sturm, als Gründer Marty Balin 1971 ausstieg und Grace Slick bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. Noch im selben Jahr veröffentlichten sie ihr neues Album Bark und nahmen 1972 ihr letztes Album Long John Silver auf, während sie sich in andere Projekte zurückzogen, darunter die Splittergruppe Jefferson Starship.