Bill Callahan

Der am 3. Juni 1966 in Maryland geborene und in der ländlichen englischen Grafschaft North Yorkshire aufgewachsene Bill Callahan, der in den frühen 1990er Jahren unter dem Pseudonym Smog bekannt wurde, gilt als einer der ersten Innovatoren der Lo-Fi-Rock-Szene. Seine reduzierten Vierspur-Home-Recordings erkunden düstere Themen wie Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und ferne Erinnerungen mit einer betörenden Aufrichtigkeit. Als autarker Multiinstrumentalist, der sich nicht nur mit der Gitarre, sondern auch mit Klavier, Banjo und Mundharmonika auskennt, fühlte er sich anfangs beim Komponieren von Instrumentalstücken am wohlsten, obwohl sein country-angehauchter Bariton später zu einem seiner wichtigsten Merkmale werden sollte. Nachdem er 1992 bei Drag City unterschrieben hatte, wurde er bald zum Kult, und die Kritikerlobpreisungen von Julius Caesar (1993) - mit dem Cello von Kim Osterwalder - und Wild Love (1995) brachten ihm einen Vertrag mit dem angesehenen Indie-Label Domino Records ein. das 1999 erschienene Album Knock Knock brachte mit "Let's Move to the Country" und "Cold Blooded Old Times" einige seiner größten Erfolge , und er veröffentlichte weiterhin fast jährlich gut aufgenommene Alben als Smog, bis er 2007 mit dem neuen Album Woke on a Whaleheart begann, unter seinem Geburtsnamen aufzunehmen. Sein 2013 veröffentlichtes Album Dream River war sein Debüt in den Billboard 200 und erreichte Platz 94 in den USA und Platz 44 im Vereinigten Königreich. 2019 erreichte er einen weiteren Karrierehöhepunkt mit Shepherd In a Sheepskin Vest, das Platz 5 in den Billboard Independent Albums Chart und Platz 31 in den Album Sales Chart erreichte und sogar die UK Top 40 auf Platz 37 durchbrach. Sein achtzehntes Album, Gold Record, erschien 2020 und wurde von vielen Kritikern gelobt, die feststellten, dass es eine Abkehr von den weitgehend isolierten Themen seiner früheren Werke darstellt.