Pascal Rogé

Pascal Rogé hat sich bei der Interpretation von Klavierwerken französischer Komponisten, insbesondere Poulenc, Debussy, Ravel und Fauré, hervorgetan. Er wurde am 6. April 1951 in Courbevoie geboren und gab 1960 sein erstes öffentliches Recital mit den Préludes von Debussy. Als Student am Pariser Konservatorium gewann er einen ersten Preis für Klavier und Kammermusik und vervollkommnete seine Kunst bei Julius Katchen. Seine Solokarriere, die er im Alter von siebzehn Jahren begann, entwickelte sich in Europa und führte zu einem Vertrag mit dem Label Decca, für das er 1970 ein Liszt-Programm und drei Bände mit Werken von Ravel aufnahm. Von da an trat der Preisträger des ersten Long-Thibaud-Wettbewerbs (1971) als leidenschaftlicher Verfechter französischer Komponisten auf, und neben Aufnahmen, die Bartók mit Walter Weller, Brahms, Mozart oder Beethoven gewidmet waren, interpretierte er ausführlich die Partituren von Debussy, Saint-Saëns, Satie, Poulenc und Fauré. Dabei nimmt er auch Kammermusikstücke in sein Repertoire auf und arbeitet mit dem Trio Pasquier, dem Geiger Pierre Amoyal, dem Quatuor Ysaÿe, Chantal Juillet, Frédéric Lodéon oder Truls Mørk zusammen. Als Partner von Charles Dutoit und dem Orchestre symphonique de Montréal für symphonische Werke spielt er auch vierhändig mit Jean-Philippe Collard oder seiner Frau Ami Rogé, mit der er dieAmi Suite von Paul Chihara (2010) und das Konzert für zwei Klaviere von Matthew Hindson (2011) uraufführte. Im Gesangsrepertoire begleitet er Catherine Dubosc, Gilles Cachemaille, Cristina Ortiz oder Felicity Lott. Zu seinem Katalog gehören Saint-Saëns' Karneval der Tiere mit Charles Dutoit (1986), die Box Musique de Chambre Française (1991) und mehrere Kompilationen seiner bevorzugten Komponisten. In den 2000er Jahren nahm er für die Labels Onyx und Oehms Classics auf. Er arbeitete mit der Geigerin Mie Kobayashi und der Cellistin Yoko Hasegawa zusammen und veröffentlichte mit Ami Rogé die Alben Wedding Cake - Music for Piano Duo (2009), Debussy - Ravel - Saint-Saëns (2013), Bartok: Sonata for Two Pianos & Percussion (2015) und Les Six et Satie (2020). Parallel dazu erweitert Pascal Rogé seine Diskographie um symphonische Werke von Gershwin und Ravel mit Bertrand de Billy und dem RSO Wien (2008).