Louis Jordan

Louis Jordan war ein bahnbrechender Jazzsänger, der seinen mitreißenden Gesang regelmäßig mit Comedy untermalte. Er war der "König der Jukebox" und wurde mit seinem Stil, der als Jump Blues bekannt wurde, einer der größten amerikanischen Stars der 1930er, 1940er und 1950er Jahre. Sein Vater war Musiklehrer in Brinkley, Arkansas, der seinem Sohn das Spielen beibrachte; sein erstes Instrument war die Klarinette. Jordan trat mit verschiedenen lokalen Bands auf, und 1946 wurde er eingeladen, sich einer der besten Bands der Zeit anzuschließen, dem New Yorker Savoy Ballroom Orchestra unter der Leitung des Schlagzeugers Chick Webb; mit seiner energiegeladenen Bühnenpräsenz und seiner Begabung für Songeinführungen wurde er bald zum Mittelpunkt der Band. Jordan trat auch häufig im Duett mit der Hauptsängerin der Band, Ella Fitzgerald, auf, eine Partnerschaft, die zu mehreren gemeinsamen Platten führte und beide zu Stars machte. Anschließend gründete er seine eigene Band, machte 1938 seine ersten eigenen Aufnahmen für Decca Records und begann, den Namen Tympany Five zu verwenden. Sein erster großer Verkaufsschlager war I'm Gonna Move To The Outskirts Of Town im Jahr 1936, seine erste Nummer 1 im Jahr 1942 mit What's The Use Of Getting Sober (When You're Gonna Get Drunk Again). Dies war der Beginn einer Reihe von Novelty-Hits, während seine Platte Saturday Night Fish Fry von 1950 manchmal als die erste Rock'n'Roll-Platte bezeichnet wird. Weitere große Hits von Jordan aus dieser Zeit sind Ain't Nobody Here But Us Chickens, Ain't That Just Like A Woman, Is You Is Or Is You Ain't My Baby und der millionenfach verkaufte Choo Choo Ch'Boogie. In den 1940er Jahren galt er als der erfolgreichste schwarze Künstler aller Zeiten, aber seine Versuche, in den 1950er Jahren eine Big Band zu gründen, stießen auf wenig Interesse und seine Popularität ging zurück, obwohl er in mehreren Filmen auftrat.