Gary Numan

Der Pate des Synthie-Pop der 1980er Jahre, Gary Numan, hatte sich 1977 mit Mean Street im Punk versucht, bevor er sein Soloprojekt Tubeway Army startete. Er veröffentlichte eine Reihe von Platten mit mäßigem Erfolg, bevor er 1979 mit "Are Friends Electric" die Nummer eins der britischen Single-Charts erreichte. Der Song stammte aus dem Album "Replicas", das ebenfalls auf Platz eins landete, und kurz darauf fand Numan Zeit, ein weiteres Nummer-eins-Album "The Pleasure Principle" aufzunehmen und zu veröffentlichen, das die berühmte Single "Cars" enthielt. Er war auf einem Höhenflug und ließ 1980 ein weiteres Nummer-eins-Album "Telekon" folgen, obwohl er sich allmählich den Zorn der Musikindustrie zuzog, insbesondere wegen seiner lautstarken Unterstützung von Margaret Thatcher. Eine treue Fangemeinde sorgte jedoch dafür, dass seine nachfolgenden Werke stets an der Spitze der Charts zu finden waren, da er weiterhin kommerzielle Hit-Alben wie "I, Assassin" (1982) und "Warriors" (1983) herausbrachte.

Nach 1984 begann Numan, auf seinem eigenen Label Numa selbst zu veröffentlichen, wobei seine Arbeit zunehmend nur noch für seine eingefleischten Fans von Interesse war, bis er im Jahr 2000 mit Pure" bewies, dass er modernen elektronischen Bands immer noch Paroli bieten konnte. Es schien, als hätte er so etwas wie eine Nische in der schönen neuen Welt der digitalen Musik gefunden, als er 2006 mit Ace Fenton an seinem Comeback-Album "Jagged" arbeitete. Die nächsten Jahre verbrachte Numan mit Tourneen und Auftritten, während er an seinem 20: Songs from a Broken Mind", das schließlich 2013 veröffentlicht wurde. Das Album schaffte es in die britischen Top 20 und wurde 2017 von "Savage: Songs from a Broken World" abgelöst.