Cameo

Larry Blackmons Stimme wurde einmal von einem Kritiker als "ein Roboter, der mit einem Mund voller Erdnussbutter spricht" beschrieben, aber sie war dennoch das unverkennbare Merkmal, das Cameo in den 1980er Jahren zu einem so überzeugenden und einflussreichen R&B/Dance-Act machte. Blackmon, der ursprünglich mit Black Ivory sang, stellte eine 23-köpfige Gruppe, die New York City Players, zusammen, die sich allmählich zum Disco-Act Cameo entwickelte und ihre frühen Alben Cardiac Arrest, Ugly Ego und We All Know Who We Are mit reinen Dance-Tracks füllte. Sie hatten einen großen Hit mit Find My Way, nachdem dieser in dem Film Thank God It's Friday zu hören war, und wählten mit der Hitsingle Shake Your Pants und den folgenden Alben Cameosis (1980), Knights Of The Sound Table (1981) und Alligator Woman (1982) einen eklektischeren Stil. Der größte Erfolg stellte sich jedoch 1986 ein, als Blackmon nach Atlanta, Georgia, zog, Synthesizer in einen reduzierten Sound einführte und, teilweise inspiriert vom Hip-Hop, den internationalen Chart-Hit Word Up! veröffentlichte Es folgten weitere Hits wie Candy und Back & Forth, doch ihre Popularität ließ in den 1990er Jahren nach, Blackmons rechte Hand Kevin Kendricks stieg aus und seit der Veröffentlichung von Sexy Sweet Thing im Jahr 2000 hat man von Cameo nichts mehr gehört.