Ana Bárbara

Die Sängerin und Schauspielerin Ana Bárbara, die in ihrer mexikanischen Heimat "La Reina Grupera" genannt wird, erlangte in den frühen 1990er Jahren mit ihrer ansteckenden Mischung aus regionaler Musik und Latin-Pop ungeahnte Popularität. Geboren als Altagracia Ugalde Mota am 10. Januar 1971 in der Stadt Río Verde, begann sie schon in jungen Jahren zu singen und gewann mehrere Talentwettbewerbe und Schönheitswettbewerbe in der Gegend von San Luis Potosí, bevor sie 1980 nach Mexiko-Stadt umzog. Nachdem sie zur Botschafterin der Ranchera-Musik ernannt wurde und für Papst Johannes Paul II. im Vatikan gesungen hatte, wurde das Label Fonovisa auf sie aufmerksam und veröffentlichte 1994 ihr gleichnamiges Studiodebüt. Obwohl die Singles "Nada", "Sacúdeme" und "Todo Lo Aprendí de Ti" beim mexikanischen Publikum recht gut ankamen, war es das 1995 erschienene Album "La Trampa", das sie dank Chart-Hits wie dem Titeltrack und "Me Gusta Pero Me Asusta" endgültig zum Popstar werden ließ 1996 erreichte die Single "Ya No Te Creo Nada" aus ihrem dritten Album Ay, Amor, die Top 5 der regionalen mexikanischen Airplay-Charts und gab ihr einen ersten Vorgeschmack auf internationalen Erfolg. Das vom Singer-Songwriter Marco Antonio Solís produzierte, balladenhafte Los Besos No Se Dan en la Camisa erschien 1997 und brachte nur den Hit Cómo Me Haces Falta" hervor , eine Coverversion von Los Bukis. In den folgenden Jahren erlebte Ana Bárbara einen Popularitätsschub mit einer Reihe stilistisch unterschiedlicher Alben, darunter Tu Decisión (1999), Te Regalo la Lluvia (2001), Te Atraparé, Bandido... (2003) und das mit einem Grammy ausgezeichnete Loca de Amar (2004). Obwohl ihr Output nach der Veröffentlichung von Yo Soy la Mujer(2014) nachgelassen hat, bleibt sie einer der besten Musikexporte Mexikos und eine der beliebtesten Persönlichkeiten des Landes. Im Jahr 2022 erreichte die Single "Amor Perfecto", die in Zusammenarbeit mit der Grupero-Band Los Broncos aufgenommen wurde, Platz 18 der mexikanischen Popular Airplay Chart.