America

Die drei Söhne von Offizieren der US Air Force, Gerry Beckley, Dewey Bunnell und Dan Peek, wuchsen in London auf, als ihre Väter in England stationiert waren, und träumten davon, die nächsten Crosby, Stills, Nash & Young zu werden. Ihre ausgefeilten Harmonien und ihr rootsiger, akustischer Rock erwiesen sich als sofortiger Erfolg, als die Debütsingle "Horse with No Name" ein großer internationaler Hit wurde, der in den USA Platz 1 erreichte und sich über eine Million Mal verkaufte. Ihr selbstbetiteltes Album America (1972) erreichte ebenfalls die Spitze der US-Charts und wurde von Kritikern als Folk-Pop-Klassiker angesehen. In den 1970er Jahren hatte die Band eine Reihe von Hits, darunter "I Need You", "Ventura Highway", "Tin Man", "Lonely People" und ihren zweiten US-Nummer-1-Hit "Sister Golden Hair". Die Alben "Homecoming" (1972), "Holiday" (1974), "Hearts" (1975) und "Hideaway" (1976) erreichten alle die Top 10 der US-Charts, als die Band einen schrillen, elektrischen und weichen Rocksound entwickelte, der durch die Zusammenarbeit mit dem Beatles-Produzenten George Martin inspiriert wurde. Peek verließ die Band 1977, und trotz eines letzten Hits 1980 mit dem Synthesizer-Pop von "You Can Do Magic" schwand ihre Popularität völlig, bis der Fountains of Wayne-Bassist Adam Schlesinger und James Idha von den Smashing Pumpkins dazu beitrugen, dass die Band mit dem Album Here & Now (2007) eine nostalgische Rückkehr erlebte; mit Gastauftritten von Fans wie Ryan Adams, Ben Kweller und Mitgliedern von Nada Surf und My Morning Jacket. Trotz des Todes von Peek im Jahr 2011 treten America immer noch auf, erhielten einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und gelten als einer der größten Folkrock-Acts der 1970er Jahre.