Atif Aslam

Als führender Playback-Sänger in Bollywood und pakistanischer Frauenschwarm ist Atif Aslam ein zeitgenössischer asiatischer Superstar, der sich gerne der Hochglanzkultur hingibt, aber in den musikalischen Traditionen der Region verwurzelt bleibt. Er wuchs in Lahore auf und war in seiner Jugend ein talentierter Kricketspieler, doch im College wandte sich Aslam der Musik zu und gründete zusammen mit dem Gitarristen Goher Mumtaz die Band Jal. Zunächst spielten sie in lokalen Restaurants und nahmen an Talentwettbewerben teil. Mit 17 Jahren stellte Aslam einen Song namens "Aadat" ins Internet, der innerhalb von drei Jahren immer beliebter wurde und sich zu einer Hymne für junge Underground-Musikfans in der Stadt entwickelte.

Aslam verließ Jal, nachdem er sich 2004 mit Mumtaz zerstritten hatte, und startete seine Karriere mit seinem Solo-Debütalbum "Jalpari", das zwei Jahre lang die meistverkaufte Platte in Pakistan war und Hits wie "Bheegi Yaadein" und "Ankhon Se" enthielt. Bollywood kam bald darauf auf den Plan, und sein Song "Woh Lamhey", der im Film "Zehar" zu hören war, wurde ein Riesenhit, bevor sein zweites Album "Doorie" im Jahr 2006 über zwei Millionen Exemplare verkaufte und ihm in Indien zum Durchbruch verhalf. Aslam, der in Hindi, Urdu und Punjabi singt und eine Botschaft der Liebe und der positiven Energie verkündet, trat als Headliner in der Royal Albert Hall in London auf und tourte durch die USA, bevor sein drittes Album "Meri Kahani" (2008), das traditionelle Bhangra- und Sufi-Klänge mit westlichen Rock-Grooves und Singer-Songwriter-Balladen mischt, zu seinem größten internationalen Erfolg wurde. Im Laufe der Jahre hat er weiterhin viele Songs für indische Filme beigesteuert und in den äußerst beliebten TV-Talentshows "Coke Studio", "Pepsi Battle of the Bands" und "Sur Khestra" mitgewirkt. 2010 tat er sich mit Slash und Gilby Clarke von Guns N' Roses für ein Wohltätigkeitsprojekt mit dem Titel The Dreamer Awakens zusammen.