Beth Orton

Beth Orton, die ihre melodischen, akustischen Folksongs mit einer Vorliebe für Techno und Tanzmusik verschönert, hat durch ihre Zusammenarbeit mit Künstlern wie den Chemical Brothers und William Orbit praktisch einen Stil erfunden, der als "Folktronica" bekannt wurde. Beth Orton wurde am 14. Dezember 1970 in Norfolk geboren und war mit 19 Jahren Vollwaise. Sie besuchte eine Schauspielschule, tourte mit einer Theatergruppe durch das Vereinigte Königreich und lebte später bei buddhistischen Nonnen in Thailand. Sie begann eine Musikkarriere, nachdem sie William Orbit kennengelernt hatte und auf dessen Album Strange Cargo von 1987 als Gastsängerin mitwirkte. Außerdem nahm sie mit ihm eine Coverversion von John Martyns "Don't Wanna Know About Evil" auf und arbeitete dann gemeinsam an ihrem ersten Album SuperPinkMandy. Ein Treffen mit den Chemical Brothers führte auch zu einer Zusammenarbeit mit ihnen, bevor sie 1996 ihr bahnbrechendes Album Trailer Park veröffentlichte , für das sie für den BRIT Award und den Mercury Music Prize nominiert wurde. Bald darauf folgte ihre erste Hitsingle "She Cries Your Name" , und als sie ihren Stil erweiterte, um mit einer Band zu arbeiten, erzielte sie weitere Erfolge mit den Alben Central Reservation (1999) - für das sie einen zweiten Mercury Music Prize erhielt und bei den BRIT Awards 2000 als beste weibliche Künstlerin ausgezeichnet wurde -, Daybreaker (2002) und Comfort of Strangers (2006) - aufgenommen mit dem Musiker und Komponisten Jim O'Rourke -, Sugaring Season (2012) und dem elektronisch geprägten Kidsticks (2016), das von Beth Orton zusammen mit Andrew Hung von der Band Fuck Buttons produziert wurde. Im Jahr 2022 kehrte sie mit ihrem ersten Studioalbum seit sechs Jahren, Weather Alive, zurück, das im Vereinigten Königreich bis auf Platz 27 kam.