Arlo Guthrie

Arlo Davy Guthrie (10. Juli 1947) trat in die Fußstapfen seines Vaters, des legendären Folksängers Woody Guthrie, und schrieb ergreifende Protestsongs, die sich mit den Schattenseiten des amerikanischen Traums befassten. Der im Stadtteil Coney Island in Brooklyn geborene Künstler hatte mit seinem Studiodebüt Alice's Restaurant (1967), das in den Billboard 200 auf Platz 17 landete und mit Platin ausgezeichnet wurde, fast sofort Erfolg. Das Album enthielt den Titel "Alice's Restaurant Massacree", einen 18-minütigen Antikriegs-Talking-Blues, der in den Vereinigten Staaten inzwischen zu einem Thanksgiving-Klassiker geworden ist. Unter der Regie von Arthur Penn wurde 1969 ein Film über die wahre Geschichte des Songs mit dem Titel Alice' s Restaurant gedreht. Im selben Jahr trat er mit dem Song "Coming into Los Angeles" auf dem legendären Woodstock-Festival auf. Weitere Erfolge stellten sich 1972 ein, als seine Coverversion von Steve Goodmans "City of New Orleans", die auf dem Album Hobo's Lullaby enthalten ist, die 20 der Billboard Hot 100 Charts knackte, gefolgt von den von der Kritik gefeierten LPs Last of the Brooklyn Cowboys (1973), Arlo Guthrie (1974) und Amigo (1976). Arlo Guthrie nahm weiterhin Platten auf und trat sowohl mit seiner Band Shenandoah als auch als Solokünstler auf, bis er 2020 beschloss, sich aufgrund wiederkehrender gesundheitlicher Probleme offiziell aus der Musikbranche zurückzuziehen.