Dirty Pretty Things

Als Pete Dohertys Drogenprobleme die Indie-Helden The Libertines ins Chaos und in die Kontroverse stürzten, erhob sich Bandkollege Carl Barat aus den Trümmern und gründete zusammen mit Schlagzeuger Gary Powell, Dohertys Ersatz Anthony Rossomando und dem ehemaligen Cooper Temple Clause-Bassisten Didz Hammond die Dirty Pretty Things. Aufgeladen mit klassischem britischen Rock'n'Roll, verfolgte die Band einen ähnlichen Sound wie ihre Vorgänger, indem sie stacheligen, hochoktanigen Indie-Rock zum Mitsingen produzierte. Die Debütsingle Bang Bang, You're Dead machte Barats Wut auf Doherty Luft, bevor das Album Waterloo to Anywhere (2006) auf Platz 3 der britischen Albumcharts schoss, angetrieben von Britpop-Spirit, rauen Popmelodien und wehmütigen Texten. Die Band spielte mit Muse bei deren Auftritten im Wembley-Stadion und unterstützte die Kampagne Love Music Hate Racism. Doch als das zweite Album Romance at Short Notice (2008) keinen Erfolg brachte, trennte sich die Band mit einer Abschiedsshow im Londoner Astoria. Seitdem hat Barat Soloalben veröffentlicht, The Libertines reformiert, um bei den Festivals Reading und Leeds 2010 aufzutreten, und Schauspielrollen in dem Film Telstar und dem Theaterstück Fool For Love übernommen.