Ronny Jordan

Der britische Gitarrist und Pastorensohn Ronny Jordan, der eigentlich Robert Laurence Albert Simpson (London, 29. November 1962 - 13. Januar 2014) heißt, sang in Gospelgruppen, bevor er sich für Funk und Jazz interessierte. Die Entdeckung der großen Gitarrenstilisten brachte ihn dazu, das Instrument zu erlernen, und seine Vorliebe für Rapmusik führte dazu, dass er sie in seine ersten Songs einbaute. Sein erstes Album The Antidote (1992) ist das perfekte Beispiel für das, was man später als Acid Jazz bezeichnen wird, d. h. ein Wiederaufleben des Jazz durch Funk, Soul und Rap und die Rückkehr der Gitarre in den Vordergrund. Passend zur damaligen Zeit verleiht Ronny Jordan dem Klassiker "So What" von Miles Davis eine neue Jugend, die zu einem Hit wird, der in Großbritannien auf Platz 32 und in Frankreich auf Platz 38 landet. Im Jahr darauf lud ihn der Rapper Guru auf sein Gemeinschaftsalbum Jazzmatazz ein, auf dem sein Spiel im Vordergrund stand. Danach verzeichnete Ronny Jordan einen weiteren Erfolg mit dem Album The Quiet Revolution (1993) und seinen drei Chart-Titeln, das von DJ Krush unter dem Titel Bad Brothers (1995) neu abgemischt wurde, gefolgt von Light to Dark (1996) und A Brighter Day (Blue Note, 2000), das für den Grammy nominiert wurde. Vier weitere Alben erschienen, bevor der Gitarrist am 13. Januar 2014 im Alter von 51 Jahren starb.