Magnet

Der norwegische Produzent und Songwriter Even Johansen, der es versteht, verträumte Folk-Melodien und eisige Stakkato-Elektronik in schräge Pop-Perlen zu verwandeln, hat mit seinen Songs in Fernsehserien wie "The OC" und "Six Feet Under" mitgewirkt und war Teil einer Gruppe talentierter nordischer Künstler, die in den 2000er Jahren aufkamen. Der in der Küstenstadt Bergen geborene Musiker begann Ende der 1990er Jahre in den lokalen Rockgruppen Libido und Chocolate Overdose, bevor er im Jahr 2000 sein erstes Soloalbum "Quiet & Still" unter seinem eigenen Namen aufnahm.

Nach seinem Umzug ins schottische Lockerbie nahm er das Nachfolgealbum On Your Side" auf und nannte sich Magnet in Anspielung auf das homöopathische, magnetische Tattoo, das er als Kind zur Behandlung von Anämie verwendete. Das Album mischte melancholische Liebeslieder mit anmutigen Ambient-Grooves, und seine Coverversion des Bob Dylan-Klassikers Lay Lady Lay" mit der irischen Sängerin Gemma Hayes wurde zum Dauerbrenner im britischen Radio und wurde in einer Reihe von Fernsehsendungen sowie im Film Mr. und Mrs. Smith" mit Brad Pitt und Angelina Jolie in den Hauptrollen verwendet.

Er tourte mit Doves, Royksopp und Ed Harcourt durch Europa und die USA, und sein Wechsel zu einem Major-Label-Vertrag mit Atlantic Records ermöglichte es Johansen, 2005 sein bisher ehrgeizigstes und üppigstes Werk auf dem Album "The Tourniquet" zu schaffen. Er nahm auch Musik für das norwegische Videospiel "Dreamfall: The Longest Journey" auf, doch seine späteren Alben "The Simple Life" (2007) und "Ferrofluid" (2011) konnten nicht mehr den gleichen Erfolg erzielen.