Candy Dulfer

Die niederländische Saxophonistin Candy Dulfer wurde am 19. September 1969 in Amsterdam geboren. Die Tochter des holländischen Jazz-Saxophonisten Hans Dulfer hat sich zu einer enorm populären Jazz- und Pop-Crossover-Künstlerin entwickelt, die mit Künstlern wie Prince, Van Morrison, Tower of Power, Pink Floyd, Dave Stewart, Maceo Parker, Angie Stone und Alan Parsons aufnahm oder auf Tournee ging. Am bekanntesten ist sie für ihre Hitsingle "Lily Was Here" (1989) und ihr Grammy-nominiertes Debütalbum Saxuality (1990). Candy Dulfer begann im Alter von fünf Jahren Schlagzeug zu spielen, wechselte aber ein Jahr später zum Saxophon. Als sie 14 Jahre alt war, gründete sie eine Band namens Funky Stuff. Die Band tourte 1987 durch die Niederlande und trat als Vorgruppe bei zwei Live-Shows von Madonna auf. Im Jahr 1988 trat sie mit einem improvisierten Solo bei einer der europäischen Shows von Prince auf. Außerdem spielte sie 1989 in Prince' Video "Partyman" mit. David A. Stewart lud sie ein, für seinen Soundtrack zum Kinofilm Lily Was Here zu singen. Der Titelsong wurde als Single veröffentlicht und erreichte Platz 1 in den Niederlanden, Platz 2 in Belgien und die Top 10 in der Schweiz und in Großbritannien. Dies führte dazu, dass Dulfer bei Arista Records unterschrieb und 1990 ihr Debütalbum Saxuality herausbrachte . Das Album erreichte Platz 3 der Charts in den Niederlanden und Platz 22 der Billboard 200 Albums Chart. In einigen Regionen, darunter auch in Amerika, wurde "Lily Was Here" in die Trackliste des Albums aufgenommen. Candy Dulfer trat daraufhin live mit Pink Floyd in Knebworth auf. 1993 veröffentlichte sie ihr zweites Soloalbum, Sax-A-Go-Go, das in den Niederlanden, der Schweiz und in Amerika die Top 20 der Billboard Jazz Albums Charts erreichte. Dulfer war auch auf dem 1993 erschienenen Live-Album A Night In San Francisco von Van Morrison zu hören . Candy Dulfer hat weiterhin Alben bei verschiedenen Labels veröffentlicht, von denen fast alle in den niederländischen Top 40 landeten. Zu ihren Studio- und Live-Sessions gehören Aufnahmen mit Herman Brood & His Wild Romance, The Time, Aretha Franklin, Blondie, Jools Holland, Maceo Parker und natürlich Prince.