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Playlists & Musik von Hank Mobley
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Der lange Zeit unterschätzte amerikanische Saxophonist Hank Mobley prägte schließlich mit seinem spezifischen, nonchalanten und subtilen Klang den Verlauf des Hard Bop. Er wurde am 7. Juli 1930 in Eastman, Georgia, geboren und wuchs in New Jersey auf, wo er zwischen einer Großmutter, die Opernsängerin war, und einem Onkel, der mehrere Instrumente spielte, zunächst Klavier und dann Saxophon als Autodidakt lernte. Mit 19 Jahren wurde er in Paul Gaytens Rhythm'n'Blues-Band engagiert und von Max Roach übernommen, bevor er Duke Ellington, Tadd Dameron und Dizzy Gillespie sowie Ende 1954 Horace Silver und Art Blakey in den Jazz Messengers begleitete. Ein erstes Album, Hank Mobley Quartet (1955), leitete seine Karriere als Bandleader bei Blue Note ein, bald gefolgt von The Jazz Message of Hank Mobley (1956), Mobley's Mess age und Mobley's 2nd Message (1957), umgeben von Donald Byrd und Jackie McLean. In dieser produktivsten Zeit des Tenorsaxophonisten gab es zahlreiche Auftritte: im Sextett mit Lee Morgan oder im Quintett mit den Messengers und Milt Jackson, zwischen zwei Konzerten mit Thelonious Monk im Birdland in New York oder Sitzungen im Quintett von Miles Davis. Mit verschiedenen Musikern nahm er eine Reihe von bahnbrechenden Alben auf, darunter Soul Station (1960), Roll Call (1961), Workout (1962), No Room for Squares (1964), The Turnaround! (1965), Dippin' (1966) und A Caddy for Daddy (1967), die oft Jahrzehnte später durch Samples oder Empfehlungen wiederentdeckt wurden. Seine Karriere litt jedoch unter Drogenproblemen und seiner schlechten Gesundheit, so dass er sich nach einer Quintettsitzung mit Cedar Walton 1972 von der Bühne zurückzog. Der Musiker, der sich kurzzeitig in Europa niedergelassen und mit der AACM zusammengearbeitet hatte, kehrte in die USA nach Philadelphia zurück, um sich einer Lungenoperation zu unterziehen. Fast vergessen und von Armut geplagt, begleitete er Duke Jordan und die Sängerin Lodi Carr, bevor er am 30. Mai 1986 im Alter von 55 Jahren an einer Lungenentzündung starb. Sein Vermächtnis, das seitdem von Kritikern und Jazzliebhabern neu bewertet wurde, hat zu zahlreichen Kompilationen und Archivveröffentlichungen geführt.