Patty Griffin

Patty Griffins schüchterne, bescheidene Songs, die von Künstlern wie Solomon Burke, Emmylou Harris und den Dixie Chicks gecovert wurden, haben ihr einen Grammy Award eingebracht und sie zu einer der meistbewunderten Singer-Songwriterinnen Amerikas gemacht.

Als jüngstes von sieben Kindern wuchs Griffin im ländlichen Maine auf und sang zu Hause Lieder, bevor sie in den späten 1980er Jahren in Bostoner Kaffeehäusern und Bars ihre ersten Schritte machte. Aufgrund eines kratzigen Lo-Fi-Demos wurde sie von A&M Records unter Vertrag genommen, doch das Label lehnte ihre Studioaufnahmen wegen der zu glänzenden, polierten Produktionen ab und veröffentlichte stattdessen die abgespeckten Demos als Debütalbum "Living With Ghosts" (1996). Als Teil einer Welle von Songwriterinnen im Stile von Tori Amos, Sheryl Crow und Alanis Morissette hatte Griffin Mühe, sich auf den Alben "Flaming Red" (1998), "1000 Kisses" (2002) und "Impossible Dream" (2004) von der Masse abzuheben, doch ihr Ruf in der Branche wuchs und ihr Song "Top of the World" war der herausragende Track auf dem Album "Home" (2002) der Dixie Chicks.

Ihr sechstes Album Children Running Through" (2007), bei dem Emmylou Harris als Sängerin mitwirkte, war ihr bisher erfolgreichstes Werk und erreichte Platz 34 der Billboard-Charts, während ihr spiritueller Nachfolger Downtown Church" (2010) den Grammy Award für das beste traditionelle Gospel-Album gewann. Sie schloss sich Robert Plants Gruppe Band of Joy an und ihr Song "Up to the Mountain" wurde von Kelly Clarkson und Jeff Beck bei "American Idol" gesungen, bevor sie ihrem verstorbenen Vater auf dem gefeierten Album "American Kid" (2013) Tribut zollte. Im Jahr 2019 veröffentlichte sie "River" aus ihrem selbstbetitelten zehnten Album, das später im Jahr veröffentlicht wurde.