Bertrand Belin

Bertrand Belin wurde am 7. Dezember 1970 auf der Halbinsel Quiberon in einer Fischerfamilie aus dem Departement Morbihan geboren. Er interessierte sich für die Cajun-Musik aus New Orleans und trat 1989 der kanadischen Band Stompin' Crawfish bei, bei der er sechs Jahre lang blieb und an den Aufnahmen von zwei Alben beteiligt war. 1996 schloss er sich für zwei Alben der britischen Band Sons of the Desert an, bevor er eine Solokarriere als Autor, Komponist und Performer begann. Neben zwei Alben für das Label Sterne, Bertrand Belin (2005) und La Perdue (2007), komponierte er die musikalischen Teile von Aufführungen und Filmen und arbeitete unter anderem mit dem Choreografen Philippe Decouflé zusammen. 2010 wurde sein erstes Album Hypernuit für das Label Cinq7 mit dem Grand-Prix du disque de l'Académie Charles-Cros ausgezeichnet. Zwischen Chanson, Pop und Rock nahm er anschließend mit seiner tiefen Stimme die Alben Parcs (2013) und Cap Waller (2015) auf, das mit dem Prix Raoul-Breton de la Sacem ausgezeichnet wurde. Er arbeitete mit The Limiñanas und Rodolphe Burger zusammen, schrieb für Vanessa Paradis den Titel "Vague à l'âme sœur " und nahm im eigenen Namen die Alben Persona (2019) und Tambour Vision (2022) auf. Bertrand Belin, der auch als Schauspieler im Theater oder im Kino zu sehen ist, insbesondere in Tralala (2021) der Brüder Arnaud und Jean-Marie Larrieu - für den er auch die Musik komponiert -, ist außerdem Autor mehrerer Romane für den Verlag P.O.L.: Requin (2015), Littoral (2016), Grands carnivores (2019) und Vrac (2020).