Dan Owen

Dan Owen stammt zwar von einem Bauernhof in Shropshire, doch seine Musik ist geprägt von den staubigen amerikanischen Highways und den Traditionen des hart reisenden Delta-Blues.

Er begann im Alter von neun Jahren mit dem Gitarrenspiel, nachdem ein lokaler Musiker in seiner Schulversammlung aufgetreten war und ihm Unterricht gab. Mit 13 spielte er zusammen mit seiner älteren Schwester bei Open-Mic-Nächten in der Stadt, aber als sie zur Universität ging, spielte er alleine weiter und begann eine Tischlerlehre mit dem Traum, Gitarrenbauer zu werden. Sein Leben änderte sich jedoch, als ein verirrter Holzsplitter von einer Maschine flog und in seinem linken Auge stecken blieb, wobei seine Netzhaut durchtrennt wurde. Der Unfall in der Werkstatt bedeutete, dass er nicht in der Lage war, die feinen, detaillierten handwerklichen Arbeiten auszuführen, die für den Abschluss seiner Ausbildung erforderlich waren, und so stürzte er sich voll und ganz in die Musik, spielte jeden Abend, den er konnte, und zog mit seinem Repertoire aus Robert Johnson, Howlin' Wolf und Son House durch die Pubs im Umkreis von 20 Meilen um Shrewsbury.

Bei der Beerdigung seiner Großmutter spielte er zum ersten Mal einen seiner eigenen Songs, aber so richtig los ging es 2011, als Mick Fleetwood ein Video von ihm entdeckte, in dem er Bob Dylans "Ballad of Hollis Brown" vortrug, und ihn auf eine Tour mit Fleetwood Mac mitnahm und zu seinem inoffiziellen Mentor machte. Als die Dinge eskalierten, wechselte er plötzlich von kleinen, rüpelhaften Kneipengigs zu Aufnahmen mit dem Grammy-Preisträger Vance Powell und dem Black-Crowes-Gitarristen Luther Dickinson in Nashville; 2016 unterzeichnete er dann seinen ersten Vertrag mit Atlantic. Er passte seinen Stil bewusst an, um seine Blues-Helden nicht zu imitieren. Seine frühen Singles "Moonlight" und "Hideaway" waren beide gefühlvolle, rootsige Balladen, und sein Debütalbum "Stay Awake With Me" von 2018 zog Vergleiche mit Paolo Nutini und James Morrison nach sich.