Fish

William Derek Dick alias Fish war von 1981 bis 1988 Sänger der ikonischen Neo-Progressive-Rock-Band Marillion und verfolgte danach eine steile Solokarriere. Fish wurde am 25. April 1958 in Edinburgh, Schottland, geboren. Als Teenager interessierte er sich für Progressive Rock und übte verschiedene handwerkliche Tätigkeiten aus, während er bei Bands vorspielte, die einen Sänger suchten. Ein Freund nannte ihn "Fish", weil er so viel Zeit mit Baden verbrachte. Schließlich trat er der jungen Band Marillion bei und trug in den 1980er Jahren mit vier Studioalben und ebenso vielen Live-Auftritten zu ihrem Erfolg bei. Spannungen und Ermüdung durch die Tourneen führten dazu, dass er die Band verließ, um seinen eigenen Weg zu gehen, der mit dem Album Vigil in a Wilderness of Mirrors (1990) begann, das mit Musikern aus anderen Formationen entstand und in Großbritannien auf Platz 5 landete. Neben der Zusammenarbeit mit Tony Banks nahm Fish in seinem eigenen Studio ein Dutzend weiterer Alben auf, darunter Internal Exile (1991) und Songs from the Mirror (1993) für Polydor, in einem progressiven Stil mit folkigen und keltischen Anklängen. Er gründete sein eigenes Label Dick Bros Record Company und nannte 1995 zwei seiner Kompilationen Yin und Yang. Parallel dazu erschienen zahlreiche Live-Aufnahmen, die aus wiederholten Tourneen vor einem treu gebliebenen Publikum in ganz Europa resultierten. Zwei weitere Kompilationen, Kettle of Fish (88-98) und Bouillabaisse - The Best of Fish (2005), geben einen Einblick in seine Musik. Seit dem Album Fellini Days (2001) erscheinen seine Kreationen unter einem weiteren unabhängigen Label, das er Chocolate Frog Record Company nannte. Im Jahr 2020 wurde Weltschmerz als sein letztes Studioalbum angekündigt, da der Künstler und Gelegenheitsschauspieler andere Wege gehen wollte.