Michael Franks

Durch die Liebe seiner Eltern zur Swing-Musik wurde Michael Franks in seinen prägenden Jahren vom Jazz durchdrungen. Als Teenager besuchte er das College in San Diego auf dem Höhepunkt der Beatnik-Ära und entdeckte die Musik von Dave Brubeck und Miles Davis sowie die Poesie von Theodore Roethke. Nach seinem Abschluss wurde er Lehrer und begann in seiner Freizeit Lieder zu schreiben. Er schrieb das Anti-Kriegs-Musical "Anthems in Es", in dem ein junger Mark Hamill mitwirkte, der später Luke Skywalker in "Star Wars" werden sollte.

Schon bald erhielt Franks Aufträge für Filmmusiken, ein frühes Beispiel war "Cockfighter", der Film von 1974 mit Warren Oates in der Hauptrolle. Nach diesem ungünstigen Start seiner Karriere als Komponist unterschrieb Franks 1976 bei Warner Bros. und begann eine 20-jährige Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, in der er zehn Soloalben und eine Vielzahl von Singles veröffentlichte. Sein erstes Album für Warner war "The Art of Tea", aus dem die Hitsingle "Popsicle Toes" hervorging.

Franks' Karriere zeichnet sich durch gut ausgearbeitete Songs aus, die von hochkarätigen Musikern interpretiert werden. Auf seinen Alben sind Musiker wie David Sandborn, Steve Gadd, Ernie Watts, Dave Samuels und andere angesehene Jazzmusiker zu hören. Zuletzt arbeitete Franks mit dem unabhängigen Label Shanachie Records zusammen und sein 2011 erschienenes Album "Time Together" erhielt hervorragende Kritiken von Musikkritikern.