Konnichiwa Space Cowboys und Space Cowgirls! Lange war es still um den Astronauten mit Mähne. Keine Rap-Battles, keine Tour, stattdessen tagelang Animes schauen bis die Grenze zwischen Realität und Fantasiewelt verschwimmt. Kein Release, kein Lebenszeichen, dafür aber der Kampf mit sich selbst und der Versuch herauszufinden, ob der eigene Puls überhaupt noch spürbar ist oder ob die letzte Tüte doch schon geraucht wurde. Ist da noch Nachschub zu besorgen? Ist der Aschenbecher schon voll? Ist 42 wirklich die Antwort auf all diese Fragen? Mittlerweile könnte man fast das Gefühl bekommen, dass es nach 5 EPs mit Streaming-Aufrufen im Millionenbereich wieder Zeit wird die Triebwerke hochzufahren. Zeit für neues Material. Zeit für das Solo-Debut auf Albumlänge!
Während auf den letzten Veröffentlichungen der Kopf noch irgendwo im Raum zwischen Wolkendecke und Pluto hing, ist Johnny Rakete auf seinem ersten Solo Album auf dem Boden der Tatsachen angekommen, eher noch ein Stockwerk tiefer. Es geht um Himmel und Hölle, Leben und Tod, Selbstkritik und dem Eingestehen eigener Unzulänglichkeiten. Dämonen tanzen im Schädelinnenraum zu Klassikern der Golden Era und betreiben Schwarzmalerei, die nur hier und da emotionale Lichtblicke zulässt. Musikalisch unterlegt von Partner in Crime HawkOne und eingehüllt in die Rauchwolke, die seit Tag 1 Rakete’s Begleiter ist. Das ist das Album «Trauriger Junge Mit Rauch in der Lunge».