Solomon Burke

Solomon Burke war der ultimative Soul-Star, der immer die schärfsten Anzüge und den feinsten Schmuck trug. Er liebte, aß und schwelgte in den Freuden des Lebens, während er seinen Blues mit einer sanften, leidenschaftlichen Stimme sang. Der große Mann mit der charismatischen Persönlichkeit wuchs als Prediger in der Gospelkirche seiner Familie in Philadelphia auf, bevor er bei Apollo Records unterschrieb und sich 1956 mit dem kleinen Hit You Can Run (But You Can't Hide) einen Namen machte. Burke verließ Apollo nach einem Streit mit seiner Managerin Kae Williams, aber seine Titel Got To Get You Off My Mind, If You Need Me und The Price wurden in den R&B-Charts populär und inspirierten die neue Generation britischer Blues-Bands, und die Rolling Stones coverten sogar Cry To Me. Sein Song Down In The Valley wurde als erster Country-Soul-Song anerkannt und später von Otis Redding gecovert. Und sein Klassiker Everybody Needs Somebody To Love wurde zu einem der großen Rhythm & Blues-Standards, der bekanntlich von Wilson Pickett gecovert und in dem Film Blues Brothers verwendet wurde. Nach einigen mageren Jahren erlebte Burkes Karriere einen zweiten Aufschwung: 2001 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, und das mit einem Grammy ausgezeichnete Album Don't Give Up On Me (2002), auf dem Songs von Bob Dylan, Van Morrison und Brian Wilson zu hören sind, wurde vom Mojo Magazine zum Album des Jahres gewählt. Auf dem Album Nashville (2006) zelebrierte er seine Country-Wurzeln mit Songs von Dolly Parton, Emmylou Harris und Gillian Welch und trat 2008 auf dem Glastonbury Festival auf, bevor er 2010 in einem Flugzeug in Amsterdam eines natürlichen Todes starb. Burke hinterlässt unglaubliche 21 Kinder und 91 Enkelkinder.