Pete Johnson

Pete Johnson verbrachte einen Teil seiner Kindheit in einem Waisenhaus, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und lernte im Alter von 10 Jahren Schlagzeug und etwas später (1920) Klavier spielen. In diesem Jahr gab er sein Debüt als Pianist in einem Club in Kansas City, dem Hawaian Gardens. Da er oft als Klaviersolist spielte (1924-1930), lernte er Joe Turner kennen, der als Barkeeper arbeitete. Das Duo wird zur beliebten Attraktion für das schwarze Publikum in New York. Pete Johnson wird 1935 der Star des New Yorker Clubs "Famous Door". Seine Bekanntheit erreicht eine neue Dimension, als er 1938 in der Carnegie Hall das berühmte Konzert "Spirituals To Swing" gibt. Zusammen mit Albert Ammons und Meade Lux Lewis feierte das Trio einen Triumph. Die Zusammenarbeit im Duo mit Albert Ammons dauert viele Jahre (Cafe Society). Pete Johnson lässt sich in Buffalo nieder, gibt einige Konzerte mit Art Tatum (1951) und Erroll Garner (1952), spielt mit Big Joe Turner und Jimmy Rushing (1955). Er kam nach Europa und nahm am Newport Jazz Festival teil (1958). Da er an einer Herzkrankheit litt, die ihn teilweise lähmte, stellte Pete Johnson 1958 seine musikalische Tätigkeit ein, kehrte aber 1964 für ein zweites Konzert "Spirituals To Swing" mit Big Joe Turner und Ray Bryant auf die Bühne zurück.