Güldiyar Tanrıdağlı

Die in Ostturkestan geborene Pianistin, Komponistin und Tänzerin Güldiyar Tanrıdağlı kam im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie in die Türkei. Sie nahm Tanzunterricht an der Ballettschule und studierte anschließend Klavier am Staatlichen Konservatorium in Istanbul, wo sie mit vierzehn Jahren ihr erstes Konzert mit Orchester gab. Ihre Ausbildung setzte sie in Österreich am Mozarteum in Salzburg fort, bevor sie das Komponieren von Musik für die Leinwand erlernte. Nach ihrer Rückkehr in die Türkei lehrte sie an der Mimar Sinan University of Fine Arts und der Maltepe University und begann ihre Karriere als Komponistin mit dem Album Rachmaninov Anatolian Project, das sie mit Ertan Tekin und Cenk Erdoğan aufnahm und das 2015 unter dem Label Kalan Music erschien. Neben zwei weiteren Kammermusikaufnahmen, Music for Alto Flute & Cello mit Ayşen Bulut (2020) und Rachmaninov: Works for Cello & Piano mit Çağlayan Çetin (2023) hat sich Güldiyar Tanrıdağlı auch als Komponistin von Filmen und Fernsehserien einen Namen gemacht, darunter die beliebten Kapı (2019), Yalı Çapkını (2022), Baba (2022), Gülcemal (2023) oder Yalı Çapkını 2 (2024).