Wer das Post-Wave Quartett FIBEL in den vergangenen Jahren sah, stellte fest: Das ist laut, besitzt aber auch Momente der Zärtlichkeit. Sänger und Texter Jonas spricht von einer „Distanz, in der wir und das Publikum uns voneinander weg und aufeinander zu bewegen. Ein Austausch von Emotionen - die durch den Raum schwirren und jeden bewegen und erreichen sollen“. Man könnte FIBEL in eine Schublade stecken und sie mit anderen deutschsprachigen Bands vergleichen. Aber um diese Schublade geschlossen zu bekommen, müsste man schon arg schieben und drücken. Eher kommen einem die britischen Foals in den Sinn, vielleicht auch die Band Editors. Das Schöne an der Band, die ihre Mannheimer Wurzeln mittlerweile zugunsten von Berlin aufgegeben hat, ist aber etwas, das einem bei so jungen Musikern selten begegnet: FIBEL haben sich in gerade wenigen Jahren eine ganz eigene Welt geschaffen.