Billy Vaughn

Billy Vaughn war ein äußerst erfolgreicher Big-Band-Leader, der einige der berühmtesten US-Pop-Hits der späten 1950er und frühen 60er Jahre schuf. Er leistete Pionierarbeit für den unverwechselbaren "Twin-Sax"-Sound und trug dazu bei, eine Ära der unschuldigen, jazzigen Easy-Listening-Melodien zu definieren. Der in Kentucky geborene Vaughn diente im Zweiten Weltkrieg, bevor er als Pianist in Lounge-Bars und Clubs anfing und sich der Gesangsgruppe The Hilltoppers anschloss, für die er 1952 seinen ersten Hit Trying schrieb. Bald darauf gründete er sein eigenes Orchester. Sein Durchbruch kam, als sich seine Instrumentalversion des Music-Hall-Standards Melody Of Love 1955 über eine Million Mal verkaufte und Platz 2 der US-Charts erreichte, und er wurde Musikdirektor bei Dot Records. In dieser Funktion landete er über 40 Billboard-Hitsingles, darunter die Top-10-Hits The Shifting, Whispering Sands, Raunchy und Sail Along Silvery Moon, und produzierte die gefeierten Alben Blue Hawaii (1959), Look For A Star (1960), Theme From The Sundowners (1961), Sail Along Silvery Moon (1960), Berlin Melody (1962) und den Chart-Hit Theme From A Summer Place (1960). Er arbeitete auch mit anderen Künstlern der Dot-Liste, darunter Gale Storm, Pat Boone und die Fontane Sisters, und tourte mit seinem Orchester durch Japan, Brasilien, Korea und Europa, bevor sich die Trends änderten und der Rock'n'Roll die Branche eroberte. In den 1980er Jahren zog sich Vaughn zurück und starb 1991 im Alter von 72 Jahren an Krebs.