Darondo

Darondo (geboren als William Pulliam), der in den 1970er Jahren auf den Bühnen von San Francisco und Oakland mit seinem Rolls-Royce, seinen scharfen Anzügen, zahlreichen Ringen und teuren Schuhen eine auffällige und stilvolle Figur machte, war eine ebenso regionale Persönlichkeit der Bay Area wie eine musikalische Kraft. Darondo wurde am 5. Oktober 1946 in Berkeley, Kalifornien, geboren und begann schon als Kind mit der Musik. Schließlich beeindruckte er genug Leute, um Aufnahmen zu rechtfertigen, und veröffentlichte eine Handvoll Funk- und Soul-Singles bei Music City Records, darunter den regionalen Hit "Didn't I".

Er wurde zu einer festen Größe in der Gegend von San Francisco und trat oft im berühmten Bimbo's 365 Club auf. Ein größerer Erfolg blieb ihm jedoch verwehrt, und so zog er sich Ende der 70er Jahre von der Musik zurück, um eine Karriere beim Fernsehen und in anderen Bereichen einzuschlagen. Nachdem Darondos Musik jahrzehntelang in Vergessenheit geraten war, wurde sie 2005 wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, als der BBC-Radiomoderator Gilles Peterson den Song Didn't I" für seine Kompilation Gilles Peterson Digs America ausgrub. Das genügte, um das Interesse an Darondos spärlichem Tonträgerschaffen wieder zu wecken. Seine Songs wurden für das digitale Zeitalter neu zusammengestellt, und viele wurden später in Fernsehserien wie Breaking Bad, The Blacklist und High Fidelity verwendet. Pulliam starb am 9. Juni 2013.