Big Country

Big Country ist eine Rockband, die 1981 von Stuart Adamson aus Dunfermline gegründet wurde, nachdem er die Punk/New Wave-Band The Skids verlassen hatte. Nachdem die Gruppe mit einer fünfköpfigen Besetzung experimentiert hatte, wurde sie zu einem Quartett bestehend aus Adamson, Bruce Watson, Tony Butler und Mark Brzezicki. Schottische Folk-Einflüsse waren im Musikstil der Band offensichtlich; durch den Einsatz von Effekten und einem Gitarrengerät namens E-Bow erzeugte Big Country einen unverwechselbaren sechssaitigen Sound, der an einen Dudelsack erinnerte. Tourneen mit Größen wie The Jam und U2 verhalfen der Band zu einer breiten und treuen Fangemeinde, und 1983 hatten sie mit Fields Of Fire ihre erste Top-Ten-Single im Vereinigten Königreich und erreichten mit dem Nachfolger In A Big Country und dem dazugehörigen Album The Crossing bald auch in den USA Chart-Erfolge. Obwohl ihre Popularität in Amerika bald darauf nachließ, hatten Big Country im Vereinigten Königreich bis Anfang der 1990er Jahre weiterhin Hits. Die größten davon waren Chance, die Wonderland EP und Look Away. Nachdem die Band 1991 von Phonogram Records fallen gelassen wurde, begannen ihre Verkaufszahlen zu sinken, obwohl sie immer noch eine starke Kultanhängerschaft hatten. Zwei Jahre nach der Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums Driving to Damascus nahm sich Adamson, der seit einigen Jahren mit Depressionen und Alkoholismus zu kämpfen hatte, in einem Hotelzimmer in Honolulu das Leben. Im Jahr 2007 fanden sich die verbliebenen Mitglieder für eine 25-Jahr-Jubiläumstournee wieder zusammen und veröffentlichten ein Live-Album und die Single Another Country, ihr erstes Album seit elf Jahren. 2012 zog sich Tony Butler aus der Gruppe zurück und wurde durch den Bassisten der Simple Minds, Derek Forbes, ersetzt. Im Jahr 2013 veröffentlichten sie ein neues Album mit dem Titel The Journey und gingen auf Nordamerika-Tournee. Im Jahr 2015 verließ Derek Forbes die Gruppe, aber es wurde angekündigt, dass die Band ohne ihn weitermachen würde.