Girlschool

Im Zentrum der britischen Heavy-Metal-Bewegung der 1980er Jahre stand Girlschool, eine reine Frauengruppe, die beweisen wollte, dass sie genauso hart rocken konnte wie die Jungs. Ursprünglich in Tooting, Südlondon, von den Schulfreundinnen Kim McAuliffe und Enid Williams gegründet, nahmen sie ihren Namen von einer Wings-B-Seite und begannen bald, in der Underground-Rockszene Wellen zu schlagen. Motörhead-Frontmann Lemmy fand sofort Gefallen an ihnen, nahm sie mit auf Tour und verhalf ihnen 1979 zu einem Vertrag mit Bronze Records. Auf das Debütalbum Demolition (1980) folgte die erfolgreiche Split-EP St Valentine's Day Massacre mit Motörhead, bevor die Mädchen mit ihrem zweiten Album Hit and Run (1981) ihren Höhepunkt erreichten und Platz 5 belegten. Einem stürmischen Auftritt als Headliner des Reading Festivals 1981 folgten die Hardrock-Klassiker Screaming Blue Murder (1982) und Play Dirty (1983), aber trotz regelmäßiger Tourneen und einer treuen Fangemeinde ging die Anerkennung durch den Mainstream im Laufe der Jahre verloren. Die Band, die immer noch eine gesunde Kultfangemeinde hat, feierte ihr 30-jähriges Jubiläum mit dem Album Legacy (2008) und ist weiterhin aktiv.