Show cover of SWR Kultur lesenswert - Literatur

SWR Kultur lesenswert - Literatur

Die Sendungen SWR Kultur lesenswert können Sie als Podcast abonnieren.

Titel

Zwei Deutsche, die an Deutschland litten. Zwei Weltstars, die eine stürmische Liebe erlebten, während Europa am Abgrund stand: Thomas Hüetlin erzählt in seinem neuen Buch „Man lebt sein Leben nur einmal“ von der „grenzenlosen Leidenschaft“ zwischen Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque. Rezension von Ulrich Rüdenauer

17.10.24 • 04:09

Ein traumatisierter Junge aus dem Jemen findet bei einer französischen Familie ein neues Zuhause. Wie schwierig es für alle ist, sich aufeinander einzulassen, zeigt das Duo Zidrou und Monin im Band 'Wajdi' seiner Comic-Reihe „Die Adoption“. Rezension von Silke Merten

16.10.24 • 04:09

Sieg, Niederlage, Befreiung, Untergang – es ist ein Taumel widerstreitender Gefühle, der Süditalien im Herbst 1944 heimsucht. Curzio Malapartes Neapel-Roman „Die Haut“, frisch übersetzt von Fran Heibert, zieht in den Bann als düstere Zeitdiagnose und Meisterwerk wahrhaftiger Übertreibungskunst. Rezension von Wolfgang Schneider

15.10.24 • 04:09

Der Humanist Erasmus von Rotterdam hat nicht ahnen können, wie sehr die Kriege in Nahost, in der Ukraine, im Sudan und anderswo die Welt in Unruhe versetzen. Und doch schrieb Erasmus 1517 ein Traktat für den Frieden, das zu einem Klassiker des politischen Denkens wurde - zeitlos, aufrüttelnd, unbequem. Rezension von Michael Kuhlmann

14.10.24 • 04:09

Das lesenswert Magazin mit neuen Büchern von Richard Powers, Sibylle Berg und George Saunders. Und wir gratulieren Han Kang für die Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis.

13.10.24 • 54:59

Gedichte für den Endzeitmodus – in den dunkelsten Farben, die die Sprache in petto hat. Man kann Sibylle Berg für ihren fiesen Ton lieben. Aber leider überzeugt hier sprachlich nur ein Teil der Gedichte.

13.10.24 • 03:30

Wird eine kleine Insel im Pazifik zum Spielball internationaler Investoren? Ein vielschichtiger Roman über ein gigantisches Wohnprojekt auf dem Meer, die faszinierende Welt unter Wasser und die Zukunft der Ozeane. Rezension von Niels Beintker

13.10.24 • 04:41

Ein junger Schäfer, eine urdeutsche Landschaft und Gespenster, die aus der Vergangenheit auftauchen. Markus Thielemanns Roman „Von Norden rollt ein Donner“ steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und überzeugt durch seine Atmosphäre. Rezension von Christoph Schröder

10.10.24 • 04:09

Tagsüber hilft die Tänzerin Juno ihrem schwerkranken Partner, in den Nächten chattet sie mit einem Love-Scammer aus Nigeria. Martina Hefter erzählt eine Dreiecksgeschichte ganz neuer Art, in der es nicht nur viel um Tanz geht, sondern die bei aller existentiellen Schwere selbst ein leichtfüßiger Tanz mit vielen Themen und Motiven ist. Rezension von Wolfgang Schneider

09.10.24 • 04:09

Dem 2011 entfachten Bürgerkrieg in Syrien sind bis dato, so schätzt man, rund eine halbe Million Menschen zum Opfer gefallen. Ein junger Soldat in seinen letzten Lebensstunden steht auch im Mittelpunkt des neuen Romans „Wo der Wind wohnt“ der syrischen Autorin Samar Yazbek, mit dem sie einmal mehr anschreibt gegen den Krieg und das Vergessen. Rezension von Claudia Kramatschek

08.10.24 • 04:09

Wenn die Sprache versagt, braucht man neue Wege, wieder zu ihr zu finden. Miteinander zu sprechen ist für Delphine Horvilleur eine Möglichkeit, das Schweigen zu überwinden, dass sich bei vielen Jüdinnen und Juden nach den Ereignissen des 7. Oktober 2023 eingestellt hat. In „Wie geht’s? Miteinander Sprechen nach dem 7. Oktober“ nähert sich die Pariser Rabbinerin verschiedenen Gesprächspartnern – fiktiven und realen –, um zu klären, was fragwürdig geworden ist seit dem vergangenen Herbst. Ihr Buch ist eine ebenso einfühlsame wie konsequente Analyse der aktuellen Situation von Jüdinnen und Juden – nicht nur in Frankreich. Rezension von Clemens Klünemann

07.10.24 • 04:09

SWR Bestenliste erstmals in Ladenburg Über drei extreme Frauenfiguren, vermeintlich blässliche Männercharaktere und einen Videofilm versessenen Erzähler sprachen die Jury-Mitglieder Sandra Kegel, Dirk Knipphals und Christoph Schröder. Die erstmal in Ladenburg aufgezeichnete Diskussion der SWR Bestenliste verlief vor allem bei zwei Büchern kontrovers: Uneins war die Runde beim neuen Roman von Nora Bossong und der Frage, worum es in „Reichskanzlerplatz“ überhaupt geht und welche Figur im Mittelpunkt der Geschichte steht: Die Frau, aus der Magda Goebbels wurde? Oder doch der schwer zu fassende Ich-Erzähler, ein ministerialer Mitläufer im NS-Reich? Zukunft der Literatur? Außerdem entzündete sich bei David Wagners biografischem Portrait „Verkin“ die Diskussion, ob es sich dabei überhaupt um einen Roman handelt oder nicht. Dirk Knipphals, der die taz-Kultur leitet, sieht in Wagners Darstellung komplizierter Figuren die „Zukunft der Literatur“, während Sandra Kegel, Chefin des FAZ-Feuilletons, dramaturgische Schwächen in dem Text sieht, weil die „übergriffige“ Titelfigur das gesamte Textgeschehen dominiere, indem sie ohne Widerspruch zu viele und zu überdrehte Anekdoten erzähle. Einhelliges Lob für „Videotime“ Unter der Leitung von SWR-Literaturredakteur Carsten Otte lobte die Runde in der ausverkauften Ladenburger Zehntscheune außerdem die verstörenden Wendungen in dem Agrarepos „Brennende Felder“ von Reinhard Kaiser-Mühlecker sowie den unheimlichen Familienroman „Videotime“ von Roman Ehrlich. Christoph Schröder, freier Literaturkritiker unter anderem für den Deutschlandfunk, lobte das Ehrlichs Werk als eine formal wie inhaltliche gelungene Vatersuche und Erinnerungsarbeit, die sich mit der Gewaltgeschichte der alten Bundesrepublik beschäftigt. Aus den vorgestellten Büchern lasen Isabelle Demey und Johannes Wördemann.

06.10.24 • 76:09

Den Kopf voll Literatur begeht der in Cambridge lehrende Literaturprofessor Robert Macfarlane alte Routen. Seine Wege führen ihn vorwiegend entlang der Küsten Englands und Schottlands, er nächtigt ihm Freien und kennt Flora und Fauna. Die Landschaft verändert sich auf Schritt und Tritt und führt ihn sowohl in die Vergangenheit es Landes als auch zu sich selbst. Rezension von Andrea Gnam

02.10.24 • 04:09

Die in Österreich und der damaligen Sowjetunion verwurzelte Ljuba Arnautovic vervollständigt mit ihrem neuesten Band die Trilogie über ihre Familiengeschichte. „Erste Töchter“ heißt dieser Teil. Rezension von Michael Kuhlmann

01.10.24 • 04:09

Brasilien ist das größte Land auf der Südhalbkugel, das fünfgrößte der Welt. Es ist gesellschaftlich und wirtschaftlich hoch entwickelt, aber es gibt auch weite Gebiete extremer Armut und Elend. Aufschlussreiche Einblicke in die Widersprüche dieses großen Landes gibt jetzt das Buch des Brasilien-Experten Andreas Nöthen. Rezension von Peter B. Schumann 

30.09.24 • 04:09

Erstmals auf Deutsch: Aldous Huxleys geistreiches Reisebuch aus dem Jahr 1925. Hier erfährt man, weshalb Touristen oft ein unschönes Bild abgeben, wo das schönste Bild der Welt zu finden ist, welches Buch man unbedingt auf Reisen braucht und warum die Welt ein gewaltiges Freizeitproblem bekommt. Rezension von Wolfgang Schneider

29.09.24 • 06:07

Seelenerkundung am offenen Herzen. Elke Schmitter erzählt vom Rausch der Verliebtheit und von den Qualen, die eine unerfüllte Liebe mit sich bringt. Amüsant, tiefgründig und mit scharfem analytischen Blick.

29.09.24 • 11:28

Siegfried Unseld war der bedeutendste deutsche Verleger des 20. Jahrhunderts. Den kleinen Suhrkamp Verlag verwandelte er ab 1959 in ein florierendes Unternehmen - und in ein geistiges Zentrum seiner Epoche. Zum hundertsten Geburtstag des großen Verlegers bieten mehrere Neuerscheinungen Gelegenheit, das Erfolgsgeheimnis Unselds zu verstehen. Rezension von Jörg Magenau

29.09.24 • 10:18

Jane Campbell hat sich Zeit gelassen. Mit 82 Jahren legt die britische Psychotherapeutin nun ihren ersten Roman vor. Hier tummeln sich Analytiker und andere kluge Leute, die allesamt nicht erkennen, was sie im Inneren antreibt. Und alle sind auf der Suche nach der richtigen Interpretation des Begriffs „Liebe“. Gut gemachte, anspruchsvolle Unterhaltung. Rezension von Julia Schröder

29.09.24 • 05:57

Neue Bücher von Elke Schmitter, Hape Kerkeling, Jane Campbell und zum 100. von Siegfried Unseld

29.09.24 • 54:59

Vom Bordellbetreiber bis zum König – Hape Kerkeling hat ein Buch über seine Vorfahren geschrieben. Berührend erzählt er von seinen frühen Jahren zwischen Deutschland und Amsterdam. Rezension von Tobias Wenzel

29.09.24 • 04:38

Der 1995 gestorbene US-Amerikaner Ross Thomas ist einer der großen Krimi-Autoren des 20. Jahrhunderts. Nun ist in der hervorragenden Werk-Ausgabe des Alexander-Verlags sein umfangreichster Roman erschienen: In „Die Narren sind auf unserer Seite“ soll ein Wahlkampf in einer Kleinstadt beeinflusst werden. Parallelen in die Gegenwart sind klar zu erkennen. Rezension von Sonja Hartl

26.09.24 • 04:09

Die erste umfassende Werkbiographie des großen deutschen Musikers Herbert Grönemeyer, verfasst vom Lautpoeten und Literaturprofessor Michael Lentz. Eine tiefgehende Analyse des Grönemeyerschen Musik-Kosmos, nach deren Lektüre man viele Songs neu hören wird. Rezension von Ina Beyer

25.09.24 • 04:10

Neige Sinno wurde als junges Mädchen von ihrem Stiefvater jahrelang sexuell missbraucht. In „Trauriger Tiger“ erzählt sie, was die extreme Erfahrung mit und aus ihr gemacht hat. Ein so schonungsloses wie kluges Buch. Rezension von Holger Heimann

24.09.24 • 04:09

Wo findet die soziale Wirklichkeit statt? Dort, wo analysiert, dramatisiert und geredet wird oder dort wo gearbeitet und gelebt wird? Clemens Tangerding hat das Gefühl in zwei Welten zu leben, im medialen „Debattenplaneten“ einerseits und in der Erfahrungswirklichkeit andererseits. Davon handelt sein Buch „Rückkehr nach Rottendorf. Von Rechten, Linken und anderen normalen Leuten“. Rezension von Eberhard Falcke

23.09.24 • 04:09

Aufwühlend und tröstend zugleich erzählt die Irin Sally Rooney in ihrem neuen Roman von zwei ungleichen Brüdern: eine Geschichte von Verlust, Schuld, Trauer und Liebe. Rezension von Maren Ahring

22.09.24 • 03:48

Neue Romane von Olga Grjasnowa, Sally Rooney, Maria Stepanowa und Eliza Griffiths

22.09.24 • 55:06

Eine russische Schriftstellerin, die ihre Heimat verlässt, weil „das Untier“ einen Angriffskrieg gegen die Ukraine angezettelt hat. Bei einem Lesefestival, wo sie auftreten soll, kommt sie nie an. Maria Stepanova erzählt mit leisen Anspielungen, literarischen Verweisen, traumhaft und realistisch zugleich von einem langen Abschied - einem Abschied von ihrer Heimat und auch, zumindest in Teilen, von sich selbst. Rezension von Ulrich Rüdenauer

22.09.24 • 04:04

Rachel Eliza Griffiths erzählt fesselnd vom Rassismus in den USA der ausgehenden 50er Jahre. „Versprechen“ und Realität klaffen weit auseinander. Eine bewegende Geschichte von Mut und Selbstermächtigung, leider immer noch hoch aktuell. Rezension von Cornelia Zetsche

22.09.24 • 05:42

Leo Tolstoi oder Margret Atwood: ihre Werke würden wir kaum kennen, gäbe es nicht die immens wichtige Arbeit von literarischen Übersetzerinnen und Übersetzern. Um sie zu fördern, gibt es den Deutschen Übersetzerfonds, maßgeblich finanziert vom Bundesministerium für Kultur und Medien. Nun drohen dem Fonds schmerzliche Kürzungen: 650.000 Euro soll es im kommenden Jahr weniger geben. Der DÜF spricht von einem „eklatanten Schaden im Bereich der Übersetzungskunst“. Wir sprechen darüber mit Marie Luise Knott, Vorstandsmitglied beim DÜF.

22.09.24 • 08:46

Ähnliche Podcasts