Pablo Moses

Pablo Moses, eine Originalstimme aus der klassischen Ära des Roots-Reggae, ist seit Mitte der 70er Jahre ein sozial engagierter Songwriter und eine feste Größe der jamaikanischen Musik mit einer Anhängerschaft, die sich über Japan, Frankreich und Amerika erstreckt. Geboren im ländlichen Manchester, Jamaika, wuchs er in Schulgruppen auf, bevor er zusammen mit Don Prendes die Gruppe The Canaries gründete und sich durch die Teilnahme an Talentwettbewerben in Kingston einen Namen machte. Der Produzent Geoffrey Chung fand Gefallen an Moses und arrangierte ein Treffen mit dem legendären Lee 'Scratch' Perry in den Black Ark Studios, wo sie seine Debütsingle 'I Man a Grasshopper' aufnahmen. Der Song, der von einem betrunkenen Untermieter handelte, der im Haus seiner Mutter wohnte und eine Abneigung gegen Moses hegte, wurde 1975 sowohl in Jamaika als auch im Vereinigten Königreich ein großer Hit und führte zu seinem ersten Album "Revolutionary Dream".

Mit einer Mischung aus Rastafari-Spiritualität, Fragen der sozialen Gerechtigkeit und skandierenden Dub-Rhythmen meldete er sich in Tracks wie We Should Be in Angola" politisch zu Wort (wo er die Gangsterkultur anprangerte und seine Generation dazu aufforderte, sich der Kämpfe in Afrika bewusster zu werden). Er passte nicht in den wachsenden Trend zu unbeschwertem Dancehall-Pop, wurde aber 1980 von Island Records unter Vertrag genommen und veröffentlichte ein weiteres viel beachtetes Album mit dem Titel "A Song". 1983 hatte er mit der Single "Ready, Aim, Fire" weiteren Erfolg. Er wurde zu einer festen Größe in der Reggae-Szene, tourte um die Welt und veröffentlichte in den 1990er Jahren eine Reihe von Alben, darunter We Refuse", Confessions of a Rastaman" und Mission". Als weltoffener Rasta-Revolutionär kehrte er 2010 nach 15-jähriger Abwesenheit mit "The Rebirth" zur Musik zurück und tourt weiterhin.