New single “Inevitable” out now!
MESENTERY vertonen mit ihrem Death Metal Album „Soulfucker“ eine beklemmende Junkie-Biografie
MESENTERY machten bereits Anfang der 2000er mit ihren ersten drei Veröffentlichungen auf sich aufmerksam und melden sich nun nach beinahe zehnjähriger Pause mit ihrem neuen Album „Soulfucker“, das am 11.02.2022 über Dr. Music Records erscheint, angriffslustig zurück. Frontmann und Gitarrist Marcel Braun ist bereit der sich neu zusammengefundenen Band aus dem Hamburger Umland mit den abwechslungsreichen zehn Tracks und ihrer Mischung aus Death Metal, Thrash wie auch anderen Extreme Metal Einflüssen frisches Leben einzuhämmern. Zwischen harten Old School Riffs, brutalen Grooves und stimmigen Melodiespitzen wird ein diabolischer Spannungsbogen aufgebaut. „Soulfucker“ wurde von Mastermind Marcel Braun, der sowohl den Gesang, die Gitarren als auch Bassspuren selbst übernahm und Schlagzeuger Eryc Botz im legendären Chameleon Recording Studio Hamburg eingespielt. Produziert von Eike O. Freese (Helloween, Alice Cooper, Heaven Shall Burn) entstand ein Album, das von der Wut und dem Schmerz über das Fehlverhalten der Gesellschaft bestimmt wird. Dieses manifestiert sich besonders im Titelthema, das auf der schonungslosen Biografie „Seelenficker“ basiert, in der die Autorin unter dem Pseudonym Natascha ihre unerbittliche, ungeschönte Zeit auf dem Drogenstrich und als Crystal-Meth-Abhängige nachzeichnet. Die Lyrics des Albums gelten als eine Warnung und beschreiben mit voller Härte und Gnadenlosigkeit, was in unserer kranken, egozentrischen und gierigen Gesellschaft vor sich geht.
MESENTERY wurden bereits 1992 von Marcel Braun und Carsten Pickbrenner aus der Taufe gehoben und kurz darauf stießen Gitarrist Florian Triska, Bassist Boris Stellmann und Shouter Christian Busch hinzu. Im Jahr 2000 erschien nach drei Demos das Debütalbum „Blood Rain“ sowie später die EPs „Slaves“ und „Bound Windows“ über Low Records. Zusammen spielten sie zahlreiche Shows und tourten mit der chilenischen Death Thrash Underground Kultband Undercroft. Nach dem tragischen Tod von Bassist Boris Stellmann legten die Freunde die Band 2014 vorerst auf Eis und widmeten sich anderen Projekten. Doch MESENTERY ging dem Bandleader über die Jahre nicht aus dem Kopf und so weckte er seine Formation vor zwei Jahren aus dem eisigen Tiefschlaf. Zunächst noch allein entwickelte er den Sound weiter und schuf das neue Death Metal Album „Soulfucker“ quasi im Alleingang. Zwischenzeitlich überzeugte er seine alten Weggefährten Florian Triska und Carsten Pickbrenner davon MESENTERY wieder in voller Besetzung auf die Bühne zu bringen. Die zehn Songs von „Soulfucker“ schreien förmlich nach ihrer Feuertaufe in den Clubs. Mit der melancholischen Single „The Time Before Death“ beginnt der düstere Reigen. Hier beschäftigen sich die Norddeutschen mit der Vergänglichkeit und Verschwendung einer nutzlosen menschlichen Existenz, die durch blinden Konsum und einen nicht vorhandenen Sinn gekennzeichnet ist. Die zweite knallharte und aggressive Single „2025“ zeigt eine Welt, die von Krieg geplagt ist, mit Ländern, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht die Welt ausbeuten, bis sie in den Abgrund stürzen. Für beide Singles haben sich MESENTERY mit dem englischen Videokünstler Andy Pilkington von Very Metal Art (Judas Priest, Onslaught, Sortout) zusammengetan, der die bösartig, direkten Lyric-Videos produziert hat, die mit einem morbiden Charme die Message des jeweiligen Songs perfekt wiederspiegeln. Der treibende und energiegeladene Track „Inevitable“ zeigt eine Welt, die ihr Schicksal ohne Hoffnung auf Erlösung besiegelt hat. „Virtopsy“ wiederum ist eine Kritik an unserer digitalisierten Welt, die mit melodischen Disharmonien und harschen Gitarren versucht, den Zuhörer aus einem Albtraum der absoluten Überwachung aufzuwecken, wo jeder nackt und hilflos durch die Gesellschaft irrt. Beide Songs werden ebenfalls als Singles, mit überwältigenden Musikvideos produziert vom Medienhaus Köln, ausgekoppelt.
„Soulfucker“ ist mit seiner aggressiven Grundhaltung, dem spannend und drastischen Titelthema sowie den gesellschaftskritischen Texten nicht nur instrumental ein Leckerbissen für Underground Death Metal Maniacs. MESENTERY gehören mit diesem gradlinigen und schonungslosen Album definitiv noch nicht zum alten Eisen und nicht nur Fans von Bands wie Unleashed, Carcass oder Hail Of Bullets sollten sich mit dieser Scheibe auseinandersetzen.