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TIBOR VARGA (1921 - 2003)
Violinist, Dirigent und Pädagoge von Weltruf
Tibor Varga gilt als Begründer eines neuen Violinstils. Wie unzählige Fachkritiken bestätigen, wird er als eine der grössten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts betrachtet.
Als Solist präsentierte er sich mit den bedeutendsten Dirigenten wie Ansermet, Böhm, Boulez, Ferrara, Fricsay, Furtwängler, Markevitch, Solti …
Ab Mitte der 1950er Jahre gründete er zudem eigene Ensembles bzw. Orchester (Kammerorchester Tibor Varga Detmold / Orchestre du Festival Tibor Varga …) mit denen er als Dirigent und Solist (meist in Personalunion) hervortrat.
Seine Interpretationen des klassisch-romantischen Repertoires setzten weithin Maßstäbe; mustergültig wurden seine Wiedergaben der Musik Johann Sebastian Bachs und Wolfgang Amadeus Mozarts. Darüber hinaus stand er bereits Ende der 1940er Jahre auch in dem Ruf, einer der herausragendsten Interpreten zeitgenössischer Werke zu sein.
In zahlreichen (Erst-)Aufführungen und Aufnahmen machte er die Violinkonzerte und andere Kompositionen von Bartók, Berg und Schönberg bis nach Australien bekannt und verhalf ihnen zum Durchbruch im internationalen Musikleben.
Die Deutsche Erstaufführung des Violinkonzerts von Arnold Schönberg durch Tibor Varga 1949 im Rahmen der Woche für Neue Musik Frankfurt-Darmstadt wurde legendär. Kein Geringerer als Schönberg selbst dankte Tibor Varga für die „überwältigende Darstellung“ dieses Werkes (Schönberg, Briefe).
Tibor Vargas Repertoire als Solist, Dirigent und Interpret von Kammermusik umfasst rund 1.000 verschiedene Kompositionen. Seine Interpretationen sind z. T. in der ihm gewidmeten „Tibor Varga Legacy“-Serie dokumentiert.
Weitere Infos unter:
https://www.tiborvarga.ch/de/
https://www.vargaclassics.com/