Ja was wollen whoiswelanski denn überhaupt hören? Elektro- oder Synth-Pop, New Wave, Indie, experimentell sowieso und im Falle von ihrer am 24. Juli erscheinenden Single „Was ich hören will“ noch eine Prise Psych Rock im Tagtraum von Ariel Pink oder Tame Impala’s älterer Platten… Kurzweile ist also gegeben – fein!
„Was ich hören will“ lebt von instrumentalen und sprachlichen Spielereien, Brüchen, Konflikten, wobei sich die zart eingesetzte Stimme des Sängers Josef wie ein fast resigniertes Statement in das mitreißende Gitarren- und Synthie Arrangement einflicht: „Ich höre nur, was ich hören will, ich sehe nur, was ich schon weiß“ thematisieren whoiswelanski den durch die Nutzung neuer Medien bestärkten Alltagstrott, dem man nur schwer zu entkommen scheint. Die textlich beschriebene Filterblase wechselt und weicht stellenweise einer musikalischen, die so gigantisch ist, dass die nüchtern betrachtet eher banalen Zeilen ungeheuer aufgetrieben werden. Mit Ausnahme des Mittelteils – geprägt von schreienden Gitarren – schwelgt man beim Hören von „Was ich hören will“ in einer Zeit- und Raumlosen Umgebung, irgendwo im Nirgendwo. Seit Jahren experimentieren die beiden langjährigen Freunde vor allem als Instrumentalisten gemeinsam mit unterschiedlichsten Stilrichtungen und verbringen Stunden und Tage in einem Keller in einem kleinen oberbayerischen Ort namens Miesbach, schreiben Songs, spielen alles selbst ein und schrauben solange daran, bis sich die Musik zu einem Ganzen fügt.
Das Ergebnis präsentieren whoiswelanski in Form ihres Debütalbums „TALK“ am 18. September 2020! Bis dahin sind es allerdings noch zwei lange Monate und so werden whoiswelanski vorab noch eine „T“-„A“-„L“-„K“ Release-Reihe – bestehend aus vier Songs und Videos, welche eine in sich geschlossene Geschichte erzählen – veröffentlichen, um die Wartezeit etwas zu versüßen. Immer wieder reinschauen lohnt sich also!