Mikis Theodorakis

Mikis Theodorakis - geboren am 29. Juli 1925 in Chios, Griechenland - war ein klassischer Musik- und Filmkomponist und politischer Aktivist, der vor allem durch seine Filmmusik zu Filmen wie Zorba the Greek (1969) und Serpico (1973) sowie durch die Komposition von über 1.000 Originalwerken bekannt wurde. In jungen Jahren ließ er sich von der griechischen Volksmusik inspirieren, nahm seinen ersten Musikunterricht und gab mit 17 Jahren sein erstes Konzert. Nachdem er in der Reserveeinheit der ELAS (Griechische Volksbefreiungsarmee) gedient hatte und gefangen genommen, gefoltert und verbannt worden war, setzte er sein Musikstudium am Athener Konservatorium von 1943 bis 1950 fort. Nachdem er Anfang der 1950er Jahre in Paris studiert und dirigiert hatte, begann er, seine eigenen Kompositionen in Ballettproduktionen, Sinfonien und Klavierkonzerten zu präsentieren. Während er in Griechenland große Erfolge feierte, gelang ihm der internationale Durchbruch erst 1964, als er die Filmmusik zu Zorba the Greek komponierte. Mikis Theodorakis arbeitete dann mit dem Regisseur Costa-Gavras zusammen und komponierte 1969 die Musik zu dessen Film Z. 1970 musste er aus Griechenland fliehen, um den Repressionen des diktatorischen Regimes der griechischen Obersten zu entkommen. Mikis Theodorakis siedelt nach Frankreich über und wird zum Symbol des Widerstands seines Volkes, für das er politische Werke komponiert. 1974 kehrte er nach Griechenland zurück und setzte seine musikalische Karriere fort. Nachdem er seinerseits Politiker geworden war, komponierte Mikis Theodorakis weiterhin themenbezogene Werke und erhielt prestigeträchtige Aufträge wie den Canto Olympico für die Olympischen Spiele in Barcelona 1992. Mikis Theodorakis starb am 2. September 2021 im Alter von 96 Jahren.