Bond

Bond ist ein rein weibliches Streichquartett, das aus Briten und Australiern besteht und eine Brücke zwischen Klassik, Pop und Tanzmusik schlägt. Es wurde im Jahr 2000 in London gegründet. Tania Davis (Bratsche), Haylie Ecker (erste Geige), Eos Counell (zweite Geige) und Gay-Yee Westerhoff (Cello) wurden von zwei Musikunternehmern zusammengebracht, um einen klassischen Act voller schöner Frauen zu schaffen. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um ein krasses Marketingmanöver, denn die Frauen sind allesamt talentierte und ausgebildete Musikerinnen. Ihr Debütalbum Born aus dem Jahr 2001 basierte auf klassischer Instrumentierung, war aber so stark mit Dance-Beats und elektronischen Schnörkeln angereichert, dass es in den britischen Charts nicht als klassisches Album eingestuft wurde. Obwohl ihr ungewöhnlicher Sound ihnen den Spott sowohl von Klassik- als auch von Pop-Puristen unter den Kritikern einbrachte, erreichte das Album weltweit gute Chartplatzierungen. Mit dem 2002 erschienenen Album Shine blieben sie ihrem Stil treu und legten ein Jahr später ein Remix-Album vor. Sie erregten genug Aufmerksamkeit, um in Filmen aufzutreten, darunter in der britischen Komödie Johnny English und dem amerikanischen Actionfilm XXX: State of the Union. Drei Jahre nach dem 2004 erschienenen Album Classified verließ Ecker die Gruppe und erzwang einen Besetzungswechsel, bei dem Davis zur ersten Geige wechselte und Elspeth Hanson dem Quartett an der Bratsche beitrat. Play, auf dem Songs von den Rolling Stones und der Surfgitarren-Legende Dick Dale neu bearbeitet wurden, erschien 2011. Im darauffolgenden Jahr trat die Band mit Russell Brand bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London auf. Im selben Jahr brachten sie eine Single des ewigen Weihnachtsklassikers "Last Christmas" von Wham für wohltätige Zwecke heraus. Im Laufe des Jahrzehnts brachten sie weiterhin Singles heraus.