Show cover of Goldstaub - Der Zwanziger Jahre  Podcast

Goldstaub - Der Zwanziger Jahre Podcast

Goldstaub ist der erste Podcast, der komplett den Zwanziger Jahren gewidmet ist. Else Edelstahl, die Grande Dame der Boheme Sauvage und Arne Krasting, Historiker und Gründer von Zeitreisen, entführen die Hörer in die Zeit der Weimarer Republik Goldstaub präsentiert die Zeit in all ihren Facetten, in all ihren Irren und Wirren. Es geht um das Nachtleben, um Mode, Verkehr, Politik, Film, Literatur und vieles mehr. Auserwählte Personen wie zum Beispiel Mitwirkende der Serie "Babylon Berlin" sind zu Gast und es gibt wiederkehrende Rubriken wie Buchtips, Veranstaltungsempfehlungen und Verlosungen. GLANZ, GOLD, STAUB UND DRECK. DEKADENZ, ARMUT, ASPHALT UND LICHT - Kommt mit auf eine Zeitreise in die schillerndste Zeit der Deutschen Geschichte.

Titel

Am 20. Dezember 1927 eröffnet mit großem Pomp und zahlreichen Flaschen Champagner die Brasserie La Coupole. Hier, aber auch in den benachbarten Cafés, trifft sich die kulturelle Avantgarde Europas und feiert das Pariser Leben in den „Années Folles“. Else und Arne schauen sich einige dieser Etablissements genauer an. Orte, an denen geliebt und gestritten wird, Bücher geschrieben, ganze Kunstrichtungen verdammt sowie andere dafür geboren werden und ab und zu auch Austern auf den Tischen landen. Wir treffen auf bekannte Gesichter wie den Schriftsteller Ernest Hemingway, den Fotografen Man Ray, die „Königin von Montparnasse“, Kiki, und einige mehr. Der zweite Teil dieser Folge ist der Musik gewidmet, die damals in Paris zu hören war. Er ist Mitschnitt einer Abendveranstaltung in den Ausstellungsräumen des „Romanischen Cafés“. Stephan Wuthe hat hierfür einige seiner Schellackplatten mitgebracht und plaudert mit Arne über Notte and his Creole Band, die Mistinguette, Josephine Baker, Marianne Oswald, Marlene Dietrich, Eva Busch und Zarah Leander…Viel Spaß bei unserer Exkursion in die schönste Stadt der Welt! GAST: Stephan Wuthe, https://www.swingtime.de/navig/swing_fr.html TIPPS: 100 Jahre Murnaus letzter Mann. Filmkonzert zum Jubiläum mit dem Metropolis Orchester Berlin, 03. Januar 2025, 19:30, ehemaliges Stummfilmkino Delphi. https://theater-im-delphi.de/programm/?prod=355 Show „A tribute to Josephine“ im Wintergarten, diverse Termine bis zum 23. Februar 2025 (einige davon mit Alice Francis) https://wintergarten-berlin.de/shows/josephine/ Ausstellung DAS ROMANISCHE CAFÉ IM BERLIN DER 1920ER JAHRE im Europacenter, bis zum 31. Januar 2025. https://romanisches-cafe.berlin Vielen Dank für die Unterstützung der Live-Sendung in der Ausstellung über das Romanische Café an den Europa-Beauftragten des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: [The Sazerac Swingers](https://www.sazeracswingers.com/http://) Fotos Goldstaub: [Hendrik Schneller](https://hendrik-schneller.de/) Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt, Arne Krasting, Else Edelstahl Musik: The Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller

30.12.24 • 152:35

Sie war der erste Filmstar überhaupt. „Im Vergleich zu ihr bin ich ein Nichts“, sagte Greta Garbo über Asta Nielsen. Die Dänin verzauberte die Massen. Ob mit einem erotischen Gaucho-Tanz, als weiblicher Hamlet oder eben zusammen mit der Garbo: Asta Nielsen spielte jede Rolle mit Bravour. Mehr als ein Vierteljahrhundert lebte sie in Berlin und wirkte in über 75 Filmen mit. In ihrer Berliner Wohnung und im „Karussell“, dem Ferienhaus auf Hiddensee, traf sich die kulturelle Avantgarde der Zeit. Joachim Ringelnatz, Gerhard Hauptmann und Heinrich George waren beste Freunde. Auch ihr Liebesleben war sehr bewegt, wie das Verhältnis zu ihrer Tochter kompliziert. Bereits früh eine Legende und Identifikationsfigur für die Neue Frau, wurde sie schon zu ihren Lebzeiten fast vergessen. Wir wollen Asta Nielsen mit einem Live-Podcast feiern. Dafür gibt es keinen passenderen Ort als den Salon ihrer letzten Berliner Wohnung, heute die Pension Funk. Else und Arne haben als Gäste Nicola Kothlow, die als Schauspielerin immer wieder in die Rolle der Asta schlüpft, Andrea Koschwitz, Ausstellungskuratorin sowie Michael Pfundt als Betreiber der Pension Funk dabei.

01.12.24 • 97:09

Die Berliner S-Bahn feiert am 8. August ihr 100-jähriges mit einem großen Fest! Da dürfen wir natürlich nicht fehlen. Wir treffen Mathias Hiller vom "Historische S-Bahn e.V.", der seine Passion und geschichtliches Wissen mit uns teilt. Warum wird das Jubiläum genau jetzt gefeiert, - um genau zu sein, am 08.08.2024 um 13:40 Uhr? Was war das Revolutionäre an den neuen Zügen? Welche Klassen gab es und wie waren sie ausgestattet? Wie entstanden der Name S-Bahn und das ikonische Logo? Was waren die anfänglichen Schwierigkeiten, was steckt hinter dem "Bankierszug" und welchem Architekten verdanken wir zahlreiche S-Bahn-Bauten? Und wie taucht die Bahn in den Filmen der Zeit auf? Der Filmexperte Alexander Vogel hat für uns Filme wie "Menschen am Sonntag" und "Kuhle Wampe" mit der Bahn-Lupe angeschaut. Außerdem beehren wir das Technikmuseum mit einer kleinen Stippvisite.

07.08.24 • 63:23

Egon Erwin Kisch war ein großer Fußballfan. Vladimir Nabokov liebte das Spiel als Torwart. Bertolts Brecht hingegen sagt, bei Fußball bliebe sein Gehirnfach leer. In der Weimarer Republik war Fußball zum Massensport geworden. Passend zur EM wollen wir uns in einem Live-Podcast der ehemals als „Fußlümmelei“ und „Englische Krankheit“ beschimpften Sportart widmen. Wir interessieren uns dabei weniger für Taktik und Ergebnisse, sondern beleuchten die kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründe. Und vor allem erzählen wir Geschichten - kurios, überraschend und garantiert auch unterhaltsam für Nicht-Fußball-Fans. Es geht um die hohe Kunst der ersten Live-Reportagen, um ein Fußballgedicht von Joachim Ringelnatz, um Fußballfilme, Sportbekleidung und Doping, aber auch um legendäre Matches ohne Ende, um „vornehmes Spielen“ im Sinne der Völkerverständigung und vieles mehr. Und natürlich um das berühmte Zitat mit den elf Freunden. Die Dauer der Folge entspricht in etwa einem Fußballspiel. Ohne Verlängerung. Als Gast dabei ist der Fußballhistoriker Dr. Thomas Schneider. Unterhaltsames Spiel! GAST: Dr. Thomas Schneider, Fußballhistoriker BUCHTIPPS: 125 JAHRE BERLINER FUSSBALL. Geschichte und Geschichten in Porträts, von Daniel Küchenmeister und Thomas Schneider ARETE VERLAG 2022 FUSSBALLHEIMAT BERLIN. 100 Orte der Erinnerung. Ein Stadtreiseführer Von Peter Czoch, Daniel Küchenmeister und Thomas Schneider ARETE VERLAG 2024 DVD-TIPP Die elf Teufel (1927) & König der Mittelstürmer (1927) - Edition Filmmuseum München, 2. Auflage 2012

05.07.24 • 89:38

In dem Romanischen Café, dem berühmtesten Künstlercafé Berlins, gab es überraschenderweise keine Musik. Kein Tanzorchester spielte auf, kein Klavier lud zu ein zum Spielen nächtlicher Caféhausmusik. Aber: die kreativen Köpfe der 1920er-Jahre holten sich hier ihre literarischen und musikalischen Inspirationen. Arne Krasting und Stephan Wuthe präsentieren Namen und Aufnahmen, die mit dem Romanischen Café in Verbindung stehen. Ob Friedrich Holländer, Werner Richard Heymann, Willy Fritsch und viele mehr: dieser Salon mit Schellackplatten, Grammophon und vielen Anekdoten wird euch musikalisch beschwingen. INFORMATION: Dies ist ein Live-Mitschnitt von dem Grammophon-Salon in der Ausstellung zum Romanischen Café am 06. März 2024. TIP und BITTE: Unterstützt die Produktion des Buchs zur Ausstellung über das Romanische Café: https://www.startnext.com/buch-romanisches-cafe

10.06.24 • 84:08

Josephine Baker: Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin. Der erste afroamerikanische Superstar, eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Aber sie war auch Widerstandskämpferin und Kämpferin gegen Rassismus und Diskriminierung. Seit 2021 wird sie als erste Frau im Pantheon, der nationalen Heiligstätte der Franzosen, geehrt. Wir ehren sie unserem Podcast schon lange. Und widmen ihr endlich eine eigene Folge, um auf ihr Leben, vor allem natürlich in den 20er Jahren, zu schauen. Wie ist sie aus einem amerikanischen Armenviertel nach Europa gekommen und wie schaffte sie es, sich zu einer eigenen Marke aufzubauen? Was war das Besondere an ihrem Tanz? Was bedeutete der berühmte Bananenrock für sie und welche Erfahrungen mit Rassismus musste sie machen? Welche Spuren findet man von ihr in Paris und wie verliefen ihre Auftritte in Berlin? Unsere Gesprächspartner sind diesmal Mona Horncastle, die das fantastische Buch „Josephine Baker. Weltstar - Freiheitskämpferin – Ikone“ geschrieben hat, unser Musikwunder Stephan Wuthe und Thimo Butzmann, das „Gedächtnis“ des Theater des Westens. Zu fünft haben wir zusammengesessen und Josephine Baker gefeiert.

30.04.24 • 65:13

Von Kaufhauskönigen, Konsumtempeln und Weißen Wochen Warenhäuser und ihre Geschichte „Kathedralen des Handels“ nannte der französische Schriftsteller Emile Zola die großen Kaufhäuser. Sie ähnelten Tempel oder Palästen. Die Berliner Warenhäuser waren in Größe, Vielfalt und Innovationskraft unübertroffen. Die faszinierende Welt der Warenhäuser steht im Mittelpunkt unserer neuen Folge, die als Live-Podcast in den Räumen der Zentralen Landesbibliothek stattgefunden hat. Unsere Gäste sind die Warenhaus-Experten Nils Busch-Petersen (Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg) und Andreas Malich sowie Szenenbilder Lars Schwuchow. Mit ihnen reisen wir in die Anfangsgeschichte der Kaufhäuser und in ihre Hochzeit in den 20er Jahren zurück. Tietz, Wertheim oder Jandorf waren die Namen der überwiegend jüdischen Gründer. Einer von ihnen, Sohn eines Viehhändlers, hatte seinen durchschlagenden Erfolg mit einem Kissen für den „Power Nap“. Ein anderer war stolzer Träger des großen Elefantenorden vom Königreich Siam bekommen. Wir fragen unsere Gäste, wo in Berlin die „Straße der Damen“ war, warum das Kadewe eigentlich hätte Wadewe heißen müsste, was das Städtchen Birnbaum im heutigen Polen zu einem Schlüsselort für die Kaufhaus-Geschichte macht und mit welchen Annehmlichkeiten das Karstadt am Herrmannplatz seine Gäste lockte. Claire Waldorff und Marlene Dietrich singen für uns über Kaufhaus-Erfahrungen und Erich Kästner war natürlich mit seinem Fabian auch im Kadewe unterwegs. Außerdem sprechen wir über die Flut an Serien, in denen Kaufhäuser eine Rolle spielen und Lars Schwuchow erzählt, wie er „Haus der Träume“ und „Babylon Berlin“ ausgestattet hat.

29.02.24 • 97:11

Folge 41 – 1923. Krisen, Katastrophen und viel Kultur. Ein kurzer Rückblick Veröffentlichung am Sonntag, den 31. Dezember 2023 „Das erregendste von vielen aufregenden Jahren“ schrieb der Journalist Sebastian Haffner über 1923. Ein Jahr mit vielen Krisen und Katastrophen, politisch und wirtschaftlich. Aber am Ende auch ein Jahr der Hoffnung. Wir blicken zurück und lassen einige besondere Momente dieses Jahres Revue passieren. Hyperinflation und Putschversuche gefährden die Republik. Aber kulturell bietet vor allem Berlin doch einiges an kreativen Ausbrüchen. Und was machen unsere Lieblinge? In dieser kurzen Folge tauchen auf: Marlene Dietrich, Willy Fritsch, Anita Berber, Josephine Baker, Thomas und Klaus Mann, Erich Kästner, Bertolt Brecht und einige mehr. Viel Spaß bei dem Rückblick und alles Gute für ein neues, besseres Jahr. BUCHTIPP: Peter Süß: 1923. Endstation. Alles einsteigen, Berlin 1922 Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: [The Sazerac Swingers](https://www.sazeracswingers.com/http://) Fotos Goldstaub: [Hendrik Schneller](https://hendrik-schneller.de/) Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt, Arne Krasting, Else Edelstahl Musik: The Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller

31.12.23 • 23:39

Der Flughafen Tempelhof feiert 100jähriges Jubiläum und wir feiern mit. Anlässlich der großen Geburtstagssause senden wir live aus dem Empfangsgebäude des Flughafens. Wir sprechen von waghalsigen Flugpionieren, Havarien und ersten Flugreisen in die weite Welt. Wie hat der Erste Weltkrieg die Luftfahrt verändert, wohin ging der erste Linienflug, was hatte er an Bord, und in welcher Flugdisziplin waren die Deutschen, notgedrungen, Vorreiter? Die Leidenschaft des Fliegens beschäftigt immer wieder auch die Presse. Davon können die beiden Produzenten des Podcast „Auf den Tag genau“, Jan Fusek und Robert Sollich berichten, die uns faszinierende Nachrichten und Geschichten mitgebracht haben. Höher, weiter, schneller geht es – zum Beispiel beim ersten Alpenflug mit Passagieren über den Großglockner 1922. Neben dem Kunstflieger Ernst Udet waren unter den Flugpionieren auch viele Frauen. Eine davon, Elly Beinhorn, begleiten wir auf ihrem Alleinflug nach Afrika. Auch die Eröffnung des Flughafen Tempelhofs wollen wir nicht unerwähnt lassen. Und schließlich grüßt uns noch Hans Albers mit seinem berühmten „Fliegerlied“. GÄSTE: Jan Fusek und Robert von Sollich, Produzenten vom Podcast „Auf den Tag genau“ https://www.aufdentaggenau.de TIPPS: Elly Beinhorn: Ein Mädchen fliegt um die Welt, Berlin 1932 (antiquarisch vorhanden) TV-Dokumentation von ZDF History über Elly Beinhorn: https://www.youtube.com/watch?v=k6OcJr4ABJg Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: [The Sazerac Swingers](https://www.sazeracswingers.com/http://) Fotos Goldstaub: [Hendrik Schneller](https://hendrik-schneller.de/) Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt, Arne Krasting, Else Edelstahl Musik: The Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller

06.12.23 • 42:15

Heute sprechen wir über das queere Leben in Berlin und den Aufbruch der Sexualwissenschaften in der Weimarer Zeit. Unser Gast, der Sozialwissenschaftler, Sexualpädagoge und Stadtführer Jeff Mannes, berichtet über die Gründung des weltweit ersten sexualwissenschaftlichen Instituts und das "Wissenschaftlich-humanitäre Komitee" (WhK), der ersten Organisation für die Rechte queerer Menschen. Die zentrale Figur ist Dr. Magnus Hirschfeld - der "Einstein des Sex". Womit hatte die erste LGBTQ+ Bewegung zu kämpfen? Welche Begriffe gab es damals? Was hat es mit "Hirschfelds Theorie der sexuellen Zwischenstufen" und der Zahl 43.046.721 auf sich? Wofür standen die Bezeichnungen "Gesellschaftsherr" und "Heilsarmeemädchen"? Was sind "Transvestiten"- Scheine und wann wurde eigentlich der §175 abgeschafft? Außerdem sprechen wir über den Film "Anders als die anderen", schwule Nazis und einschlägige Treffpunkte wie den Toppkeller, das Eldorado und das Hohenzollerncafé.

14.11.23 • 52:45

Wir sind zu Gast bei Madame Tussauds in den neuen Babylon Berlin-Räumen. Zum ersten Mal sendet Goldstaub live. Gereon Rath, Charlotte Ritter und Esther Kasabian schauen uns stumm zu, während ein „echter“ Gast uns mit seinem Insiderwissen begeistert: Achim von Borries, einer der drei Drehbuchautoren und Regisseure der Erfolgsserie. Wir reden über die aufregenden Dreharbeiten, als die Karl-Marx-Allee zum Kudamm mutiert und einer der längsten Außenkulissen Zuschauer und Team gleichermaßen begeistert. Achim plaudert über das Entstehen der Serie und die Zusammenarbeit mit Autor Volker Kutscher. Inhaltlich hat die vierte Staffel viel zu bieten: es geht um die Ringvereine – hat Eisen-Else eigentlich etwas mit Else Edelstahl zu tun? – um einen fast vergessenen Putsch der SA, um große Liebe, um jüdische Lebenswelten im Berlin der 20er Jahre. Auch Else und Arne durften diesmal mitspielen und erzählen von ihren Erlebnissen. Genauso wie Madame La Pustra, der schon in Staffel 3 dabei war. Eine spannende Live-Reise in die Welt von Gereon Rath. Ach, und wer klopft bei Madame Tussaud eigentlich immer an die Tür?

27.10.23 • 67:01

Skandale, Skandale, Skandale…davon gibt es in der Weimarer Republik wahrlich genug. Besonders in den unruhigen Zeiten der wirtschaftlichen Instabilität hat das Treiben von Betrügern und Hochstaplern Hochkonjunktur. Häufig geht es um Geld. Oder auch Gold. Franz Tausend behauptet, dieses herstellen zu können. Und das glauben ihm mehr, als man für möglich hält. Die Brüder Sklarek sind im Wäsche- und Bekleidungsgeschäft unterwegs, aber betreiben ihr Business mit einer höchstkriminellen Energie. Ein Betrug mit politischen Folgen...auch die Serie „Babylon Berlin“ nimmt diesen Fall dankbar auf. Und wer sein Geld mit Pferdewetten vervielfachen möchte, der wendet sich – oder lieber nicht – an den Volksbetrüger Max Klante. Auch der Eifelturm wird verkauft in unserer neuen Folge und das „Gespenst von Berlin“ erleichtert viele Villenbesitzer aus Grunewald um ihre Klunker. Unser Gesprächspartner Andreas Mahlich ist seit Ewigkeiten Stammgast bei der Bohéme Sauvage und hat sich in das spannende Thema vertieft. Außerdem stellt der Autor Titus Müller seinen Roman über den Goldmacher Franz Tausend vor. GÄSTE: Andreas Mahlich, Stammgast der Bohème Sauvage und Immobilienexperte Titus Müller, Schriftsteller https://www.titusmueller.de AUSSTELLUNG DER WOCHE: JOSEPHINE BAKER: Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit AUSSTELLUNG in der Bundeskunsthalle Bonn https://www.bundeskunsthalle.de/josephine-baker.html 18. MAI BIS 24. SEPTEMBER 2023 VERANSTALTUNGSTIPP: BABYLON BERLIN IN CONCERT 11./12./13. September 2023 https://tingeltangel.berlin/shows/babylon-berlin

30.08.23 • 82:27

Else und Arne schauen in dieser Folge weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Drei ganz besondere und folgenreiche Ereignisse führen uns in die Türkei, nach Amerika und Ägypten. Zunächst reist unser Gast Lady Daisy Ashton ins Tal der Könige. Hier macht der Brite Howard Carter am 4. November 1922 die Entdeckung seines Lebens. Sie löst einen riesigen Hype aus: die Ägyptomanie. Arne bringt uns melancholische Klänge aus Griechenland zu Gehör und erzählt, was diese Musik mit der Zerstörung einer der weltoffensten und tolerantesten Städte an der türkischen Westküste zu tun hat. Und Else stellt uns das erste moderne männliche Sexsymbol vor: den „Latin Lover“ Rudolph Valentino. Allerdings steht nicht das Leben, sondern der Tod des Filmstars im Mittelpunkt ihres Berichts. Viel mehr noch: die Massenhysterie, die sein Ableben auslöst. Viel Freude mit diesen drei Blicken auf und aus vier Kontinenten!

19.06.23 • 58:01

Else und Arne gehen ins Kaffeehaus. Aber nicht irgendeines, sondern das Romanische Café. Schon damals war es eine Legende, bekannt weit über die Grenzen Berlins hinaus. Hier wurde gearbeitet, geflirtet und gewohnt, Drehbücher wurden erdacht und Verträge gemacht, Kaffee getrunken und Eier im Glas gegessen. Die einen gaben mit vollen Händen aus, die anderen schnorrten sich durch den Tag und Leben. Es war Wohnzimmer und Arbeitszimmer, die perfekte Einkehr vor oder nach Theater und Kino, ein Sehnsuchtsort. Und alle waren sie da: Max Liebermann, Jeanne Mammen, Bertolt Brecht, Irmgard Keun, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Billy Wilder, Else Lasker Schüler : kein Kaffeehaus wurde häufiger beschrieben und gemalt. Nicht jeder durfte in das berühmte Schwimmerbecken…und über allem wachte streng Oberkellner Nitz. Heute steht an dem Standort des zerstörten Romanischen Café das Europacenter. Aber mit dem Berlinologen Michael Bienert machen wir eine Zeitreise in das Jahr 1929 und lassen uns durch das Gebäude führen und das schillernde Personal vorstellen. Mit Roland Pohl erleben wir einen ganzen Tag im „Romanischen“, bis auch der letzte Gast das Etablissement verlassen muss. Christiane Barz macht uns mit illustren Gästen vertraut, stellt uns Stammtische und die ungeschriebenen Gesetze des Betriebes vor und klärt uns über das Nachleben und den Mythos des Cafés auf. Und am Ende lüpfen wir den Schleier: das Romanische Café wird als Ausstellung Ende des Jahres wieder auferstehen, in Kooperation mit dem Europa Center am historischen Ort. Die Ausstellung wird von der Bundeszentrale für politische Bildung finanziert, Trägerverein ist die AG City. Die Initiatorin Katja Baumeister-Frenzel stellt uns das Projekt vor, zu dem wir selbst auch einige Beiträge leisten dürfen. Wir freuen uns, euch alle zur Eröffnung zu sehen. AUSSTELLUNG www.romanisches-café.berlin Eröffnung Dezember 2023 GÄSTE: Michael Bienert, Autor, Journalist, Stadtführer http://www.text-der-stadt.de/bio.html Roland Pohl, Dipl.-Ing. für Theater- und Veranstaltungstechnik Veranstaltungstechnik - Ausstellungstechnik - Brandschutz www.vabelhaft.berlin Dr. phil. Christiane Barz, Literaturwissenschaftlerin und Kuratorin Katja Baumeister-Frenzel, Kulturwissenschaftlerin www.kultur-gut.berlin EMPFEHLUNG DER WOCHE: 1920er. Im Kaleidoskop der Moderne Herausgeber: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 264 Seiten, 365 meist farbige Abb. Erscheinungsdatum 1.4.2023 42,00 € Bestellungen über: https://verlag.sandstein.de Ihr könnt ein Buch gewinnen – wenn ihr uns an post@gold-staub.de schreibt, in welchem historischen Kaffeehaus ihr gerne zu Gast wärt und was dort passiert. AUSSTELLUNG in der Bundeskunsthalle Bonn https://www.bundeskunsthalle.de/1920er.html 1. APRIL BIS 30. JULI 2023 ZITATE: Wolfgang Jacobsen: „Der Moriz Seeler muß Euch genügen, Herrschaften!“, Berlin 2015 Jürgen Schebera: Vom Josty ins Romanische Café. Streifzüge durch Berliner Künstlerlokale der Goldenen Zwanziger, 2020 Georg Zivier: Berlinische Reminiszenzen: Das Romanische Café, 1968 Eugen Szatmari: Was nicht im Baedeker steht, Neuauflage 2021 Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: [The Sazerac Swingers](https://www.sazeracswingers.com/http://) Fotos Goldstaub: [Hendrik Schneller](https://hendrik-schneller.de/) Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt, Arne Krasting, Else Edelstahl Musik: The Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller

20.03.23 • 96:26

Seine Melodien kennt jeder. Millionen Menschen wurden verzaubert von seiner Musik. Werner Richard Heymann war der erfolgreichste Filmkomponist der UFA. Er schrieb die Begleitmusik zu Filmen wie „Die Drei von der Tankstelle“ oder „Ein blonder Traum“. Heymann schuf unsterbliche Tonfilmschlager und war Wegbereiter eines neuen Genres in der Musikgeschichte. Aber schon vorher prägte er das musikalische Geschehen der Weimarer Republik, zum Beispiel als Komponist zahlreicher Kabarett-Chansons. Ob Trude Hesterberg, Friedrich Holländer, Kurt Tucholsky: Heymann kannte sie alle und alle kannten ihn. Heute kennen trotzdem nur noch wenige seinen Namen. Wir widmen uns nun diesem großartigen Musiker. Seine Tochter Elisabeth Trautwein-Heymann ist bei uns zu Gast und erinnert sich an die Zeit mit ihrem Vater. Wir hören seine Musik und sprechen über seinen Werdegang von Königsberg nach Berlin und den Weg nach der Emigration 1933. Mit dabei sind zwei altbekannte Gäste: Die „Chansonette“ Jeanette Urzendowsky, die sich immer wieder mit der Musik von Heymann beschäftigt und Stephan Wuthe, dessen reicher musikalischen Schallplatten-Fundus natürlich auch zahlreiche Heymann-Schätze bereithält. Welche Melodie werdet ihr wohl nach dieser Folge auf den Lippen haben?! GÄSTE: Elisabeth Trautwein-Heymann https://www.heymann-musik.de/kontakt.htm https://www.hentrichhentrich.de/autor-elisabeth-trautwein-heymann.html Jeanette Urzendowsky https://chanson-nette.de Stephan Wuthe https://www.swingtime.de/navig/swing_fr.html Heike Goldbach https://willy-fritsch.de/die-autorin/ BUCHEMPFEHLUNGEN: Elisabeth Trautwein-Heymann: „Vom Paradies ein goldner Schein“. Durch Kinderaugen: Musik und Menschen im Hause Werner Richard Heymann, 2022 Werner Richard Heymann: Irgendwo auf der Welt - Werner Richard Heymann Songbook. 40 Songs des größten UFA-Komponisten. Gesang und Klavier. Songbook. EMPFEHLUNG DER WOCHE: Ausstellung „Phantome der Nacht. 100 Jahre Nosferatu“. https://nosferatuinberlin.de Sammlung Scharf-Gerstenberg Schloßstraße 70 14059 Berlin Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: [The Sazerac Swingers](https://www.sazeracswingers.com/http://) Fotos Goldstaub: [Hendrik Schneller](https://hendrik-schneller.de/) Sprecher im Intro/Outro: Fritzi Haberlandt, Arne Krasting, Else Edelstahl Musik: The Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller

10.01.23 • 81:12

Goldstaub macht Urlaub in Südfrankreich! Wir folgen der Boheme aus Berlin, Paris und New York an die französische Riviera. Zunächst reisen wir mit den Geschwistern Erika und Klaus Mann nach Marseille. „Marseille ist das Tor zur Welt“, schreibt Joseph Roth. Er wie auch Kurt Tucholsky und Egon Erwin Kisch waren fasziniert von den Extremen der Hafenstadt. Vor allem das Verbrecherviertel am Hafen lockt sie. Nach dem Genuss von ein paar Gläsern Pastis trauen auch wir uns hinein. Von Marseille aus führen uns die Mann-Geschwister weiter Richtung Osten die Küste entlang. Wir machen Station in Juan Les Pins und lernen das legendäre Hotel Provencal kennen, das damals Prominente aus ganz Europa angezogen hat. Hier fand eine touristische Revolution statt, hier feierte die Fitzgeralds, hier wurden Bademodetrends gesetzt. Wir sprechen darüber mit dem Autor des Buches „Hôtel Provençal: Eine Geschichte der Côte d'Azur“, Lutz Hachmeister, und unserer Lady Daisy Ashton. Modisch ganz anders unterwegs sind die Bewohner von Heliopolis. Die Nudistenszene Frankreichs stellt uns die Journalistin Katja Petrovic vor. Bon voyage! GÄSTE: Lutz Hachmeister / Journalist und Schriftsteller / Autor von „Hôtel Provençal: Eine Geschichte der Côte d'Azur“ (Bertelsmann, München, 2021) Katja Petrovic / Journalistin Lady Daisy Ashton / Bademode-Expertin BUCHEMPFEHLUNG: Klaus und Erika Mann: Das Buch von der Riviera (Kindler Verlag, 2019, Erstauflage 1931) FILMEMPFEHLUNG: László Moholy-Nagy: Impressionen vom alten Marseiller Hafen (Vieux Port) (1929) https://www.youtube.com/watch?v=EIS68oJClGI Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: The Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller

17.09.22 • 72:53

Mit Schubkarren werden die Scheine zur Bank gebracht. In Wäschekörben unfassbare Summen entsorgt. Kinder tapezieren mit Milliarden Reichsmark die Wände. Die Bilder sind bekannt: Sie zeigen die Hyperinflation in ihren dramatischsten Momenten im Herbst 1923. Mit unserem Gast schauen wir auf eines der großen Traumata der deutschen Geschichte. Armin Fuhrer, Autor von „Hunger & Ekstase. Berlin 1922-1923“ erzählt uns aber nicht nur, wie es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Mehr noch als die Ursachen interessieren uns die Begleiterscheinungen und Folgen der Inflation wie Spielboom, Spekulationsfieber und Sexwut. Und wer waren die eigentlichen Profiteure? Mit dem Schieber und Raffke betreten zwei neue Typen die Bühne der Weimarer Republik. Gerne stellen sie ihren nicht immer ganz legal erworbenen Reichtum zur Schau. Auch Kurt Tucholsky und Hans Fallada haben zu diesen zwielichtigen Gestalten etwas zu sagen. Als weiterer Gast ist Hans-Michael Schulze bei uns, der von der Ermordung des Außenministers Walter Rathenau vor genau hundert Jahren erzählt. Außerdem machen wir eine Reise nach Stuttgart, wo uns der Dr. Torben Giese in der Ausstellung Stuttgart Twenties empfängt. GÄSTE: Hans-Michael Schulze / Walter Rathenau Gesellschaft - http://walther-rathenau.de Dr. Torben Giese / StadtPalais Museum für Stuttgart - https://www.stadtpalais-stuttgart.de Armin Fuhrer - https://arminfuhrer.de / Autor von "Hunger & Ekstase. Berlin 1922-1923 - , Verlag Elsengold - https://elsengold.de/produkt/hunger-ekstase EMPFEHLUNG DER WOCHE: Ausstellung STUTTGART TWENTIES im StatdtPalais Museum für Stuttgart bis zum 18.09.2022 - https://www.stadtpalais-stuttgart.de/ausstellungen/stuttgart-twenties SPRECHER der Texte von Fallada und Tucholsky: Holger Thurm - https://www.holgerthurm.de SPRECHER INTRO: Arne Krasting, Else Edelstahl SPRECHER OUTRO: Fritzi Haberlandt MUSIK: The Sazerac Swingers - https://www.sazeracswingers.com FOTOS GOLDSTAUB: Hendrik Schneller - https://hendrik-schneller.de

19.07.22 • 72:58

Nacht! Tauentzien! Kokain! Das ist Berlin! So schwärmt der russische Dichter Andrej Bely von dem Berlin der frühen Zwanziger Jahre. Rauschmittel scheinen allgegenwärtig zu sein – ist die ganze Stadt auf Koks? Wir wollen wissen, ob etwas dran ist an dem vermeintlichen Drogensumpf in der Hauptstadt. Welche Substanzen wurden von wem wie konsumiert? Auf welche Quellen können wir überhaupt zurückgreifen? Was hat der Erste Weltkrieg mit dem Anstieg der Drogenabhängigen zu tun? Wie positioniert sich die Politik zum Drogenkonsum? Was für Kunst entsteht im Rausch? Als Gesprächspartner haben wir die Historikerin Anne Gnausch und den Suchtmediziner Dr. med. Konrad Isernhagen bei uns zu Gast. Und erfahren, dass ein berühmter Literat sich als Kokaindealer versucht hat, dass Walter Benjamin die französische Hafenstadt Marseille auf Haschisch erkundet, dass ein Kriminalkommissar a.D. Selbstversuche in einer Opiumhölle unternimmt und dass ein Dr. Bier auch Kokain verkaufen kann.

04.06.22 • 88:58

Unsere bisher weiteste Reise führt uns in die Ukraine. Obwohl der aktuelle Krieg das Land in den Fokus gerückt hat, ist die Geschichte der Ukraine, vor allem die der 1920er Jahre, kaum bekannt. Wir fragen, wann und wieso die Ukraine die größte Mode Berlins war und was Schriftsteller Joseph Roth in das Land führte. Wir sprechen über Revolutionschaos, gescheiterte Staatsbildung, die Ukrainisierung, ihr Scheitern und den Holomodor. Unsere Reise führt uns ins Slovo, einen der kreativsten Orte Europas, wo wir die literarische Avantgarde der Zeit treffen und uns fragen, was aus ihr geworden ist. Wir besichtigen das Chicago des Ostens mit seiner utopischen Architektur und lernen den Konstruktivismus kennen. In Kiew schauen wir uns eine Ikone der Malerei an - das wohl bekannteste schwarze Quadrat der Kunstgeschichte. Die berühmte Treppe in Odessa bewundern wir in einem filmischen Meisterwerk und entdecken dabei Filmperlen ukrainischer Filmgrößen. Und Musik hören wir auch... Unsere Gäste sind der Musiker Yuriy Gurzhy, die Übersetzerin und Schriftstellerin Heike Marie Johenning und der Filmexperte Knut Elstermann.

07.04.22 • 79:24

"Ein König unter den Tanzgeigern - unerreicht in seiner Kunst!" schrieben die Kritiker über Efim Schachmeister. In Kiew geboren, eroberte er Anfang der 20er Jahren die Bühne Berlins mit seiner Musik. Der Geiger und Tanzkapellenleiter war einer der gefeiertsten Musiker der Weimarer Republik - und ist heute fast vergessen. Wir haben für unsere erste Sonderfolge "Familiengeschichten" seine Großnichte Gabriella Spierer in New York gefunden. Sie erzählt uns von Efims großen Erfolgen, aber auch seinem traurigen Ende in Argentinien. Wir hören seine Musik, die voll mit Witz und Melancholie ist. Am Ende treffen wir auch noch einen Überraschungsgast, für den Efim auch einer der Großen war. Freut euch über eine musikalische Reise von Kiew über Berlin nach Buenos Aires.

18.03.22 • 38:08

Else und Arne entführen euch diesmal in die Welt der Düfte. Parfüms sind in den 20er Jahren immer mehr in der breiten Gesellschaft angekommen. Welche Klassiker aus der Zeit begeistern uns heute noch? Was trug Josephine Baker, welches Parfüm ließ sich Charlie Chaplin nach Amerika liefern und welchen Düften vertraute Marlene Dietrich? Unsere Reise geht vor allem natürlich nach Paris, wo nicht nur Chanel Nº5 das Licht der Welt erblickte. Überraschender ist ein kleiner Abstecher nach Moskau. Und was ist mit Berlin? Drei Experten stehen uns zur Seite: Lutz Hermann stellt uns mit Schwarzlose eine Berliner Traditionsmarke vor, die er wieder zum Leben erweck hat. Louis-Olaf von Fersen beglückt uns mit einer kleinen Parfümkunde und präsentiert seine Lieblingsdüfte. Und Ferdinand Sturm hat uns einige faszinierende Duftgeschichten mitgebracht. Dazu gibt es auch Musikalisches zum Thema Duft. Wir duften jedenfalls nach dieser Folge so verführerisch wie noch nie!

09.02.22 • 80:41

Mit dem „Fliegenden Hamburger“ fahren Else und Arne in die Hansestadt und stürzen sich in das Nachtleben auf St. Pauli. Sie begeben sich in Etablissements, wo Tiere im Mittelpunkt stehen, werden konfrontiert mit erotischen Angeboten, treffen auf allerhand Bayerisches und entdecken zu ihrer Überraschung auch eine Chinatown. Natürlich geht es auch in die Große Freiheit, wo am Ende eine rauschende Boheme Sauvage gefeiert wird. Kann das Hamburger Nachtleben vielleicht sogar mit Berlin mithalten? Begleitet und geholfen haben uns bei unserem Abstecher nach „St. Liederlich“ Reinhard Otto, Experte für Amusement in Hamburg, mal wieder Lars Amenda, diesmal als China-Experte und auch Stephan Wuthe kennt sich nicht nur in Berlin aus. Zum Schluss hat uns ein weiterer Gast noch eine ganz besondere Freude bereitet….

11.01.22 • 70:53

Else und Arne feiern Weihnachten. Besinnlich, nicht immer fröhlich, aber häufig kurios und dann auch scherzhaft sind wir unterwegs durch ein Jahrzehnt mit sehr wechselhaften Feststimmungen. Wir entdecken dabei vergessene Weihnachtgebräuche, beobachten die Landgeborenen bei ihrer Heimfahrt, begegnen reich beschenkten Schupos und kreativen Geschenkedieben. Doris, das kunstseidene Mädchen, erlebt Weihnachten leider ohne Glanz. Dafür genießen einige dank der Weihnachtsscherze ein lustiges Fest. Natürlich haben auch unsere Lieblinge, Kurt Tucholsky und Erich Kästner, etwas zu Weihnachten zu sagen und die Comedian Harmonists besingen die Stille Nacht. Als Gäste unterstützen uns Robert und Jan vom Podcast „Auf den Tag genau“. Sie berichten uns, was die Menschen vor genau hundert Jahren anlässlich der Weihnachtstage bewegt hat. Wir wünschen ein Frohes Fest und einen guten Jahresausklang.

21.12.21 • 58:18

Else und Arne gehen auf Reise. Zum einjährigen Goldstaub-Jubiläum bewegen wir uns mit dem Kulturzug nach Breslau. Das heutige Wroclaw, Kulturhauptstadt des Jahres 2016, hat eine faszinierende deutsch-polnische Geschichte. Wir treffen dort auf alte Berliner Bekannte wie die Architekten Hans Poelzig, Hans Scharoun und Erich Mendelsohn und besichtigen ihre grandiosen Hinterlassenschaften. Denn Breslau war ein Experimentierfeld und eine Spielwiese für moderne Architektur. Kaufhäuser in großer Fülle, eine Jahrhunderthalle und eine Mustersiedlung und mysteriöse Hieroglyphen begegnen uns sowie das „Bauhaus vor dem Bauhaus“. Auch am Abend hatte und hat die Stadt Einiges zu bieten. Und natürlich fällt auch Kurt Tucholsky Geistreiches zu Breslau ein. Lilian Harvey und Willy Fritsch singen für uns, die Schlesische Funkstunde setzt ihren besten Humoristen ein und das Pendant von Gereon Rath in Breslau, Eberhard Mock, deckt so einige Mordfälle auf. Unterstützt wurden wir bei unserem Reisebericht von den ArchitektInnen Konstanze Beelitz und Niclas Förster sowie von der Illustratorin Kat Menschik.

12.10.21 • 72:44

Kaum einer kannte die Berliner Unterwelt besser als er: Leo Heller, Schriftsteller und Reporter, gebürtiger Wiener. Immer wieder zog es ihn in düstere Kaschemmen und Verbrecherlokale, häufig begleitete er die Polizei bei einer ihrer zahlreichen Razzien. Ende August sind seine Milieustudien neu aufgelegt worden: Berliner Razzien. Reportagen aus der Unterwelt der 1920er Jahre heißt das von Bettina Müller herausgegebene Buch aus dem Elsengold-Verlag. Wir haben es begeistert gelesen und begeben uns mit Leo Heller in dunkle und vielleicht auch gefährliche Viertel der Stadt, begegnen Apachen-Adolf, Cognac-Betty und Stiefeletten-Else, werden Zeuge, wie eine illegale Spielhöhle ausgehoben wird und entdecken eine Leiche. Dabei unterstützen uns Sophia Brickwell und Dirk Rave, die einen wichtigen (musikalischen) Beitrag zur Wiederentdeckung von Leo Hellers Schriften, Gedichten und Liedern geleistet haben. Stephan Wuthe ist endlich auch wieder zu Gast bei Goldstaub, Polizei-Experte Frank Stürmer erklärt uns, wie eine Razzia abläuft und Fräulein Lambers beglückt uns mit einem selten gewordenen Wort.

01.09.21 • 56:37

Zeitreisen, zurück in die 20er Jahre, ist das möglich? Else und Arne versuchen es. Mit einer modernen Zeitmaschine begeben wir uns in das Jahr 1928. Es geht direkt in die Mitte Berlins, ans Brandenburger Tor. Möglich macht das „Virtual Reality“ und das Projekt "20s BERLIN" der Firma Timetravel. Peter Langer und Dr. Benedikt Göbel sind bei uns und erzählen von ihrem Projekt. Wir begegnen dabei verschiedenen faszinierenden Figuren, schnellen Fahrzeugen - und uns selbst! Zumindest unseren Stimmen. Wie diese Zeitreise entstanden ist, wie der Drehbuchautor von "Fabian", Constantin Lieb, dazu gestossen ist und wie das Projekt weitergehen wird, erfahrt ihr in dieser Sonderfolge. Wir sehen uns am Pariser Platz!

10.08.21 • 43:43

Wir sitzen alle im gleichen Zug und reisen quer durch die Zeit…sagt Fabian in dem Film „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ von Dominik Graf. Der Großstadtroman von Erich Kästner aus dem Jahr 1931 und die Neuverfilmung sind Thema unserer neuen Folge. Und damit ein Lieblingsbuch sowie ein Film, der das große Potential zu unserem Lieblingsfilm hat. Zu Gast ist zunächst der Literaturwissenschaftler Michael Bienert, mit dem wir über die verschiedenen Fassungen des Romans, über den Begriff des Moralisten sowie die Bedeutung der Erotik in Fabian sprechen. Dann verraten uns Produzent Felix von Böhm sowie Drehbuchschreiber Constantin Lieb, warum Fabian einer der schönsten Liebesfilme der letzten Jahre ist, wie die eindrucksvolle Anfangssequenz entstanden ist, warum Berlin auch mal durch Görlitz gedoubelt wird, was die Musik mit dem Film macht und vieles mehr. Und am Ende wollen wir nur noch ins Kino!

27.07.21 • 59:57

Doris will ein Glanz werden, ganz oben. Gerne auch ohne viel Tun. Ihr Ziel ist Berlin. Gilgi dagegen will mit ehrlicher Arbeit nach vorne kommen, aber das Leben hat etwas anderes mit ihr vor. Uns begegnen zwei typische Frauen der Zwanziger Jahre, Protagonistinnen in zwei Schlüsselromanen der Zeit. Beide sind aus der Feder von Irmgard Keun: "Gilgi, eine von uns" (1931) und "Das kunstseidene Mädchen" (1932). Wir stellen die wunderbaren Werke vor, beschäftigen uns mit dem wechselhaft-drastischen Leben der Autorin Irmgard Keun, den biografischen und literarischen Orten und bewundern ihren Sprachwitz, ihre kreativen Wortschöpfungen. Dabei helfen uns zwei Gäste. Es sind die Schauspielerin Fritzi Haberlandt, die eine enge Bindung zu den Texten von Irmgard Keun hat, sowie der Literaturwissenschaftler Michael Bienert, der kürzlich ein Buch über die Schriftstellerin geschrieben hat.

11.07.21 • 60:32

An sommerlichen Sonntagen flieht der Berliner zumeist aus der hektischen und verkehrsumtosten Großstadt und begibt sich ins Grüne. So auch wir: Else und Arne machen eine Landpartie! Wir sind zu Gast auf einem Vintage-Picknick, wo sich eine erlesene Runde von 50 Gästen zum Schlemmen, Trinken, Töttern, Tanzen, Schwimmen und Genießen zusammengefunden hat. In unserer Goldstaub-Laube laden wir zum Plaudern ein und treffen dabei Bonvivants jeglicher Couleur: einen Möbelrestaurator, einen Schallplattenunterhalter, die Gastgeberin, einen Musiker, einen Innendekorateur, eine Badeanzugstrickerin und zahlreiche weitere 20er-Jahre-Enthusiastinnen. Alle haben viel zu erzählen... und vor unseren Augen spielt sich eine neue und sehr bunte Version des Films "Menschen am Sonntag" ab.

29.06.21 • 67:53

Die eine ist als erste Frau mit ihrem Auto um die Erde gefahren. Die andere war der erste weibliche Filmstar und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Film vom Jahrmarktsvergnügen zu Kunst wurde. Eine weitere gilt als das erste deutsche It-Girl und konnte sich durch den Erfolg ihrer Feuilleton-Artikel einen Adler (Automobil) leisten. Die Kochbücher von einer anderen, garniert mit Ratschlägen für die junge Dame, haben einige der „Neuen Frauen“ vielleicht nicht goutiert, aber sie waren in zahlreichen Haushalten zu finden. Und die letzte in der Reihe war eine künstlerische Allrounderin – Tanz, Film, Theater, Pantomime, Kabarett – aber vor allem war sie unangepasst und grotesk. Asta Nielsen, Ruth Landshoff, Clärenore Stinnes, Valeska Gert, Julie Elias: Wir haben fünf Frauen der Weimarer Republik ausgewählt, die in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich waren. Wir haben in ihren Biographien gestöbert und lassen voll Bewunderung Stationen ihrer Leben Revue passieren.

08.06.21 • 67:23

Ähnliche Podcasts