Vor allem wünschen wir uns Gesundheit! Aber was bedeutet gesund oder krank sein eigentlich? Hören Sie mal rein in unsere ganz persönliche Sprechstunde, wenn unsere Expert*innen von verschiedenen körperlichen und psychischen Erkrankungen und den sehr individuellen Wegen der Behandlung und Genesung erzählen. AMEOS MittenDrin. Für einander stark. Herzlich Willkommen in unserer Sprechstunde.
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25.10.24 • 21:19
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28.09.24 • 24:36
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15.09.24 • 23:13
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03.09.24 • 24:09
Traumatische Erlebnisse können Menschen komplett aus der Bahn werfen. Eine der häufigsten psychischen Störungen nach einer Traumatisierung ist die sogenannte Posttraumatische Belastungsstörung. Weitere häufige Folgeprobleme sind Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und somatoforme Störungen. Ursachen eines Traumas können u.a. Unfälle, Vergewaltigungen, Gewalterfahrungen jeglicher Art in der Kindheit oder im Erwachsenenalter, Katastrophen, Geiselnahmen, Krieg, Folter, Vertreibung, lebensbedrohliche Krankheiten oder auch operative Eingriffe sein. Am AMEOS Klinikum Bremen wird eine stationäre Behandlung für Menschen mit Traumafolgeerkrankungen angeboten aber auch eine Trauma-Akutambulanz. Über die Arbeit mit Traumapatienten sprechen wir mit Georgia Fuchs, Oberärztin am AMEOS Klinikum Bremen. Behandlung von Menschen mit Traumafolgestörungen: https://www.ameos.de/klinikum-bremen/behandlungsfelder/psychiatrie/behandlung-von-menschen-mit-traumafolgestoerungen
24.12.23 • 31:38
Für die einen ist es überflüssig, für die anderen ein täglicher Begleiter: Sport und Bewegung. Dass Sport und Bewegung wichtig für die Gesunderhaltung sind, ist hinlänglich bekannt. Dass Sport und Bewegung aber auch heilend und gesundheitsfördernd sein können, ist erst in den vergangenen Jahren mehr und mehr in den Köpfen der Menschen verankert worden. Gerade bei psychischen Erkrankungen kann die Bewegungs- und Sporttherapie Patienten die Möglichkeit bieten, ihr körperliches und psychisches Befinden zu verbessern und Risikofaktoren für eine erneute Erkrankung mindern. Die Sport- und Bewegungstherapie folgt somit dem biopsychosozialen Ansatz, in dem der Lebenshintergrund des Einzelnen, die umgebungsbezogenen und die personenbezogenen Faktoren einbezogen werden. Mein Name ist Christiane Harthun-Kollbaum und ich spreche mit Manuela Rohde, Bewegungstherapeutin am AMEOS Klinikum Bremen.
10.12.23 • 18:43
Tod und Trauer sind Themen, die zahlreiche Menschen weit von sich schieben. Doch gerade im Monat November sind diese Themen präsenter denn je. Dabei hat der Name November nichts damit zu tun. Im November häufen sich nur die Feiertage, an denen der Toten gedacht wird. Gedenktage wie Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November, Volkstrauertag oder der Totensonntag erinnern an die Verstorbenen. Manches deutet darauf hin, dass dies nicht zufällig so gewählt wurde: Das Leben erstirbt scheinbar in der Natur, die Tage werden kürzer und dunkler. Warum ist das Thema ‚Tod und Trauer‘ so bedrückend? Warum bekommen zahlreiche Menschen einen Novemberblues? Und wie kommt man aus diesem Stimmungstief wieder heraus? Über all diese Fragen sprechen wir mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen.
26.11.23 • 35:56
Psychisch krank und Mutter oder Vater? Wenn psychisch kranke Eltern eine stationäre Behandlung benötigen, wissen sie oft nicht, wie sie eine Kinderbetreuung organisieren sollen. Hilfe bietet die AMEOS Klinik in Neustadt in Holstein. Die Station BN 3 ist eine allgemeinpsychiatrische, gemischt-geschlechtlich belegte Station mit einem psychotherapeutischen Behandlungsschwerpunkt. Es werden Menschen aller Altersgruppen behandelt. Das Behandlungsspektrum reicht von depressiven Erkrankungen über Angst- und Panikstörungen bis hin zu somatoformen Störungen. Ferner können Menschen mit einer akuten seelischen Krise hier zur Krisenintervention aufgenommen werden. Das Besondere: Die Mitaufnahme eines Kleinkindes bis ins Vorschulalter gemeinsam mit seinem psychisch erkrankten Elternteil ist hier möglich. Über das Eltern-Kind-Angebot sprechen wir mit r. Daniel Ehmke. Dr. Ehmke ist Chefarzt der AMEOS Klinika Neustadt und Eutin und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
12.11.23 • 21:54
Krisen können Leben gefährden. Hilfe ist dann schnell notwendig. Besondere Hilfen benötigen Menschen mit geistiger Behinderung. Diese Hilfen bietet das Kompetenzzentrum in Heiligenhafen. Dort werden zur Behandlung psychisch erkrankter Menschen mit geistiger Behinderung 22 stationäre Behandlungsplätze in Krisensituationen angeboten. Die geschlossen geführte Kriseninterventionsstation dient der Behandlung seelisch erkrankter geistig Behinderter ab dem 18. Lebensjahr. Aufnahme finden Patienten mit Diagnosen aller Erkrankungen im Rahmen der ‚Psychischen und Verhaltensstörungen‘. Dazu gehören vor allem behinderungsbedingte Störungen des Sozialverhaltens, schizophrene und affektive Störungen, neurotische Probleme. Aber auch Persönlichkeitsakzentuierungen, sofern erkrankungsbedingt ein strukturierter und beschützender Behandlungsrahmen benötigt wird. Über das Kompetenzzentrum sprechen wir mit Dr. Holger Jahn. Dr. Jahn ist ärztlicher Direktor der AMEOS Klinika Heiligenhafen, Preetz, Kiel und Oldenburg i.H. Kompetenzzentrum für Menschen mit geistiger Behinderung: https://www.ameos.de/klinikum-heiligenhafen/behandlungsfelder/behandlungsangebot/kompetenzzentrum-fuer-menschen-mit-geistiger-behinderung
30.10.23 • 24:05
Folgt auf Industrie 4.0 nun Psychiatrie 4.0? Psychische Leiden werden oft nicht rechtzeitig als solche erkannt. Mit Hilfe des Einsatzes von künstlicher Intelligenz KI könnten Diagnosen möglicherweise schneller und präziser gestellt werden. Die Ursachen psychiatrischer Erkrankungen sind ebenfalls unklar. Die Fachwelt weiß nach wie vor nicht, was eine Depression, eine Schizophrenie oder Angsterkrankung hervorruft. Künstliche Intelligenz (KI) könnte auch hier helfen, die komplexen und heterogenen Erkrankungen besser zu verstehen. Erste klinische Modelle zur Vorhersage von Psychosen stehen kurz vor der klinischen Anwendung. Die Programme sind beim Erkennen von Warnsignalen viel besser als menschliche Therapeuten sagen die einen. Für die anderen kann KI den menschlichen Therapeuten mit dem Einfühlungsvermögen und der Erfahrung aus der Praxis nicht ersetzen. Unser Gast ist Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen.
15.10.23 • 23:32
Menschen mit ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung - sind extrem und sie sind auf der ständigen Suche nach mehr. In unserem Podcast ADHS und Sucht mit Cordula Iken haben wir über die Suchtprobleme der ADHSler gesprochen. Betroffene haben etwa vier Mal häufiger Suchtprobleme. ADHS-Patienten sind oft auf der Suche nach einer Selbstbehandlung ihrer Symptome. Welche Behandlung für Erwachsene mit ADHS sinnvoll ist, hängt von ihrer persönlichen Situation und den vorhandenen Problemen ab. Manche Erwachsene mit ADHS benötigen mehr Unterstützung, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Für sie kann eine Behandlung mit Medikamenten und / oder Psychotherapie sinnvoll sein. Medikamente können wirksam gegen die Hauptsymptome wie Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit helfen. In einer Verhaltenstherapie erlernen die Betroffenen verschiedene Möglichkeiten, mit den Verhaltensauffälligkeiten und ihren Folgen im Alltag besser umzugehen. Über die Therapie für Erwachsene sprechen wir heute mit Katrin Rautenberg, Stellvertretende Chefärztin am AMEOS Klinikum Bremen. Ambulante ADHS-Diagnostik: https://www.ameos.de/klinikum-bremen/behandlungsfelder/psychiatrische-institutsambulanz/ambulante-adhs-diagnostik
01.10.23 • 25:53
Stressige Lebensumstände können Menschen belasten – bis zu Gefühl: Ich kann nicht mehr, ich bin erschöpft, leer und ausgebrannt. Auch beruflicher Stress kann körperliche und psychische Beschwerden auslösen. Mögliche Ursachen sind dauerhafte Über- oder Unterforderung, ständiger Zeitdruck, Konflikte, aber auch extreme Einsatzbereitschaft, die zur Vernachlässigung eigener Bedürfnisse führt. Auf Stress mit Erschöpfung zu reagieren, ist zunächst nicht krankhaft. Wann handelt es sich um Burnout? Und inwieweit unterscheidet sich dieses Gefühl des Ausgebranntseins von anderen psychischen Erkrankungen? Über Burn Out, Folgen und Hilfe sprechen wir heute mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen.
17.09.23 • 22:18
Was heute unter „Psychiatrie“ verstanden wird, hat eine lange Vorgeschichte und reicht vom Abendland bis auf die „Säftelehre“ der griechischen Antike zurück. Konstitutionstypen und psychische Krankheiten wurden damals durch das Ungleichgewicht zwischen vier Körpersäften erklärt. Im Begriff der Melancholie (= Schwarzgalligkeit) klingt diese Humoralpathologie noch nach. Die Geschicke des Fachs Psychiatrie in der langen Zeitspanne seither waren sehr wechselhaft. Praktiken der Bestrafung und Separierung überwogen, bis sich allmählich die Vorstellung durchsetzte, dass psychische Störungen „Erkrankungen“ des Körpers und/oder der Seele darstellen. Die Therapien, die daraufhin eingeführt wurden, waren oft von Bestrafungen kaum zu unterscheiden - jedoch: der Gedanke war geboren, dass seelische Erkrankungen der Therapie bedürfen und ihr zugänglich sind. In diesem Prozess haben die AMEOS Klinika einen eigenen Beitrag geleistet. Über die Geschichte der Psychiatrie sprechen wir mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen. https://www.ameos.de/fileadmin/Standorte/Bremen/Klinikum_Bremen/Dokumente/AMEOS_Klinikum_Dr._Heines_-_Jubilaeums-Broschuere_17.06.2014.pdf
03.09.23 • 40:59
Warme Farben, schöne Orte, liebevolle Momente – in der Vorstellung eines Menschen können wunderbare Bilder entstehen. Sind Menschen aber krank, wird aber auch ihr Denken negativ beeinflusst. Imaginationsübungen besitzen eine psychisch-stabilisierende Funktion. In ihnen werden Patienten zur Arbeit mit inneren Bildern angeleitet. Dabei entsteht die Möglichkeit, eigene Selbstheilungskräfte wieder zu entdecken und zu aktivieren. Die Fähigkeit eines Menschen, sich etwas vorstellen zu können, wird als Imagination bezeichnet. Damit sind nicht nur die inneren Bilder und Gedanken gemeint. Auch das Hören, das Riechen, das Schmecken und das Fühlen sind über die Vorstellungskraft aufrufbar. Über die Möglichkeit der Imagination als Therapie sprechen wir heute mit Prof. Dr. Uwe Gonther, https://www.schmerzgesellschaft.de/topnavi/patienteninformationen/psychologische-schmerzbehandlung/imagination https://www.ameos.de/klinikum-bremen/ueber-uns/krankenhausleitung
21.08.23 • 34:07
Die meisten Frauen können es kaum erwarten: endlich nach neun Monaten ihr Baby in den Armen halten. Die Geburt ist eines der anstrengendsten und trotzdem schönste Momente im Leben einer Frau. Eigentlich. Doch nicht alle Frauen kommen mit diesen Veränderungen in ihrem Leben klar und fallen in ein tiefes Loch. Die Wochenbett-Depression ist weiter verbreitet, als man denkt. 15 von 100 Frauen haben nicht nur einen ‚Babyblues‘, sondern eine tiefe Wochenbettdepression. Manche Frauen leiden unter starken Selbstzweifeln und grübeln viel. Andere haben Konzentrationsprobleme oder Schlafstörungen oder keinen Appetit mehr. Manchmal empfinden Erkrankte auch große Sorgen über die Gesundheit und Sicherheit des Kindes. Die Wochenbettdepression ist meist sehr gut zu behandeln, doch dafür muss sie erkannt werden. Über die Wochenbettdepression sprechen wir mit Dr. Holger Jahn. Dr. Jahn ist ärztlicher Direktor der AMEOS Klinika Heiligenhafen, Preetz, Kiel und Oldenburg i.H. Kontakt: https://www.ameos.de/klinikum-heiligenhafen/zuweisende/ansprechpartner
06.08.23 • 30:24
Es ist eine große Herausforderung. Eine Herausforderung, die die AMEOS Gruppe mit Struktur, Planung und viel Fachkompetenz auf sich genommen hat. Das Programm namens „Digitale Transformation“ rollt gerade über die verschiedenen Standorte der Unternehmensgruppe. In diesem Programm ist die Realisierung verschiedener Systeme integriert. Hierzu zählen nicht nur das Krankenhausinformationssystem KIS, sondern auch eine Online-Terminbuchung für Patienten, als Basis die Installation des WLAN/LAN und unter anderem eine neue Dokumentenmanagementsoftware. Diese Auswahl an standardisierten Applikationen mit über 30 Projekten ist das sogenannte „BluePrint“. „BluePrint“ mit all den medizinischen Applikationen und technischen Grundlagen rollt AMEOS nun Stück für Stück an den Standorten aus. In unserem ersten Podcast zu diesem Thema haben wir erfahren, wie das Roll Out an den Standorten funktioniert. Im zweiten Podcast werden wir den Inhalt des ‚Blue Print‘ näher beleuchten. Zu Gast ist Dr. Michael Regitz, Leitung Medizinentwicklung AMEOS Gruppe – Hauptverantwortlicher für die Anpassung /Entwicklung des KIS als Grundlage für den BluePrint, ebenfalls als „KIS BluePrint“ bezeichnet.
25.07.23 • 24:41
Es ist eine große Herausforderung, der sich die AMEOS Gruppe stellt. Doch die AMEOS Gruppe wäre nicht die AMEOS Gruppe, wenn sie nicht auch diese Herausforderung mit Struktur, Planung und viel Fachwissen meistern würde. Um all die Projekte, die durch die Herausforderung der Digitalisierung entstehen, zu realisieren, wurde ein Programm namens „Digitale Transformation“ ins Leben gerufen. In diesem Programm ist die Realisierung verschiedener Systeme integriert, die an den einzelnen Standorten die Zukunft erleichtern sollen. Hierzu zählen nicht nur das Krankenhausinformationssystem KIS, sondern auch eine Online-Terminbuchung für Patienten, als Basis die Installation des WLAN/LAN und unter anderem eine neue Dokumentenmanagementsoftware. Diese Auswahl an standardisierten Applikationen mit über 30 Projekten ist das sogenannte „BluePrint“. „BluePrint“ mit all den medizinischen Applikationen und technischen Grundlagen rollt AMEOS nun Stück für Stück an den Standorten aus. In unserem ersten Podcast zu diesem Thema erfahren wir, wie das Roll Out an den Standorten funktioniert. Im zweiten Podcast werden wir den Inhalt des ‚Blue Print‘ näher beleuchten. Im ersten Podcast sprechen wir mit Dr. Daniel Ehmke. Dr. Ehmke ist Chefarzt am AMEOS Klinikum Neustadt und Eutin und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
09.07.23 • 21:50
Legal, illegal, ...egal. Erwachsene sollen künftig Cannabis in bestimmten Mengen privat oder in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen anbauen dürfen. Zudem ist das Genussmittel, so die Bezeichnung von Gesundheitsminister Lauterbach, im Rahmen eines regionalen Modellvorhabens in lizenzierten Fachgeschäften erhältlich. Kommerzielle Dealer sollen keine Chance mehr bekommen. Jugend- und Gesundheitsschutz bestmöglich gewährleistet werden. Kiffen wird also legal. In der Medizin wird moderater Cannabiskonsum bereits angewandt. Cannabis kann chronische Schmerzen, Schlafstörungen oder Appetitstörungen lindern. Doch wie gehen die Behandlerinnen und Behandler von psychiatrisch erkrankten Menschen damit um? Fachleute sehen – gerade bei Jugendlichen und Menschen mit psychotischen Erkrankungen – teilweise erhebliche Risiken. Darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen sowie Dr. Martin Lison, Ärztlicher Leiter der AMEOS Klinika in Lübeck. Links: https://www.ameos.de/klinikum-bremen/ueber-uns/krankenhausleitung https://www.ameos.de/klinikum-osterholz-scharmbeck/aktuelles/nachrichten/artikel/prof-dr-gonther-im-interview-zum-modellprojekt-cannabis https://www.ameos.eu/klinikum-neustadt/aktuelles/nachrichten/artikel/neuer-aerztlicher-leiter-fuer-die-ameos-klinika-in-luebeck
25.06.23 • 30:52
Sie liegen so nah beieinander und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Genie und Wahnsinn. Bereits Aristoteles stellte die These auf, dass Genie und Wahnsinn nah beieinander liegen. Psychologische Studien untermauern die Behauptung des längst verflossenen Griechen. Zudem ergaben diese Studien, dass die Gehirne von „gesunden“ Menschen mit den genetischen Markern, die eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der Erkrankung an Schizophrenie und bipolaren Störungen in sich bergen, ein wenig anders „ticken“ als die Gehirne der Menschen, die nicht über diese genetische Mutation in ihrer Erbanlage verfügen. Das Risiko an Schizophrenie oder psychischen Einschränkungen zu erkranken ist daher höher bei kreativen Menschen, als bei ‚normalen‘ Menschen. Ein Gen, von dem bereits bekannt ist, dass es die Wahrscheinlichkeit für Psychosen erhöht, beeinflusst auch die Kreativität, so die Forscher. Friedrich Hölderlin steht wie niemand sonst in der deutschen Literatur für das Klischee vom wahnsinnigen Genie. Kurt Cobain, Sänger der Band Nirwana, wird in diese Kategorie eingereiht und auch zahlreiche andere. Frauen sind dabei eindeutig ‚unterrepräsentiert‘. Wer Erfolg haben will, muss verrückt sein. Ob das wirklich stimmt, ob Genie und Wahnsinn nah beieinander liegen, ob Frauen weniger genial und weniger wahnsinnig sind und warum geniale Menschen auch problematisch sind, darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen. Links zur Folge: https://psychiatrie-verlag.de/product/hoelderlin/ https://www.ameos.de/klinikum-bremen/ueber-uns/krankenhausleitung https://www.depression-heute.de/interview-gonther/
11.06.23 • 40:30
Menschen mit ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung - sind extrem und sie sind auf der ständigen Suche nach mehr. ADHS-Betroffene haben etwa vier Mal häufiger Suchtprobleme. Dies hat mehrere Gründe: Hyperaktivität (übersteigerter Bewegungsdrang), Unaufmerksamkeit (gestörte Konzentrationsfähigkeit) und Impulsivität (unüberlegtes Handeln). Die aktuellen Forschungsergebnisse zeigen, dass viele ADHS-Patienten auf der Suche nach einer Selbstbehandlung ihrer ADHS-Symptome sind. Sie suchen zum einen nach Möglichkeiten aufmerksamer, konzentrierter und wacher zu sein, zum anderen aber auch nach Entspannung und Ruhe, die sie oft wegen ihrer ständigen inneren Getriebenheit und Anspannung nicht finden können. Der Weg führt sie dann zu Suchtmitteln wie Nikotin, Alkohol, aber auch harten Drogen. Unser Gast ist Cordula Iken, Chefärztin am AMEOS Reha Klinikum Lübeck und spezialisiert auf Abhängigkeitserkrankungen. • Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT): https://t1p.de/3ls00
28.05.23 • 27:22
Angst, Druck, Leere: Die Gefühle, die Menschen krank machen können, sind mit Worten kaum zu beschreiben. Manchmal gelingt es aber mit Farben, Linien, Formen. Mittels der Kunsttherapie können psychische Erkrankungen therapeutisch begleitet werden. Die Kunsttherapie gehört zu den Kreativtherapien. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass das Gestalten von Bildern und andere künstlerische Tätigkeiten eine heilende Wirkung haben kann. Dabei geht es nicht darum, Kunstwerke zu erschaffen, sondern einen Zugang zu seiner inneren Welt zu bekommen. Für die einen ist es Kunst, für die anderen Ausdruck ihres Inneren. Was ist Kunsttherapie, welche Inhalte gehören dazu und warum Kunsttherapie heilen kann. Darüber sprechen wir mit Franziska Nebauer und Sarah Guddat, Kunsttherapeutinnen am AMEOS Klinikum Bremen. Spezialtherapien: https://www.ameos.de/klinikum-bremen/behandlungsfelder/spezialtherapien
14.05.23 • 24:12
Erst hört man lautes Schnarchen, dann folgt eine Pause. So oder so ähnlich können sich Atemregulationsstörungen bemerkbar machen. Atemaussetzer (Schlaf-Apnoe-Syndrom) von einigen Sekunden, zu flache Atmung oder unregelmäßige Atemmuster mit unzureichender Belüftung der Lunge während des Schlafs kommen bei Erwachsenen sehr häufig vor. Meist in Verbindung mit Schnarchen. Nach Schätzungen ist jeder fünfte Erwachsene betroffen. Die unmittelbaren Folgen sind ein gestörter Schlaf, ausgeprägte Tagesmüdigkeit mit Konzentrationsstörungen bis hin zum Sekundenschlaf. Auch Gesundheitsprobleme wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen können begünstigt oder verstärkt werden. Über Schlafapnoe und die Atemregulationsstörungen, die Folgen und Gefahren sprechen wir mit Dr. Christoph Schaudt, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Gastroenterologie, Intensiv- und Rettungsmedizin, Palliativmedizin, Schlafmedizin, Somnologe (DGSM®), Allergologie und Sportmedizin. • Zentrum für Schlafmedizin: https://t1p.de/p5cvy • Schlaf ist wichtig für die seelische Gesundheit: https://t1p.de/j249a
01.05.23 • 20:51
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde in den achtziger Jahren als störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen Patientinnen und Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt. Seit Mitte der 90er Jahre wird sie auch in Deutschland angeboten. Die Basis der DBT stellt die kognitive Verhaltenstherapie dar. Fachleute gehen davon aus, dass der BPS eine Störung der Affektregulation zugrunde liegt. Diese ist auf eine hohe emotionale Verletzbarkeit zurückzuführen. Gleichzeitig sind die Betroffenen unfähig, Gefühle zu steuern. Über eine dynamisch hierarchisierte Behandlungsstruktur versucht die DBT, bislang unkontrollierte Prozesse sowohl für die Patienten wie auch für die Therapeuten überschaubarer zu machen. Über Inhalte, Abläufe und der Vorteile der DBT sprechen wir mit Birgit Nowak, Leitende Oberärztin und ausgebildete DBT-Therapeutin am AMEOS Klinikum Bremen. • AMEOS Reha Klinikum Lübeck - Abhängigkeitserkrankungen: https://t1p.de/wltpc
17.04.23 • 26:12
Seine Basis ist die Erfahrung. Die Erfahrung eines Betroffenen, der psychische Krisen durchlebt hat und diese persönlichen Erfahrungen nutzen kann, um andere Menschen in ähnlichen Situationen zu verstehen und zu unterstützen. Roman Gier ist EX*IN-Genesungsbegleiter und hilft Menschen in psychischen Krisen. Ein nicht immer einfacher Weg für die Patienten, aber auch nicht für die Genesungsbegleiter. Die Ausbildung zum Genesungsbegleiter dauert etwa ein Jahr. Die Teilnehmer setzen sich intensiv mit der eigenen Genesungsgeschichte auseinander und lernen Methoden, wie sie ihre eigenen Erfahrungen teilen und für andere Betroffene hilfreich nutzen können. Über die Ausbildung, die Erfahrungen und den Alltag als Genesungsbegleiter sprechen wir mit Roman Gier, EX*IN – Genesungsbegleiter am AMEOS Klinikum Bremen. • EX*IN – Genesungsbegleitung als Teil der Therapie: https://t1p.de/xnhlw
02.04.23 • 19:26
Es ist ein Thema, über das kaum gesprochen wird und das extrem belastend sein kann. Obstruktive Defäkationsstörung bedeutet, dass man trotz Pressens beim Toilettengang und Stuhldrang den Stuhl nicht los wird. Die obstruktive Defäkationsstörung ist eine Sonderform einer proktogenen Obstipation, die vor allem bei älteren Menschen, insbesondere Frauen, vorkommt und mit einer Beckenbodensenkung – meist hervorgerufen durch mehrere Geburten - zusammenhängt. Beim Pressen kommt es statt zur Entleerung zu einer Behinderung der Stuhlentleerung (Defäkation). Von ihr abzugrenzen ist eine Störung der Defäkation durch Schmerzen am Darmausgang, z. B. durch eine Fissur oder Fistelbildung. Über diese Thema sprechen wir mit Dr. Matthias Krüger, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Dr. Krüger ist Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie und Notfallmedizin, Gesundheitsökonom sowie klinischer Risikomanager. • Dr. Matthias Krüger im AMEOS Klinikum Schönebeck: https://t1p.de/06quw
20.03.23 • 23:58
Seine Basis ist die Erfahrung. Die Erfahrung eines Betroffenen, der psychische Krisen durchlebt hat und diese persönlichen Erfahrungen nutzen kann, um andere Menschen in ähnlichen Situationen zu verstehen und zu unterstützen. Auf dieser Grundlage wurde das europaweit gültige Ausbildungsprogramm für das EX*IN-Modell entwickelt. EX*IN – Genesungsbegleiter sind sozusagen die Gesundheitsexperten. Die Ausbildung zum Genesungsbegleiter dauert etwa ein Jahr. Die Teilnehmer setzen sich intensiv mit der eigenen Genesungsgeschichte auseinander und lernen Methoden, wie sie ihre eigenen Erfahrungen teilen und für andere Betroffene hilfreich nutzen können. Wir sprechen heute mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen. Das AMEOS Klinikum Bremen setzt in der Therapie auf EX*IN – Genesungsbegleiter. • Leitung AMEOS Klinikum Bremen: https://t1p.de/dflfa • AMEOS Klinikum Bremen: https://www.ameos.de/klinikum-bremen • Neue Ansätze in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie: https://t1p.de/uac7e
06.03.23 • 29:24
Bei Enddarmerkrankungen handelt es sich um proktologische Krankheitsbilder, also um Erkrankungen des Mastdarms und des Afters. Die häufigsten Enddarmerkrankungen sind Hämorrhoiden, Analabszesse und Analfisteln oder eine Analfissur. Es gibt aber noch weit mehr. Und: über diese Art der Erkrankung spricht kaum einer. Das Thema ist immer noch schambehaftet. Enddarmerkrankungen können häufig medikamentös mit Zäpfchen und Salben behandelt werden. Manchmal ist aber auch eine Operation notwendig. Über die Art der Erkrankungen, die Behandlungen und den Umgang mit der Erkrankung sprechen wir mit Dr. Matthias Krüger, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Dr. Krüger ist Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Proktologie und Notfallmedizin, Gesundheitsökonom sowie klinischer Risikomanager. • Chefarzt Dr. med. Matthias Krüger: https://t1p.de/06quw
20.02.23 • 29:09
Erst sollen sie helfen, doch dann machen sie selbst Probleme. Und auch das Absetzen gestaltet sich schwierig und funktioniert nur unter ärztlicher Begleitung. Psychopharmaka haben zahlreiche Nebenwirkungen und sollten nicht dauerhaft genommen werden. Bekannt ist, dass sich die Lebenserwartung von Menschen mit ernsten psychiatrischen Diagnosen, die Psychopharmaka nehmen, um 20-25 Jahre reduziert. Die sogenannten „Psychopharmaka“ waren vom Beginn ihres Einsatzes an umstritten und sind es bis heute. Das liegt in der Natur der Sache, da wir weder genau festlegen können, was die Psyche ist, noch die organischen Ursachen der psychischen Krankheiten mit naturwissenschaftlichen Mitteln allein erklären können“, sagt Prof. Dr. Uwe Gonther. Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es derzeit? Wo bekommen Betroffene Hilfe? Wie können Angehörige konstruktiv in Reduktionsprozesse einbezogen werden? Wie sähe eine optimale Hilfe beim Vermeiden oder dem Absetzen von Psychopharmaka aus? Darüber sprechen wir mit Prof. Dr. Uwe Gonther, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am AMEOS Klinikum Bremen. • AMEOS Klinikum Bremen: https://t1p.de/dflfa • Psychiatrisch begleitete Absetzgruppe: https://t1p.de/vu1aj
06.02.23 • 30:04
Jedes Jahr sterben etwa 60.000 Menschen an einem Herzinfarkt. Männer sind dabei anfälliger gegenüber Herzinfarkten und erleiden diese meist früher als Frauen. Beim Herzinfarkt handelt es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der es durch den Verschluss einer oder mehrerer Herzkranzarterien zu einer anhaltenden Minderversorgung des Herzmuskels kommt. Ohne rasche und wirksame Hilfe stirbt der nicht mehr durchblutete Teil des Herzmuskels ab. Die Auswirkungen sind unterschiedlich: Ein Herzinfarkt kann, wenn das betroffene Gefäß sehr klein ist, von der betroffenen Person unbemerkt ablaufen. Es kann aber auch zu einem sofortigen Herzstillstand führen. Über Ursachen, Risiken, Behandlungs-, aber auch Vorsorgemöglichkeiten und Sofortmaßnahmen sprechen wir mit Dr. Karl-Heinz Binias, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin und ärztlicher Direktor am AMEOS Klinikum Schönebeck. • Herzinfarkt rechtzeitig erkennen: https://t1p.de/ye1bk
23.01.23 • 19:25
Eine Demenzerkrankung ist neben vielen organisatorischen Fragestellungen für die Betroffenen und Familienangehörigen oft mit psychischen Belastungen, Ängsten und Stress verbunden. Manchmal kann es für Patienten und ihre Familien sehr schwierig sein, allein damit fertig zu werden. Anfang des Jahres 2022 stand uns Dr. Holger Jahn zum Thema Demenz und Alzheimer als Gesprächsgast zur Verfügung. Heute geht es darum, wie gehen Angehörige mit dem Thema Demenz um? Wie erleben sie die Demenzpatienten? Was raten sie anderen Betroffenen? Unser Gast ist die Journalistin und Moderatorin Bettina Tietjen. Bettina Tietjens Vater war an Demenz erkrankt. Das Erlebte hat sie in ihrem Buch "Unter Tränen gelacht" verarbeitet. Heute steht sie uns für ein Interview zum Thema Demenz zur Verfügung. • Über den richtigen Umgang mit Demenz: https://t1p.de/5qfee
09.01.23 • 27:30