Show cover of HELP FM - Der Selbsthilfe-Podcast

HELP FM - Der Selbsthilfe-Podcast

Mit "HELP FM" startete das Potsdamer Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum (kurz SEKIZ) e.V. am 10. Januar 2013 ein bundesweites Pilotprojekt: Eine Radioplattform, die ausschließlich dem Selbsthilfegedanken verpflichtet ist. Damit wurde ein Forum geschaffen, auf dem sich Betroffene und Interessierte zielgerichtet informieren können. 7 Jahre lang ging die Selbsthilfe-Sendung HELP FM bei Radio BHeins on air... Oft gibt es aber mehr zu sagen, als in einer kurzen Radiosendung passt und somit produziert nun HELP FM, seit dem 09.01.20, Selbsthilfe-Podcasts. • Intensive Gespräche und spannende Reportagen warten auf die Zuhörenden. Zu den Programmschwerpunkten zählen alle Themen rund um die Selbsthilfe, Aufklärung über verschiedene Erkrankungen sowie Talks mit Experten. Zugleich wird wirkungsvoll über Hilfs- und Therapieangebote berichtet. Die Podcasts erscheinen donnerstags im Zwei-Wochen-Rhythmus. • Kontakt: ehrenamt@sekiz.de | 0331 62 00 281 • PODCAST ABRUFBAR AUF: - https://www.helpfm.de - YouTube - SEKIZ TV: https://youtu.be/5Of91BDdOCw - Spotify - Deezer - Google Podcasts - Amazon Music/Audible - Apple Podcasts • www.helpfm.de www.sekiz.de

Titel

#94: Heiler auf vier Pfoten: Der Hund, dein bester Freund und (Selbst)-Helfer
Nicht nur als Blinden-, auch als Therapiehunde haben die flauschigen Begleiter des Menschen längst ihren Platz in unserer Gesellschaft erobert. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist ihre positive Wirkung auf die Betroffenen längst nachgewiesen. Auch Traumapatienten, die mit Menschen negative Erfahrungen machen mussten, können ihre selbstgewählte Isolation durch den Umgang mit den Tieren allmählich überwinden und wieder Vertrauen lernen. Über das Fell wieder ins Fühlen kommen: Diese Erfahrung hat auch Axel Ullrich gemacht. Nach einem Burn-out bekam er irgendwann den Tipp, sich einen Hund anzuschaffen. Aus dem ursprünglichen Begleiter für die Spaziergänge wurde schnell ungewollt ein Therapiehund, der ihm half, nicht nur seine Erkrankung zu überwinden, sondern auch das eigentliche Problem dahinter zu erkennen. Schließlich beschloss Axel Ullrich, auch anderen Menschen zur Verfügung zu stellen, was ihm selbst geholfen hat. Über seinen Verein in Brandenburg an der Havel besucht er mit seiner italienischen Wasserhündin Krankenhäuser, Hospize oder Heime. Und überall verbreiten die beiden Glück und Freude. Der Hund als unser Freund und Helfer auf vier Pfoten: Wie die Tiere uns helfen können, in die Selbsthilfe zu kommen und wie ein Hund zum Therapiehund wird - darüber sprechen wir mit Axel Ullrich in unserer aktuellen Folge. Gast: Axel Ullrich, Therapiehunde Brandenburg e.V. Moderation: Oliver Geldener Web: https://www.therapiehundeverein-brandenburg.de/
23:08 22.11.23
#93: Corona, Inflation, Krieg - Wie komme ich aus dem ewigen Krisenmodus wieder raus?
In schwierigen Zeiten kann es leicht passieren, dass wir in Panik geraten und die Herausforderungen nicht mehr klar erkennen können. Eine Krise kann uns aus unserer Komfortzone herausreißen und uns das Gefühl geben, dass alles außer Kontrolle gerät. Doch gerade in solchen Momenten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Situation nüchtern zu analysieren. Denn oft steckt hinter einer Krise auch eine Chance - eine Möglichkeit zur Veränderung, zum Wachsen und zur persönlichen Weiterentwicklung. Wir sollten uns daher ermutigen lassen und uns bewusst machen, dass jede Krise auch eine Gelegenheit bietet, unsere Stärken zu entdecken und neue Wege einzuschlagen. Doch wie kann das gelingen? Unser Gast Melanie Barth ist Musikerin und Impuls-Coach und hilft Menschen, aus Krisensituationen wieder in die Kontrolle zu kommen, aus der Ohnmacht in die Selbstermächtigung. Dazu ist es zunächst einmal wichtig, zu erfassen, was uns eigentlich wirklich Angst macht und das Problem zu durchdringen. Bei der Bewältigung geht es oft darum, alte Prägungen und Glaubensmuster zu durchbrechen und neu zu überschreiben. Schließlich geht es darum, aus dem niedrigen Level der Angst in die höheren Schwingungen der Freude, des positiven Denkens und der Liebe zu kommen. Raus aus dem Krisenmodus und den negativen Endlosschleifen und rein in ein positives Bewusstsein und erfolgreiches Leben! Wie die Hilfe zur Selbsthilfe gelingen kann — darüber sprechen wir mit Melanie Barth in unserer aktuellen Folge. Gast: Melanie Barth, Impuls-Coach Moderation: Oliver Geldener Web: https://melaniebarth.com
31:16 10.11.23
#92: "Irgendwas ist bei mir anders!“ Ehemalige DDR-Wochenkinder arbeiten ihre Erfahrungen auf
Gerade gegründet, propagierte die noch junge DDR in den fünfziger Jahren, die Mutter gehöre nicht an den Herd, sondern so schnell wie möglich wieder an ihren Arbeitsplatz. Was sich heute modern anhören mag, war in Wahrheit dem Arbeitskräftemangel infolge der Westfluchten geschuldet. Um so mehr wurde diese Tatsache mit sozialistischen Parolen und vermeintlich wissenschaftlichen Belegen überdeckt, wonach der Staat Säuglinge besser betreuen könne als die eigenen Eltern. Um es den Müttern zu ermöglichen, sich nur sechs Wochen nach der Geburt von ihren Babies zu trennen, entstand in der ganzen DDR ein dichtes Netz von Wochenkrippen: Die Kinder wurden am Montagmorgen abgegeben und erst am Samstag wieder abgeholt. Die schnelle Wiederherstellung der mütterlichen Arbeitskraft ging zu Lasten der Kleinsten. Sie konnten keine richtige Bindung zu den Eltern aufbauen und somit in der Regel auch kein Urvertrauen. Neuere Studien belegen, dass die sogenannten Wochenkinder häufig lebenslang unter Schlafstörungen leiden sowie Probleme haben, feste Bindungen einzugehen. Auch gilt ein übersteigertes Autarkiebedürfnis als Folge frühkindlicher traumatischer Erlebnisse in der Wochenkrippe. Die waren übrigens zwar in der DDR und anderen sozialistischen Ländern weit verbreitet, doch es gab sie zumindest in den fünfziger und sechziger Jahren auch etwa in Frankreich oder Westdeutschland. Mittlerweile organisieren sich die ehemaligen DDR-Wochenkinder in Selbsthilfegruppen und arbeiten gemeinsam ihre Erfahrungen auf. Wie das genau vonstatten geht und wie unbewusste Muster im Erwachsenenalter bewusst durchbrochen werden können – darüber reden wir in dieser Folge mit Nelia, die gerade die Wochenkinder-Selbsthilfegruppe in Potsdam aufbaut. Gast: Nelia, Wochenkinder-Selbsthilfegruppe im SEKIZ Potsdam Moderation: Oliver Geldener Web: https://wochenkinder.de https://www.sekiz.de https://www.helpfm.de
34:14 26.10.23
#91: Mental Health Coaching: Warum die seelische Gesundheit spätestens in der Schule beginnt
Jedes Jahr im Oktober will die bundesweite „Woche der seelischen Gesundheit“ sensibilisieren und psychische Erkrankungen entstigmatisieren. Nach wie vor ein wichtiges Thema, denn noch immer trauen sich viele nicht, in der Familie, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis offen über mentale Probleme zu sprechen. Bei der Potsdamer Selbsthilfe-Kontaktstelle SEKIZ hat die Aktionswoche einen festen Platz in der Jahresplanung. Sie ist diesmal zugleich Startschuss für ein neues Gartenprojekt, bei dem Betroffene gemeinsam den Innenhof gärtnerisch neu gestalten und zu einer Oase der Ruhe und Achtsamkeit umwidmen. Neben weiteren Aktionen liegt der Fokus auf dem in diesem Schuljahr gestarteten bundesweiten Programm „Mental Health Coaches“, das gezielt die seelische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern fördern will. Denn das Bewusstsein für das psychische wie physische Wohlbefinden kann nicht früh genug geschärft werden. Das Pilotprojekt wird vom Bundesfamilienministerium gefördert und derzeit an zwei Potsdamer Schulen umgesetzt. Über die diesjährigen Aktionen in der „Woche der seelischen Gesundheit“ in Potsdam sprechen wir mit Annett Lange vom SEKIZ sowie mit Mental Health Coach Marie Kauer über ihre Aufklärungsarbeit an den Schulen. Die seelische Gesundheit betrifft uns alle, ein Leben lang! Gäste: Annett Lange, Leiterin Selbsthilfe-Kontaktstelle SEKIZ Potsdam Marie Kauer, Mental Health Coach Moderation: Oliver Geldener Webseiten: - https://www.mental-health-coaches.de/ - http://www.sekiz.de
31:21 10.10.23
#90: Frischer Wind für die Selbsthilfe: Spannendes Experiment auf großer Fahrt für neue Impulse in der Gruppenarbeit
Selbsthilfe - sind das nicht Menschen, die im Kreis sitzen und über ihre Probleme reden? Dieses Klischee hält sich nach wie vor hartnäckig und ja: Diese Form der Selbsthilfe wird es auch immer geben, denn der Austausch unter gleich Betroffenen ist und bleibt ein wesentlicher Baustein der Gruppenarbeit. Auch im Stuhlkreis. Aber nicht nur. Mit der Digitalisierung und der Veränderung unserer Lebensgewohnheiten ändern sich auch Strukturen, Angebote und Bedürfnisse in der Selbsthilfe. Und manches muss noch einmal neu gedacht und auf den Ursprung zurückgeführt werden. Ende August stach eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art auf dem Segelschiff „Nobile“ in die Ostsee, organisiert von den Kontaktstellen in Potsdam und Teltow. Die Mitglieder kamen aus verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Krankheitsbildern. Aber alle mussten gemeinsam mit anpacken, um das Schiff auf Kurs zu halten. Selbsthilfe im wahrsten Sinne des Wortes auf offener See in täglicher Auseinandersetzung mit Wind und Wellen. Das schweißt nicht nur zusammen, das setzt zwangsläufig auch gruppendynamische Prozesse frei. Zudem hatte der einwöchige Segeltörn positive Auswirkungen auf die körperliche und mentale Gesundheit der Teilnehmer. Darüber hinaus erhofften sich die Organisatoren gemeinsam mit den Projektpartnern von der Barmer EK im Vorfeld „frischen Wind und neue Impulse“ für die tägliche Selbsthilfe-Arbeit. Ob das eingetreten ist und wie diese konkret aussehen, darüber sprechen wir im Studio mit den beiden Leiterinnen der Kontaktstellen, die natürlich auch an Bord tüchtig mit in die Seile gegriffen haben! Gäste: Annett Lange, Leiterin Selbsthilfe-Kontaktstelle SEKIZ Potsdam Anke Polkowski, Leiterin Selbsthilfe-Kontaktstelle KIS Potsdam-Mittelmark Moderation: Oliver Geldener Webseiten: http://www.sekiz.de https://awo-potsdam.de
25:23 29.09.23
#89: Nur nicht schwarz sehen! Blind oder sehbehindert und trotzdem erfolgreich im Leben
Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist … zum Beispiel gelb. So geht ein beliebtes altes Kinderspiel. Doch was, wenn das Gegenüber alles nur schwarz oder grau sieht, weil es gar nichts oder fast gar nichts sieht? Dann ist die Welt nicht immer nur schön und bunt, dann müssen erst einmal die vielfältigsten Probleme im Alltag gemeistert werden. Denn wir Menschen orientieren uns maßgeblich über das Sehen in unserer Umwelt, das Auge ist unser stärkstes Sinnesorgan. Fällt die Sehkraft aus, müssen die Betroffenen mühsam lernen, sich über das Hören und Tasten im Leben zurecht zu finden. In Potsdam ist das Sozialwerk seit 1990 die zentrale Anlaufstelle für Blinde und Sehbehinderte. Sie berät Betroffene, gibt Tipps für die Orientierung im Alltag und setzt sich auf kommunaler wie Landesebene für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein. Ein wichtiges Thema dabei ist neben der Erhöhung des monatlichen Blindengeldes die Verkehrssicherheit auf Gehwegen und an Kreuzungen sowie die Hilfe bei der Beantragung von Mitteln bzw. bei Widerspruchsverfahren. Häufig leiden die Betroffenen seit ihrer Geburt unter der Sehbehinderung. Unser heutiger Gast zeigt, dass man dennoch ein beruflich erfolgreiches und privat erfülltes Leben führen kann. Darüber hinaus sprechen wir mit ihm über seine Arbeit im Sozialwerk Potsdam, warum die Digitalisierung für Blinde viele Vorteile bringt und mit welchen einfachen Selbsthilfe-Tipps der Alltag verbessert werden kann. Auch wer nichts oder wenig sieht, muss nicht schwarz sehen! Gast: Michael Mehlmann, Leiter der Beratungsstelle für Blinde und Sehbehinderte beim Sozialwerk Potsdam Moderation: Oliver Geldener Web: http://www.sozialwerk-potsdam.de
28:37 14.09.23
#88: Ohne ist mehr: Mit Narcotic Anonymous in 12 Schritten in ein drogenfreies Leben
Sie sind viele und sie werden immer mehr: Die Selbsthilfegruppe Narcotic Anonymous (NA) in Potsdam wächst stetig und generiert immer wieder Gruppenneugründungen. Das hat verschiedene Ursachen: Zum einen zeigt es, dass der Drogenkonsum in unserer Gesellschaft ein wachsendes Problem darstellt, zum anderen, dass die Gruppe offenbar vor allem bei jüngeren Leuten einen großen Bedarf deckt. Bei den NA in Potsdam treffen sich Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder Herkunft, die zuvor auf verschiedenen Wegen Erfahrungen mit Suchtmitteln wie Alkohol, Cannabis, Kokain, Crystal Meth oder Ecstasy gemacht haben. Sie alle vereint der Wille, nach Entzug und Entgiftung ein drogenfreies erfülltes Leben zu haben. Die Sucht-Selbsthilfe gehört zu den ältesten Formen der Selbsthilfe. Narcotic Anonymous unterscheiden sich insofern, da ihre Arbeit auf festen Regeln, Traditionen und Konzepten beruht, die in den USA entwickelt wurden und mittlerweile weltweit erfolgreich Anwendung finden. Im Zentrum stehen dabei die 12 Schritte hin zu einem besseren drogenfreien Leben. Doch wie funktionieren diese und was ist das Geheimnis des Erfolgs? Darüber sprechen wir diesmal im HELP FM-Studio mit Mitgliedern der Potsdamer NA-Gruppe. Gäste: Ute, Sabrina und Martin von der Potsdamer NA-Gruppe Moderation: Oliver Geldener Web: https://narcotics-anonymous.de
52:50 17.08.23
#87: Selbsthilfe am Schreibtisch: Wer schreibt, der bleibt nicht nur, sondern lebt auch gesünder!
Künstler haben seit jeher ihre persönlichen Erfahrungen, Ängste und Schmerzen in ihren Werken verarbeitet. Von Vincent van Gogh bis Sylvia Plath, von Goethe bis Goya: Die Kunst ist voller innerer Kämpfe und Qualen. Diese kreative Verarbeitung kann eine befreiende und heilende Wirkung haben. Vor allem in der Literatur wird das sichtbar, denn das Schreiben ist eine besonders gute Form der Selbstreflexion, die es Künstlern ermöglicht, ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen und zu verarbeiten. Es bietet einen sicheren Raum, um die eigenen Ängste und Sorgen auszudrücken, ohne sich verurteilt oder missverstanden zu fühlen. Doch ist das lediglich ein Privileg von Dichtern oder Schriftstellern? Natürlich nicht! Und ist nicht jeder von uns auch irgendwie und irgendwo ein Künstler? Heilen durch Teilen und Genesen durch Lesen – das ist der Ansatz von Marion Glück. Die ehemalige Bundeswehrangehörige hat selbst durch das Schreiben ihre Depression in den Griff bekommen und aus ihrem Namen ein Produkt und ein Programm entwickelt: Als Fortunautin hilft sie Menschen, Krankheiten oder Krisen zu bewältigen. Und zwar, indem sie sie ermuntert und ermutigt, sich darüber auszutauschen, sei es durch Sprachnachrichte oder Texte. Daraus sind auch schon Bücher entstanden, die sie begleitet, lektoriert und in ihrem eigenen Verlag herausbringt. Jeder Mensch hat nicht nur das Recht, glücklich zu sein sondern auch die Möglichkeit – davon ist Marion Glück überzeugt. Wie das vor allem auch über das Schreiben gelingen kann - darüber sprechen wir mit ihr in unserer aktuellen Folge. Gast: Marion Glück, Autorin, Coach und Fortunautin Moderation: Oliver Geldener Link: https://gluecksuniversum.de
34:01 03.08.23
#86: Lastenrad für alle! Ein kostenloses Selbsthilfe-Angebot will den Klimaschutz in Potsdam voranbringen
Kein Geld, kein Pferd, kein Auto? Wie kann ich dann aber schwere unhandliche Dinge von A nach B transportieren? Für diese Fälle wurde schon vor Jahrzehnten das Lastenrad erfunden. Im Zuge von Verkehrswende und Klimaschutz erlebt es hierzulande gerade eine unglaubliche Wertschätzung. Elektrisch angetriebene Exemplare sind mittlerweile so teuer wie ein Kleinwagen. Doch ein Projekt in Potsdam hat es sich auf die Fahne geschrieben, den Transport von Kind, Kegel, Wocheneinkauf oder dem neuen Kühlschrank allen zu ermöglichen – kostenlos. Lastenräder sind eine umweltfreundliche Alternative zu Autos oder Lieferwagen und werden zunehmend in der Stadt eingesetzt. Sie sind besonders beliebt bei Eltern, die ihre Kinder sicher und bequem transportieren möchten, sowie bei Unternehmen und Kurierdiensten. Es gibt verschiedene Arten von Lastenrädern, darunter das klassische Dreirad mit einer großen Ladefläche vorne sowie das Zwei- oder Dreirad mit einer Ladefläche hinten, das auch als "Long John" oder "Longtail" bezeichnet wird. Lastenräder können entweder konventionell oder mit elektrischer Unterstützung betrieben werden. Insgesamt sind Lastenräder eine nachhaltige, praktische und emissionslose Lösung für den Transport und tragen effektiv zur Reduzierung von Verkehr und Luftverschmutzung bei. Dazu fordern sie dem Fahrer Bewegung ab und fördern so die Gesundheit. Doch wie können noch mehr Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf ihr Auto angewiesen sind, zum Umstieg auf das Lastenrad bewogen werden? Wie mehr Selbsthilfe im Verkehr gelingen kann – darüber sprechen wir mit Julia von der fLotte Potsdam in unserer aktuellen Folge. Gast: Julia, fLotte Potsdam Moderation: Oliver Geldener Web: https://flotte-potsdam.de
24:55 06.07.23
#85: Patientenverfügung war gestern! Jetzt kommt die gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase
Unsere Gesundheit ist ein hohes Gut. Ärzte haben die ethische Pflicht, alles zu tun, um sie zu erhalten und unser Leben zu verlängern. Wirklich alles? Was ist, wenn es sich um chronische unheilbare Krankheiten handelt und das Leiden an Maschinen angeschlossen nur noch künstlich verlängert wird? Was, wenn wir das nicht wollen? Unser Körper gehört uns – das gilt natürlich auch im Alter. Um den Umfang medizinischer Versorgung im letzten Lebensstadium zu klären, wurde vor Jahren in Deutschland die Patientenverfügung eingeführt. Sie ist kurz gesagt ein schriftliches Dokument, in dem eine Person im Voraus festlegt, welche medizinischen Maßnahmen sie wünscht oder ablehnt, falls sie aufgrund von Krankheit, Unfall oder Alter nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Patientenverfügung gibt dem behandelnden Arzt und den Angehörigen klare Anweisungen darüber, welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen und welche nicht. Sie kann beispielsweise die Ablehnung von lebensverlängernden Maßnahmen wie künstlicher Beatmung oder künstlicher Ernährung beinhalten. Eine Patientenverfügung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorausplanung für den Fall einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls. Doch die Regelung hat ihre Nachteile, sagt HELP FM-Redakteur und Vorsorge-Experte Frank Spade, und ist seiner Ansicht nach längst überholt. Warum es dennoch unbedingt wichtig ist, unsere gesundheitliche Versorgung im Alter im Voraus zu regeln, wie das am besten geht und worauf es dabei ankommt – darüber sprechen wir mit Frank Spade in unserer aktuellen Folge. Gast: Frank Spade, Vorsorge-Experte Moderation: Oliver Geldener Links: https://www.spade.de https://www.bundesgesundheitsministerium.de/patientenverfuegung.html
20:37 21.06.23
#84: Nie wieder richtig gesund nach Zeckenbiss? So habe ich mich selbst von Borreliose befreit!
Sommer, Sonne, gute Laune. Das Leben könnte so wunderschön sein, wenn, ja wenn es da nicht diese kleinen harmlos aussehenden Biester geben würde. Nein, nicht von den Mücken ist hier die Rede, sondern von Zecken. Sie kommen überall in der Natur vor: Im Garten, im Wald, am Strand. Zecken stechen nicht, sie beißen – und können uns im schlimmsten Fall mit einer chronischen Krankheit infizieren, der Borreliose. Diese kann nach Jahren der Pein sogar im Rollstuhl enden. Wenn eine Zecke zugebissen hat, passiert in der Regel nichts weiter. Es kann aber eben zu verschiedenen Symptomen kommen. Eines der bekanntesten und gefährlichsten ist die Borreliose. Anfangs treten oft grippeähnliche Zustände auf wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit. Im weiteren Verlauf können sich dann runde oder ovale Rötungen um die Bissstelle bilden, die auch als Wanderröte bezeichnet werden. Diese sind ein deutliches Warnsignal. Wenn eine Borreliose nicht rechtzeitig behandelt wird, können auch schwerwiegende Folgen wie Nervenentzündungen oder Herzprobleme auftreten. Deshalb ist es wichtig, nach einem Zeckenbiss aufmerksam zu sein und bei Verdacht auf eine Infektion schnell zu handeln. Auch unser heutiger Gast Britta Berthold hat sofort gehandelt. Allerdings hat sie der Naturmedizin vertraut. Insbesondere vier Mittel haben ihr geholfen, schon nach kurzer Zeit ihre Borreliose los zu werden. Welche das sind und wie sie das geschafft hat – darüber sprechen wir mit ihr in unserer aktuellen Folge. Gast: Britta Berthold, Schauspielerin, Sprecherin, Coach Moderation: Oliver Geldener Zum Thema: Webseite: https://www.brittaberthold.de Bücher: - Andreas Kalcker: Gesundheit verboten – unheilbar war gestern. Jim Humble Verlag - Wolf-Dieter Storl: Borreliose natürlich heilen. AT Verlag
26:44 08.06.23
#83: Erzähl mir was vom Pferd: Warum die Tiere uns zu mehr Klarheit, Mut und Gelassenheit verhelfen
Das Glück dieser Erde lag bekanntlich für Jahrtausende für uns auf dem Rücken der Pferde. Auch wenn wir sie heute für die Fortbewegung oder als Arbeitshelfer nicht mehr brauchen: Vielleicht stimmt der Satz nach wie vor um so mehr – wenn auch jetzt ein bisschen anders. Für viele nur noch ein häufig kostspieliges Hobby, können Pferde auch auf eine andere Weise sehr wichtig für uns sein, nämlich als Coach und Therapeut. Die Fluchttiere haben einen ausgeprägten Sinn für Schwäche und Unsicherheit. Sie spiegeln uns und unser Verhalten sofort – unvermittelt und ungefiltert. Sie folgen uns nur, wenn wir klar und bestimmt sind, wenn wir ganz „bei uns“ sind. Das Pferdegestützte Coaching ist daher eine einzigartige Methode, die sich von traditionellen Coaching-Methoden unterscheidet. Während herkömmliche Ansätze auf verbaler Kommunikation und theoretischen Annahmen basieren, nutzt das Pferdegestützte Coaching die natürliche Intuition der Pferde, um den Klienten zu helfen, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und zu überwinden. Durch den direkten Kontakt mit den Tieren wird eine unmittelbare Verbindung hergestellt, die es ermöglicht, sich auf einer tieferen Ebene zu öffnen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Pferde spiegeln dabei unsere Emotionen und Verhaltensweisen wider und helfen uns so dabei, uns selbst besser kennenzulernen. Das Pferdegestützte Coaching bietet somit eine einzigartige Möglichkeit zur Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung, die weit über herkömmliche Coaching-Methoden hinausgeht. Unser heutiger Gast Mira Dressler liebt Pferde zeit ihres Lebens. Nach ihrer Ausbildung zum systemischen Coach lag es für die nahe, in Brandenburg das Pferdegestützte Coaching anzubieten. In der aktuellen Folge sprechen wir mit ihr darüber, wie die Pferde ihre Arbeit als Coach sowie den Weg zu unserer Selbsterkenntnis erleichtern und warum ausgerechnet Pferde dabei ihre besten Kollegen sind. Gast: Mira Dressler, Systemischer Coach Moderation: Oliver Geldener Link: https://miradressler.de
39:30 25.05.23
#82: Geld macht glücklich! Aber nur, wenn du endlich loslässt und es zu lieben beginnst
Geld stinkt nicht, wusste schon der römische Kaiser Vespasian und begründete so die Einführung seiner Toilettensteuer. Um das Geld ranken sich viele Sprüche und Weisheiten, denn unser ganzes Leben dreht sich um Geld. Ob wir wollen oder nicht. Gerade dann, wenn wir es nicht haben. Fakt ist: In unserer materiellen Welt brauchen wir es. Als Zahlungsmittel und Tauschmittel, aber auch, um den Wert von Waren und Leistungen zu beziffern. Geld an sich ist neutral – wir Menschen machen es gut oder böse. Es „versaut“ auch nicht den Charakter, wie es so schön heißt, es macht ihn nur sichtbar. Was wir mit Geld anfangen und wie wir es einsetzen, liegt einzig und allein nur an uns selbst. Somit hängt auch unser wirtschaftlicher Erfolg oder Misserfolg maßgeblich von unserem Denken – also dem berühmten Mindset – ab. Die Blockaden und häufig unbewusst übernommenen Denkmuster hinter unserer oft unglücklichen Beziehung zum Geld aufzuspüren und zu lösen – das ist die Spezialität von Mandy Danaijelle Pohl. Nach einem schweren Autounfall änderte die gelernte Bankkauffrau radikal ihr Leben. Sie verstand, warum sie bisher nicht in ihrem Leben wirklich glücklich sein konnte und hatte endlich den Mut, ihrem eigenen Antrieb zu folgen. Sie gründete das Label MagicMoney® und ermöglicht seitdem als Coach und Mentorin ihren Klienten ein selbstbestimmtes befreites und im Endeffekt erfolgreiches Leben. Denn Geld, sagt Mandy Danaijelle Pohl, ist nur eine Energie. Sie folgt uns, wenn wir ihm nicht hinterherjagen oder ihm Macht über uns geben. In der aktuellen Folge sprechen wir mit der MagicMoney® Mentorin darüber, wie wir selbst unsere Einstellung zum Geld ändern können, um selbstbestimmt und glücklich zu sein. Gast: Mandy Danaijelle Pohl Moderation: Oliver Geldener Link: https://pluspohl.com
40:19 11.05.23
#81: „Wenn die Sucht anklopft, mach ich mir einen Tomatensalat!“ Mit dem Kreuzbund raus aus der Alkoholsucht
Uwe hatte schon immer gerne zu viel getrunken. Mit den Kumpels fing es in der Jugend an und ging dann einfach weiter. In seiner norddeutschen Heimat schien ihm das normal – alle machten das so in seiner Wahrnehmung, vor allem am Wochenende. Als der Junggeselle dann zum Ehemann wurde, änderte sich sein Trinkverhalten, aber als der Bundeswehrangestellte nach Potsdam versetzt wurde, fiel er schnell in die alten Muster zurück. Über Jahre führte er eine nach außen funktionierende Wochenendehe. Unter der Woche aber gab er sich abends regelmäßig die Kante. „Ich freute mich schon am Sonntagnachmittag auf meinen Weißwein, der zu Hause im Kühlschrank auf mich wartete“ sagt Uwe. Bis es zum Zusammenbruch kam und er sich für eine Entgiftung und Therapie entschied. Über die Klinik fand Uwe wie so viele den Weg in die Selbsthilfe. Beim Kreuzbund in Potsdam trifft Uwe jeden Montag auf Gleichgesinnte und Gleichbetroffene. Gruppenleiter Klaus kann die Erfahrungen seiner Mitglieder gut nachvollziehen – er hat selbst alle Stationen von der Suchterkrankung bis zur Suchtselbsthilfe durchgemacht. Er fand schon vor über 30 Jahren seine neue Heimat beim Kreuzbund. Die katholische Selbsthilfeorganisation war Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland ins Leben gerufen worden. Ihre Angebote richten sich aber schon lange an alle Interessierten oder Betroffenen: „Ich selbst bin nicht mal katholisch!“ sagt Klaus schmunzelnd, und das gilt im Grunde für alle Gruppenmitglieder in Potsdam. Nach der religiösen Gesinnung fragt hier sowieso niemand. Auch Angehörige von Suchterkrankten sind gern gesehen. Doch warum gerade Kreuzbund? Und wie kann die Selbsthilfe vermeiden, nach der Therapie wieder in alte Trinkgewohnheiten und Verhaltensmuster zurück zu fallen? In der aktuellen Folge von HELP FM kommen einzelne Mitglieder der Potsdamer Kreuzbund-Selbsthilfegruppe ausführlich zu Wort, erzählen ihre Geschichte und geben Tipps für den Umgang mit dem Teufel Alkohol. Gäste: Mitglieder der Selbsthilfegruppe Kreuzbund im SEKIZ Potsdam Moderation: Oliver Geldener Links: https://www.sekiz.de/selbsthilfe https://www.kreuzbund.de
50:44 27.04.23
#80: Eine App gegen das Vergessen – Mit digitaler Selbsthilfe gegen die Demenz
Es tut sich zunehmend etwas auf dem digitalen Gesundheitsmarkt. Immer mehr innovative Entwicklungen und Angebote versprechen Hilfe bei der Vorbeugung und Bewältigung weit verbreiteter Krankheiten. Sie können Kosten sparen und häufig fehlendes Personal ersetzen. Bei der zum Teil schlechten gesundheitlichen Versorgung in Deutschland ist das auch dringend notwendig. Des Weiteren können beispielsweise Apps helfen, auch jüngere Zielgruppen anzusprechen und zu erreichen. Der Arzt und Demenz-Experte Dr. Doron Stein hat mit seinem jungen Team in Potsdam das Start-up Memodio gegründet und eine App entwickelt, die mit verschiedenen Tools wie Fitness- und Gedächtnisübungen oder Ernährungsempfehlungen Demenz-Betroffenen den Umgang mit der eigenen Erkrankung erleichtern sollen, aber auch der Vorbeugung dienen. Gerade hier soll es bald auch ein weiteres Produkt geben. – Leider ein immer größer werdender Markt. Die neue App zeigt, welche Wege auch die Selbsthilfe in Zukunft gehen kann und sicher auch wird. In der aktuellen Folge sprechen wir mit dem Mediziner und Unternehmensgründer Doron Stein über die Funktionen der App und die geplanten Erweiterungen. Kann digitale Selbsthilfe gegen das Vergessen helfen? Gast: Dr. Doron Stein Moderation: Oliver Geldener Links: - https://memodio-app.com - https://www.deutsche-alzheimer.de
38:37 13.04.23
#79: Gemeinsam fest und stark: Wie die Guttempler Alkohol und Drogen bekämpfen
Für viele ist der Alkohol das Elixier des Teufels schlechthin. Einmal gekostet, können sich manche vom Geschmack und von der Wirkung der verführerischen Droge nicht mehr lösen. Kommen dann noch ungünstige Gewohnheiten sowie berufliche oder private Probleme dazu, ist schnell der Weg in die Sucht geebnet. Der Weg heraus ist dagegen mühsam und schwer. Neben dem klaren Willen, abstinent leben zu wollen, braucht es vor allem Mut und Ausdauer. Suchterkrankungen sind daher ein klassisches Selbsthilfethema. Es gibt viele Angebote, die sich speziell dem Alkohol widmen – von offenen Gruppen bis solchen mit religiösem Hintergrund. Welches Angebot das richtige ist, muss letztlich jeder selbst für sich entscheiden. Im 19. Jahrhundert gründeten sich in den USA mit klarem Bezug auf den mittelalterlichen Templerorden die Guttempler. Sie fanden über Schweden den Weg nach Europa und schließlich auch ins damalige Deutsche Kaiserreich, wo sie den Kampf gegen Bier und Branntwein aufnahmen. Die Ordensstruktur sollte den Mitgliedern Halt und Stärke bei der Überwindung der Sucht verleihen. Mittlerweile haben die Guttempler den Ordenscharakter abgelegt und verstehen sich als offene unpolitische und unreligiöse Selbsthilfe-Organisation. Doch wie bekämpfen die Guttempler konkret Alkohol und Drogen und was unterscheidet sie von anderen Selbsthilfe-Angeboten? Darüber sowie über die Geschichte des Ordens sprechen wir in der aktuellen Folge von HELP FM. Gäste: - Silvia Ratzek, Landesvorsitzende Guttempler Berlin-Brandenburg - Gerd Fothe, Stellv. Landesvorsitzender Guttempler Berlin-Brandenburg Moderation: Oliver Geldener Links: - https://www.guttempler.de - https://www.guttempler.de/landesverband-berlin-und-brandenburg/
35:20 30.03.23
#78:Das geht auf die Haut! Wie das Innere unser Äußeres beeinflusst & wie wir selbst für eine gesunde Haut sorgen können
Machen wir uns nichts vor: Natürlich ist uns unser Aussehen wichtig. Das zeigen nicht zuletzt auch die jährlichen Milliardenumsätze der Mode- und Beautyindustrie. Auch wenn die berühmten inneren Werte zählen – wir investieren viel auch in unsere äußeren. Die Haut ist dabei so etwas wie unsere Visitenkarte. Sie ist nicht nur ein wahres Wunderwerk der Natur, sondern auch das Spiegelbild unserer Seele. Die unmittelbaren Zusammenhänge von psychischen Belastungen wie Stress oder Panikattacken auf unsere Hautgesundheit sind seit langem bekannt. Vieles geht uns somit nicht nur unter sondern auch direkt auf die Haut. Das ist nicht immer angenehm, ermöglicht es uns aber auch, vielfältig positiv auf unser Äußeres einzuwirken. Natürlich gehört dazu auch die richtige kosmetische Pflege, aber eben genauso wichtig wie die Tagescreme ist das innere Wohlbefinden. Eine schöne Haut ist zugleich auch ein Zeichen der Gesundheit. Doch wie sieht eine einfache und effiziente Hautpflege aus? Und mit welchen Streicheleinheiten für die Seele kann ich meine Hautgesundheit stärken? Das und mehr erfahrt ihr in der aktuellen Folge von HELP FM. Gast: Sandra Dannenberg, Staatlich anerkannte Kosmetikerin Moderation: Oliver Geldener Links zum Thema: • https://anti-aging-kosmetikerin.de/ • https://www.aerzteblatt.de/archiv/34406/Hautkrankheiten-Wechselwirkung-zwischen-Haut-und-Psyche
21:07 16.03.23
#77: Wo klemmt es noch bei der Gleichstellung der Geschlechter und was kann Frau selbst dagegen tun?
Frauen-Power? So lange man damit auf einfache Weise gute PR machen kann, immer gerne. Frauen an die Macht? Klar, wir haben doch Annalena Baerbock, die als unsere feminine Chef-Diplomatin um die Welt jettet und Klima und Frieden rettet. Doch wenn es ans Eingemachte geht, werden die männlichen Rufe nach Teilhabe und Gleichstellung schnell zu leeren politisch korrekten Lippenbekenntnissen. Von der gleichen Bezahlung für gleiche Leistungen ganz zu schweigen. Auch in Deutschland ist nach jahrzehntelangen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen noch längst nicht in allen Bereichen die Gleichberechtigung der Geschlechter erreicht. Ein weiteres großes Problem ist nach wie vor die physische wie psychische männliche Gewalt gegenüber Frauen. Vor allem zu Hause. Häufig bleibt als letzter Ausweg dann nur die Flucht ins anonyme Frauenhaus. Derartige Einrichtungen gibt es noch längst nicht flächendeckend in ganz Deutschland. In Potsdam wird ein solches Angebot vom Autonomen Frauenzentrum betrieben. Anlässlich der 33. Brandenburgischen Frauenwochen sprechen wir mit Michaela Burkard vom Potsdamer Frauenzentrum in der aktuellen Folge von HELP FM darüber, wie Frauen selbst am besten für ihre Rechte einstehen können, ob Gendern wirklich hilft und wo es noch die größten gesellschaftlichen Baustellen gibt. Gast: Michaela Burkard, Autonomes Frauenzentrum Potsdam Moderation: Oliver Geldener Links zum Thema: - https://frauenzentrum-potsdam.de - https://www.frauenpolitischer-rat.de/project/2023-bei-uns-doch-nicht/ - https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/beauftragte/landesgleichstellungsbeauftragte/frauewoche/
26:17 02.03.23
#76: Auch bei Krebs und Chemotherapie: Mach Sport und beweg dich!
Die Diagnose Krebs ist natürlich für jeden im ersten Moment ein Schock. Bei vielen führt sie sogar zu einer Schockstarre: Sie ändern abrupt ihr gewohntes Leben, verlassen kaum noch das Haus und bewegen sich somit kaum noch. Angst- und Panikattacken können zusätzlich auftreten. Früher haben Ärzte Krebspatienten durchaus zu Ruhe und Schonung geraten. Doch neue wissenschaftliche Studien belegen nun alte Selbsthilfe-Weisheiten: Neben der Ernährung ist auch eine regelmäßige Bewegung wichtig und hat einen positiven Effekt - sowohl auf die Therapie als auch auf die Vorbeugung, auch und gerade bei Krebs. „Bewegung gegen Krebs“ heißt daher ein Projekt, das die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund auf die Fitnessmatte gebracht hat. Es soll Krebspatienten ermuntern und ermutigen, moderat Sport zu treiben, und zwar in geschützten Räumen unter fachlicher Anleitung. Denn natürlich sind dabei verschiedene Dinge zu beachten. Die in das Projekt eingebundenen Sporttherapeuten erhalten daher zunächst eine spezielle Weiterbildung. Je nach Gesundheitszustand und Stand der Medikamention bzw. Chemotherapie wird dann ein individuell zugeschnittener Trainingsplan erstellt. Weder zu viel noch zu wenig Sport ist gefragt – nur die richtige Dosis Bewegung kann die Therapie positiv begleiten. Doch wie wird das Projekt „Bewegung gegen Krebs“ in Brandenburg umgesetzt? Und welcher Sport ist für Krebspatienten besonders ratsam bzw. was muss beim Joggen oder auf der Yogamatte beachtet werden? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von HELP FM. Gäste: • Sabrina Bittins, Projektleiterin „Bewegung gegen Krebs“ beim Landessportbund Brandenburg • Esther Rokosch, Sporttherapeutin Moderation: Oliver Geldener Links zum Thema: • https://lsb-brandenburg.de/sport-und-gesundheit/bewegung-gegen-krebs/ • https://www.krebshilfe.de
26:34 16.02.23
#75: Ordnung ist das ganze Leben! Warum Aufräumen uns glücklich machen kann
Wer kennt es nicht? Gestern wurde es mal wieder etwas spät. Klamotten liegen auf dem Boden verteilt, in der Küche steht noch das Geschirr rum und auf dem Schreibtisch herrscht positiv ausgedrückt kreatives Chaos. Zeit also, mal wieder Ordnung in unser Leben zu bringen! Nach einer kurzen Überwindung gelingt das in der Regel auch. Aber nicht bei allen. Manche verzetteln sich sogar beim Aufräumen so sehr, dass am Ende das Chaos noch größer ist. Oder sie schieben es so lange vor sich her, dass sie ohne Hilfe nicht mehr klar kommen. Spätestens dann ist es Zeit, einen professionellen Ordnungscoach zu engagieren - wie zum Beispiel Marie Harfenmeister. Die junge Potsdamerin hat es seit einigen Monaten zu ihrem Beruf gemacht, wieder Ordnung ins Leben ihrer Klienten zu bringen. Vor einigen Jahren hat die Lehramtsstudentin ihr Talent zum Aufräumen entdeckt. Und auch, dass dahinter mehr steckt: Aufräumen kann glücklich machen wie Schokolade, es sorgt für ein stressfreies Leben. Wichtig ist daher auch unsere innere Einstellung, gewissermaßen die Ordnung in unserem Kopf. Denn Unordnung kann uns stressen und sogar krank machen. Wer sie engagiert, muss daher auch bereit sein, mit ihr gemeinsam anzupacken, damit es auch nachher möglichst ordentlich bleibt. Sie versteht ihre Hilfe nicht zuletzt als Hilfe zur Selbsthilfe. Doch wie können wir unsere Einstellung zum Aufräumen ändern und mit Freude loslegen? Und wie die Ordnung dann auch beibehalten? Mit ein paar Tricks und dem richtigen System ist das gar nicht so schwer, sagt Marie Harfenmeister. Mehr dazu verrät sie in der aktuellen Folge von HELP FM. Gast: Marie Harfenmeister, Ordnungscoach Moderation: Oliver Geldener Web: https://enola-home.de
28:01 02.02.23
#74: Psychische Erkrankungen: Darum ist Gemeinschaft so wichtig!
Irene leidet seit ihrer Jugend unter bipolaren Störungen. Diese haben sie immer wieder im Studium und Berufsleben aus der Bahn geworfen. Neben einer medikamentösen Betreuung ermöglicht ihr vor allem die Selbsthilfe, ihr Leben zu stabilisieren. Gemeinsame Erlebnisse mit gleich oder ähnlich Betroffenen sind dabei entscheidend. Irene nutzt seit Jahren schon in Potsdam verschiedene Angebote und besucht regelmäßig die nach einem Trägerwechsel 2021 neu eröffnete Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Das Basisangebot der Psychiatrie kann jeder nach vorheriger Terminabsprache kostenlos und anonym in Anspruch nehmen. Es ist bewusst niedrigschwellig und bietet Beratungen sowie verschiedene Möglichkeiten der Gemeinschaft an - von der traditionellen Selbsthilfegruppe bis hin zu Musik-, Meditations- oder Malgruppen. Die Kontakt- und Beratungsstelle wird von der Fortbildungsakademie der Wirtschaft getragen und von der Landeshauptstadt Potsdam sowie dem brandenburgischen Gesundheitsministerium gefördert. In der aktuellen Folge von HELP FM stellen wir die neue Kontakt- und Beratungsstelle in Potsdam vor und sprechen darüber, welche Angebote Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen können, ihr Leben zu stabilisieren. Gäste: - Jana Kursawe, Leiterin Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen der FAW Potsdam - Franziska Lagg, Mitarbeiterin - Irene, Besucherin Moderation: Oliver Geldener Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen Friedrich-Ebert-Str. 33 14469 Potsdam Nähere Informationen unter: Tel.: 0331 20 09 70 10 Web: https://www.kbs-potsdam.faw.de
29:13 19.01.23
#73: Zeig mir dein Gesicht und ich sag dir, wer du bist! - Was Face Reading über uns verraten kann
Wir machen es ständig und überall: Im Gesicht des anderen lesen. Es gehört zu unseren ureigensten Überlebensstrategien, an der Mimik abzulesen, ob uns der andere freundlich oder feindlich gesonnen ist. Doch die alte Technik des Face Reading kann viel mehr: Sie zieht aus den einzelnen Gesichts- und Kopfregionen Rückschlüsse auf den Charakter, die Eigenschaften und Fähigkeiten der jeweiligen Person. Doch was können denn nun die Stirn, die Nase, das Kinn, der Haaransatz oder die Ohren über uns verraten? Wie können wir diese Erkenntnisse zu unseren Gunsten nutzen und wie können wir selber lernen, mit Face Reading uns und unser Gegenüber realistisch kennenzulernen? Die Technik kann uns helfen, mit Herausforderungen in Beruf, Partnerschaft oder Gesellschaft besser klar zu kommen. Mehr darüber kann uns Chris Kandetzki verraten, die Berlinerin bietet neben Coaching seit Jahren erfolgreich auch Face Reading an. Auf ihre Dienste greifen nicht nur große Unternehmen bei der Besetzung von Personalstellen zurück, sondern auch Klienten, die mehr über sich selbst erfahren wollen. In der aktuellen Folge von HELP FM stellen wir Face Reading vor und sprechen mit ihr darüber, wie uns diese Technik zu einem erfüllteren Dasein verhelfen kann. Gast: Chris Kandetzki, Systemischer Coach Moderation: Oliver Geldener Web: https://www.wing-woman.eu
28:26 05.01.23
#72: Schokolade? Sonne? Liebe? - Das hilft gegen den Winterblues und die Weihnachtsdepression!
Wenn es kalt und immer früher dunkel wird, leiden viele zunehmend unter Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen. Der berühmte Herbst- oder Winterblues hält Einzug. Und dann ist auch noch Weihnachten! Für die einen die schönste Zeit des Jahres, für andere ein Schrecken ohne Ende zum Jahresende. Uns fehlen im Herbst und Winter zum einen die Sonne, zum anderen die Bewegung und die Unternehmungen draußen in der Gemeinschaft. Deshalb ist es durchaus ratsam, Vitamin D einzunehmen, aber vor allem auch im Winter nicht nur auf der Couch zu sitzen und Süßigkeiten in sich hineinzustopfen. Spaziergänge kann man bei jedem Wetter machen, und sich mit anderen treffen auch. Gerade zu Weihnachten ploppen bei vielen aber auch zusätzlich ungelöste Probleme hoch. Stimmt es nicht in der Partnerschaft oder Familie, so verdichtet sich das alles fast schon zwangsläufig zum alljährlichen Fest der Liebe. Hinzu kommen noch Geschenkestress und vielleicht Probleme im Arbeitsumfeld. Claudia Rieck, Heilpraktikerin für Psychotherapie in Berlin, kennt diese Themen aus ihrer täglichen Praxis. Oft verbergen sich hinter den Problemen Wunden und Verletzungen aus der frühesten Kindheit, die sie gemeinsam mit ihren Patienten in einer Zeitreise heilt. In der aktuellen Folge von HELP FM sprechen wir mit Claudia Rieck darüber, was jeder selbst tun kann, um seinen inneren Frieden herzustellen und wie wir glücklich, gut gelaunt und zufrieden durch den Winter kommen. Gast: Claudia Rieck, Heilpraktikerin für Psychotherapie Moderation: Oliver Geldener Web: www.hegistai.eu
47:36 22.12.22
#71: Geboren im falschen Körper – Geschlechtsangleichung und Transidentität als Akt der Selbstbestimmung und Selbsthilfe
Katharina trägt eine rote Löwenmähne, gerne elegante Damenmode und lackierte Fingernägel. Ungeschminkt verlässt sie nie das Haus. Katharina ist eine attraktive Lady aus Brandenburg, die weiß, was sie will. Nämlich in jedem Fall ihr Leben als Frau beenden. Denn das war nicht immer so: Geboren wurde sie als Junge, obwohl sie sich schon immer ausschließlich weiblich fühlte. Doch Transgender oder Transidentität: Das gab es offiziell in der DDR nicht. Und schlimmer noch: Das konnte sogar im Gefängnis enden. Katharina hat somit einen langen Leidensweg hinter sich, denn nur heimlich konnte sie Frauenkleider tragen oder sich schminken. Ihre Familie hat bis heute für sie kein Verständnis. Mit der Wende wurde einiges einfacher, doch traute sich Katharina erst mit über 50, wirklich zu ihrer eigentlichen Identität zu stehen und diese auch dauerhaft nach außen sichtbar zu machen. Mit dem operativen Eingriff der Geschlechtsangleichung begann wie sie es nennt ihr zweites Leben als Frau. Als nächstes plant sie eine Gesichtsfeminisierung. Ihre Erfahrungen gibt Katharina bereits seit Jahren in der Selbsthilfegruppe Metamorphose an andere Transfrauen und Transmänner weiter. In der aktuellen Folge von HELP FM sprechen wir mit ihr über die Möglichkeiten der physischen Geschlechtsangleichung und wie das Bekenntnis zur Transidentität auch die psychische Gesundheit beeinflusst. Ein Akt der Selbstbefreiung und Selbsthilfe. Gast: Katharina Moderation: Oliver Geldener Links zum Thema: - http://www.kreismeister-selbstgemacht.de/index.php/geschichten/katharinasgeschichte/ - https://www.lukiss-ev.de/seite/459584/shg-metamorphose-transgender.html?browser=1 Selbsthilfegruppen in Potsdam: 1.) The Inbetweeners Austausch – für Menschen die mit der Transition am Anfang stehen Tipps und Hinweise zu Gutachter*innen, med. Einrichtungen, Möglichkeiten zur Rechtsberatung, Fragen zur Änderung des Personenstandes u. v .m. Anmeldung: Tel.: 0331 240 190 (Queer health support – Beratungstelefon) oder per Mail: jasha@queeres-brandenburg.info Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg, Jägerallee 29 Info: „Zustätzlich bieten wir aber auch Einzelberatungstermine, jeden Donnerstag und Freitag bei uns im Beratungszentrum. Unser Mitarbeiter und Leiter der „The Inbetweeners“ Jasha unterstüzt dich gern bei allgemeinen sowie spezielleren Fragen und Anliegen.“ Web: www.transistor-brandenburg.de 2.) Transistor Potsdam Stammtisch Von und für trans* Menschen, deren Freunde*_*innen und Angehörige jeden 1. Mittwoch im Monat | ab 19:30 Uhr | Bar La LEANDER, Benkertstraße 1 Kontakt: Tel.: 0331 240 190 (Queer health support – Beratungstelefon) Web: www.transistor-brandenburg.de Facebook: www.facebook.com/people/Transistor-Potsdam/100064316964287/
33:35 08.12.22
#70: Gewalterfahrung im Kreißsaal - Wenn der Kaiserschnitt zum Trauma wird
Der große Julius Cäsar ist angeblich per chirurgischem Eingriff wohlbehalten auf die Welt gekommen und hat damit diesem Geburtsakt im Nachhinein seinen Namen gegeben: sectio caesarea oder Kaiserschnitt. Eine Operation in höchster Not, die Kind und Mutter das Leben retten kann. In Deutschland wurde die Praxis zum ersten erfolgreich im Jahre 1610 in Wittenberg durchgeführt. Mittlerweile kommt hierzulande fast jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zur Welt. Oft wird die Entscheidung zu voreilig und ohne ausreichende Beratung gefällt, wie Kritiker anmerken. Frauen erleben den Geburtsvorgang dann als traumatische Gewalterfahrung im Kreiß- bzw. OP-Saal. Seit mehr als zehn Jahren wird jeweils der Rose`s Revolution Day begangen, bei dem weltweit Frauen rosafarbene Rosen vor den Türen von Kreißsälen und Kliniken ablegen, in denen sie während der Geburt ihrer Kinder Gewalt erfahren haben. Die Bilder werden dann in den Sozialen Medien geteilt. Auch unsere beiden Gäste haben derartige traumatische Erfahrungen machen müssen. Sie verarbeiten sie in der Potsdamer Selbsthilfegruppe „verflixt & zugenäht“, die sie dezidiert nicht als Anti-Kaiserschnitt-Gruppe verstanden wissen wollen. In der aktuellen Folge von HELP FM sprechen wir mit ihnen über ihre Erfahrungen, aber auch darüber, was künftig in den Krankenhäusern und während der Geburtsvorbereitung besser laufen sollte. Gäste: Melanie und Julia Moderation: Oliver Geldener Selbsthilfegruppe: „verflixt und zugenäht“, Kaiserschnittmütter jeden letzten Donnerstag im Monat | 17:30 – 19:30 Uhr | im SEKIZ, Hermann-Elflein-Straße 11 Kontakt über das SEKIZ erfragen: Tel.: 0331 62 00 280 | Mail: hilfe@sekiz.de Link zum Thema: www.rosesrevolutiondeutschland.de
33:03 24.11.22
#69: "Hier und Jetzt ist immer alles gut!" - Mit positiven Gedanken meine Gesundheit verbessern
Stimmt schon - die Tage werden immer kürzer, die Sonne ist irgendwie nur noch in Teilzeit und kälter wird es auch noch. Viele Menschen fallen ab Oktober in den so genannten Herbstblues bis hin zu schwerwiegenden Depressionen. Doch das muss nicht sein: Den Schlüssel dazu, wie wir die Dinge und letztlich uns selbst und unser Leben betrachten, haben immer noch wir selbst in der Hand. Machen wir uns frei von äußeren Einflüssen und finden in uns selbst unser wahres Glück. Positives Denken praktiziert unser Studiogast Anja Stauferbiel seit Jahren. Und sie gibt ihre Erfahrungen und Praxistipps in Seminaren oder im Einzelcoaching weiter. „Federleicht“ heißt ihr Konzept, und federleicht klingt auch ihr Rezept: „Hier und Jetzt ist immer alles gut!“. Das bedeutet, jeden Moment dankbar anzunehmen und nicht in Reue oder Wut zurück zu schauen oder in angst nach vorne. Denn alles hat seinen Sinn in unserem Leben und ist daher auch gut. Es geht vielmehr darum, jeden Moment für uns mit ganzer Kraft sinnvoll zu nutzen um uns und andere voranzubringen. Dabei ist natürlich entscheidend, zunächst einmal zu wissen, wer wir sind und was wir wollen. Doch wie geht das, wenn wir wirklich verzweifelt sind oder schwer krank? Ist "Positive Thinking" wirklich mehr als nur Marketing? In der aktuellen Folge von HELP FM sprechen wir mit Anja Stauferbiel darüber, wie positive Gedanken unsere Gefühle und damit unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden beeinflussen können. Gast: Anja Stauferbiel Moderation: Oliver Geldener Links: - https://www.anja-staufenbiel.de - https://www.youtube.com/c/AnjaStaufenbiel - https://instagram.com/federleicht.leben?r=nametag
33:43 10.11.22
#68: Bewegung ist alles! – Das kann ich selbst für mich bei Parkinson tun
Parkinson ist längst in Deutschland auf dem Weg zur Volkskrankheit. Dabei sind die Ursachen der unheilbaren Erkrankung noch gar nicht erforscht. Nur eines ist sicher: Die Krankheit breitet sich schleichend aus und wird daher zunächst häufig unterschätzt – inklusive ärztlicher Fehldiagnosen. Und sie ist für die Betroffenen äußerst schmerzhaft. Der Bewegungsablauf wird immer langsamer und eingeschränkter. Nicht selten endet die Krankheit im Rollstuhl. Parkinson ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems und führt neben Muskelschmerzen auch zu einem verminderten Dopamin-Ausstoß. Erkrankte leiden daher auch häufig unter depressiven Stimmungsschwankungen. Medizinisch wird Parkinson momentan einzig mit der künstlichen Zuführung des Neurotransmitters Dopamin behandelt. Unsere Studiogäste Monika und Torsten leiden seit Jahren unter Parkinson und sind dennoch erstaunlich beweglich und gut gelaunt. Das liegt nicht nur an einer erfolgreichen medizinischen Behandlung, sondern auch daran, dass sie selbst viel für sich tun. Sie sind aktiv in der Selbsthilfegruppe Teltow-Fläming und wissen, wie man mit Parkinson ein selbstbestimmtes Leben organisieren kann. Nach dem Motto: Unheilbar krank, aber glücklich! Gruppenleiter Bodo wiederum kennt die Krankheit als Angehöriger. In der aktuellen Folge von HELP FM sprechen alle drei mit uns offen darüber, wie sie Parkinson erleben und wie sie damit leben. Gäste: Monika, Bodo, Torsten Moderation: Oliver Geldener Links zum Thema: - https://brandenburg.parkinson-vereinigung.de/start.html - https://parkinson-gesellschaft.de/fuer-betroffene/die-parkinson-krankheit?dpg/spende
43:41 26.10.22
#67: Wildkräuter - Die kostenlose Apotheke vor unserer Haustür. Du musst dich nur bücken!
Sie wachsen direkt vor unserer Nase am Wegesrand, in Parks, auf Wiesen oder in Wäldern: Wildkräuter. Egal ob Löwenzahn, Spitzwegerich, Bärlauch oder Brennnesseln – diese Pflanzen stecken voller Mineralien und Vitamine und können daher gezielt zur Gesundheitsvorsorge, Stärkung der allgemeinen Abwehrkräfte oder zur Bekämpfung von Krankheiten eingesetzt werden. Wildkräuter sind also wahre Schätze der Natur, oder modern gesagt: Ein Superfood. Um so unverständlicher, dass sie Jahrhunderte lang bis heute teilweise als „Unkraut“ diffamiert und in Gärten bekämpft werden. Doch auch hier ist mittlerweile ein Sinneswandel in der öffentlichen Wahrnehmung zu vernehmen. Aus den Kräutern der Natur lassen sich nicht nur preiswert leckere Salate, Suppen oder andere gesunde Gerichte zaubern, sondern auch Salze, Öle, Tinkturen oder Salben herstellen. Man muss die Wildkräuter nur am Wegesrand erkennen und in ihrer Wirkung kennen. Sie sollten in keiner Selbsthilfe-Küche fehlen. Viola Siwkowski setzt sich seit Jahren dafür ein, das alte Wissen um die Heilkraft der Pflanzen weiterzugeben. Dazu bietet sie zum Beispiel in Potsdam Kräuterwanderungen an. In der aktuellen Folge von HELP FM spricht sie mit uns über die Wirkung der Wildkräuter und ihre Anwendung. Gast: Viola Siwkowski Moderation: Oliver Geldener Buchempfehlungen: • Wildkräuter & Wildfrüchte. Bestimmen leicht gemacht. Gräfe & Unzer Verlag 2004 • Katharina und Diana Krug: Heimische Heilpflanzen – einfach erklärt: Dein DIY Heilkräuter-Buch mit den wichtigsten Tipps und Tricks zu Anbau, Verarbeitung und Anwendung. Bookian Publishing 2022 • Markus Strauß: Die Wildpflanzen-Apotheke: Essbare Pflanzen, die nähren und heilen. Knaur 2020 • Andrew Chevalier: Das große Lexikon der Heilpflanzen. Dorling Kindersley Verlag 2017 Anmeldung zur Kräuterwanderung in Potsdam: vsiwkowski@gmail.com
24:25 29.09.22
#66: Digitale Selbsthilfe - Was kann die App goPatients?
Die Selbsthilfe ist angeblich überaltert und überhaupt: Ist es denn heute noch zeitgemäß, sich mit anderen irgendwo zu treffen, am besten noch im Stuhlkreis? Doch wo sind sie denn, die seit Jahren viel beschworenen Angebote der modernen digitalen Selbsthilfe? Bislang war davon zumindest in Deutschland nicht allzu viel zu sehen. Doch seit einem halben Jahr hat ein junges Unternehmen aus Freiburg eine Selbsthilfe-App auf den Markt gebracht: goPatients. Hier können sich die Nutzerinnen und Nutzer kostenlos anmelden, nach Gleichgesinnten bzw. gleich Betroffenen suchen und sich im geschützten Raum austauschen. Digitale Selbsthilfe also, wie sie gerade auch während der Corona-Pandemie notwendig geworden war. Und möglicherweise ein wichtiger Baustein künftiger digitaler Angebote in der Medizin. In der aktuellen Folge sprechen wir mit Roderick Resing, Geschäftsführer der goPatients GmbH über die Funktionen der App und die geplanten Erweiterungen. Ist die Zukunft der Selbsthilfe digital? Gast: Roderick Resing Moderation: Oliver Geldener Link zum Thema: https://go-patients.com
14:45 14.09.22
#65: 30 Jahre LAGS Brandenburg - 30 Jahre Lobbyarbeit für die Selbsthilfe
Nach der Wende schossen auch in Brandenburg überall Anlaufstellen für Selbsthilfegruppen aus dem Boden. Das Bedürfnis, sich präventiv oder therapiebegleitend auszutauschen und zu vernetzen war nach den Jahren der vorgegebenen starren Strukturen in der DDR einfach riesengroß. In den Städten und Gemeinden entstanden so die ersten Selbsthilfekontaktstellen. Doch die Aufgaben waren immens, die Umstellung auf das bundesdeutsche Sozial- und Gesundheitssystem oft eine echte Herausforderung. Um die Arbeit der Kontaktstellen zu unterstützen, wurde 1992 die Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen, kurz LAGS, gegründet. Der gemeinnützige Verein bietet unter anderem Unterstützung und Fortbildungen an und fungiert als Trommler und Lobbyist für die Belange der Selbsthilfe in der Öffentlichkeit und bei der brandenburgischen Politik. Seit zwei Jahren hat die LAGS mit der Landeskoordinierungsstelle LAKOS ein eigenes Büro in Potsdam sowie eine feste Stelle für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zuvor waren die Tätigkeiten rein ehrenamtlich gewesen. Dadurch kann sie ihre Inhalte jetzt noch besser vertreten sowie für die Selbsthilfe in Brandenburg in der Öffentlichkeit und in den Medien verstärkt werben. Am 7. September 2022 wird das 30-jährige LAGS-Jubiläum mit einem Festakt in Potsdam begangen. Dabei richtet sich der Blick auch nach vorn: Wie verändert sich die Selbsthilfe grade durch den digitalen Wandel? In der aktuellen Folge ziehen wir mit Anke Polkowski, Selbsthilfekontaktstellenleiterin in Teltow und Mitglied im LAGS-Vorstand, sowie mit der LAKOS-Pressereferentin Nadine-Claire Geldener eine Bilanz der letzten 30 Jahre und widmen uns der Frage, wie die Selbsthilfe in Brandenburg zukünftig aussehen wird. Gäste: • Anke Polkowski, Selbsthilfekontaktstellenleiterin in Teltow und Mitglied im LAGS-Vorstand • Nadine-Claire Geldener, LAKOS-Pressereferentin Moderation: Oliver Geldener Web: https://www.selbsthilfe-brandenburg.de
14:58 01.09.22

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