Show cover of Immobiléros - Der Podcast für die Immobilienszene

Immobiléros - Der Podcast für die Immobilienszene

Alle 7 Tage Geschichten, Helden und Brains aus der Immobilienwirtschaft. Immobiléros stellt Menschen aus allen Bereichen der Immobilienwirtschaft vor. Entwickler, Bestandshalter, Investoren Wissenschaftler... Und es geht um alle Segmente der Immobilienbranche: Wohnen, Büro, Handel, Logistik und so weiter und sofort. Wir wollen wissen - was wird da gerade gemacht, warum, was treibt die Menschen an, was ist neu, was ist spannend. Und wie gesagt: das alles rund um die Immobilie.

Titel

„Hier ist noch das Land von Milch und Honig“: Ja, richtig gehört. Swen Nikolaus und Christian Hoffmann haben den globalen Blick. Amerika hat eine doppelt so hohe Inflationsquote, 67 Prozent sind es in der Türkei, dazu gibt es eine massive Abwertung der Währung. Die Deutschen verstünden es sehr gut sich selbst schlecht zu machen. Es gebe aber jetzt wieder eine gute Basis, um sich für die Zukunft aufzustellen. Die Zukunft von Swen und Christian begann schon 2023, denn da unterschrieben sie einen Vertrag mit Keller & Williams, brachten damit das amerikanische Maklernetzwerk nach Deutschland. Weltweit sind darin über 200.000 Makler in über 60 Ländern organisiert. Swen und Christian sprechen mit mir über Transparenz und Miteinander als Grundlage für das Netzwerk, über die Internationalität innerhalb Deutschlands, Strukturen, Prozesse und Ineffizienzen. Es geht um das Image der Makler, die Kooperation mit dem IVD, um die Nachweispflicht für die Kompetenz eines Maklers und Lokalität. Ebenfalls erwähnenswert: der schöne Ryan Gosling, Reisen in mehr als 100 Länder, Süßigkeiten, das Dreamteam und die Rose am Revers. Ein Blind Date also für die Immobilienbranche.

10.02.25 • 37:08

„Die Kunden brauchen Sicherheit und Zuverlässigkeit“ und „Wenn wir bauen, kaufen die Leute auch“: Sophie Jenßen ist Head of Sales bei Bonava. Sehr offen spricht sie über die Verkaufszahlen der Jahre 2023 und 2024 und über die Entlassungen im Unternehmen. Es geht aber auch um die über 50 Projekte, die derzeit in der Pipeline sind, um Festpreisgarantie, garantiertes Fertigstellungsdatum und Vorverkaufsquoten. Ich spreche mit Sophie über das Einsparpotenzial im Ausstattungsbereich und wie die potentiellen Käufer darauf reagieren, über technische Lösungen und Happy Neighborhood. Sophie erzählt über ihr Jahr in Amerika und warum sie das zur Immobilie brachte, verrät, wer ihre größte Kritikerin ist und warum sie Altbau nicht und Woltersdorf sehr gern mag. Dazu noch Blaubeeren und Himbeeren, fertig ist der Podcast.

03.02.25 • 32:38

„Es gehört zur Wahrheit, dass die Branche nicht immer in einem starken Wettbewerb stand und deshalb die Dynamisierungskräfte nicht besonders groß sind“: Das sagt Rüdiger Grebe, der Oberbeauftragte für Weiterbildung in der Immobilienbranche. Das ist natürlich nicht sein echter Titel, richtig ist: Leiter der EBZ Akademie seit 2012, bei der EBZ seit mehr als 25 Jahren tätig. Wir sprechen über die Notwendigkeit von anderen Antworten, wenn es um das Thema Work-Life-Balance und Teilzeit sowie die damit verbundenen Herausforderungen an Führung geht, über die Chance für Ideen, über Dialogkultur und über Erwartungshaltung im Zusammenhang mit Arbeitsverdichtung. Es geht um die Frage, ob kleine Unternehmen resilient genug für die Anforderungen der jetzigen Zeit sind, gerade wenn man beispielsweise über Effizienzgewinne durch Digitalisierung sprechen möchte. Fusionen gibt es, bei Genossenschaften sind die schon schwerer: Was macht es aber für alle, wenn sie bereichsübergreifend arbeiten sollen? Mit anderen Teams, mit anderen Firmen? Das meint hier keinen Vorschlag, sondern aufgrund der vielen Impulse von außen eine Pflicht. Wir haben also über nicht weniger als Zukunftsbilder für Unternehmen und Transparenz gesprochen, dazu über Pinguine, Netzwerke, alte weiße Männer und die Balance zwischen Dynamik und Stabilität. Viel Zukunft und viel Neues, in einer Branche mit einem langfristigen Produkt.

27.01.25 • 38:06

„Es war für uns eine richtige Challenge, Mut und Glück waren auch dabei“: Mit Eva Welzenbach habe ich ein richtiges Best Practice besprochen. Als Geschäftsführerin von ADVENIS Deutschland haben sie und ihr Team knapp 50 Gebäude under Management. Das 2016 erworbene Bürogebäude mit einem langfristigen Mieter namens SIEMENS – wie bereits im Intro gehört – steht nach gescheiterten Mietverhandlungen perspektivisch leer. Innerhalb von sehr kurzer Zeit wandelt sich das Haus aus den 1990er-Jahren in eine Schule mit einem ebenfalls neuen pädagogischen Konzept. Sehr bunt, mit Hund. Eva Welzenbach spricht über die Vorbehalte gegenüber der Verwaltung und was an denen dran war. Sie erläutert den Prozess: von einer Machbarkeitsstudie, über die Mietverhandlungen bis hin zur Eröffnung mit einigen Besonderheiten. 600 Euro pro Quadratmeter wurden ausgegeben, ein Mietvertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Sicherheit geht also vor: bonitätsstarker, langfristiger Mieter, dafür aber weniger Miete. Zudem gibt Eva Welzenbach einen Einblick in das Portfolio und mögliche weitere Umnutzungen. Und es geht um einen Hubschrauberlandeplatz, Lichtsignal und die fehlende Pausenklingel.

20.01.25 • 29:52

„Es gibt wieder Upside-Potenzial“: Das sagt Dr. Kilian Mahler von Periskop Logistics. Die DLE-Umbenennung haben alle mitbekommen, Kilian hat mir unter neuem Namen das erste Interview gegeben. Wir sprechen – wie gerade gehört – über den aktuellen Fonds. Insgesamt kann das Unternehmen auf 2,5 Millionen verwaltete Quadratmeter und mehr als drei Milliarden Transaktionsvolumen blicken. Kilian legte bereits 2012 seinen ersten Logistikfonds auf und war damit ein Pionier. Wenn ein Projekt auf den Markt kam, gab es fünf oder sechs Interessenten. Es geht also auch um die Reputation und die Faszination von Logistik. Wir erörtern Ähnlichkeiten zur Finanzkrise 2008 und die Herausforderungen durch das wirtschaftliche Umfeld, sprechen über Künstliche Intelligenz & Robotik, Windräder & Solaranlagen, Batteriespeicherung und das Recycling von Produkten. Natürlich geht es auch um das Ankaufprofil, Off-Market-Transaktionen und Faktoren. Außerdem spricht Kilian über zwei Projekte: eines wurde nachverdichtet, bei dem anderen erfolgte die Wertschöpfung durch den Ausbau mit einem Mieter. Kurzum: Es geht um die Vielfalt der Logistik. Was das mit Bügeln zu tun hat: Kilian verrät es.

13.01.25 • 35:57

„Als Mittelständler bin ich bereit dafür Geld auszugeben, auch wenn nicht klar ist, ob es sich refinanziert“: Das sagt Felix von Braun über das derzeit größte Fassadenkunstwerk in Deutschland, die „Grüne Oase“ von Agostino Iacurci. Kunst am Bau ist für den Geschäftsführer der DPF Group nur eine Facette, gemeinsam mit seinem Team unterstützt er beispielsweise auch die Oper Frankfurt. Hinter dem Kunstwerk entsteht in Frankfurt ein weiteres Haus der Tertianum Premium Suites. 121 Wohnungen, große Gemeinschaftsflächen, Bibliothek, Spa, Salons, Terrasse und Garten, zu einem Preis von etwa 5.000 bis 6.000 Euro für 70 Quadratmeter. Felix spricht mit mir über das erste Konversionsprojekt und wie groß der Bedarf im Premium-Segment für Seniorenwohnen ist. Es gibt bereits Häuser in München, Berlin und Konstanz, Expansion ist ein Dauerthema. Allerdings gebe es zu wenig geeignete Vorhaben, DPF geht nun auch als Partner mit in mögliche Projekte. Wir sprechen über den Betreiber als Werttreiber, über eine engere Verzahnung mit der RAS und dem Team von Raffaele Sorrentino. Falls das jetzt jemandem bekannt vor kommt: Ja, mit ihm gibt es auch einen Podcast. Und dann geht es noch um die Kunst-Agenten in jedem Tertianum-Haus, um den Anspruch an gutes Essen, für den hier Koch-Superstar Tim Raue steht. Dominik Obermeier setzt das in allen Häusern um, leitet zudem alle Brasserie Colette-Restaurants. Die gute Qualität und der Mitarbeiter-Rabatt haben bei der DPF Group direkt zu Gewichtszunahmen geführt. Kunst am Bau, Essen und Immobilien: mal wieder eine Wundertüte. Perfekt für den Jahresabschluss: ich wünsche besinnliche Weihnachten, ruhige und vor allem erholsame Tage, einen fulminanten Start in das neue Jahr und verabschiede mich. Den nächsten Podcast gibt es am 14. Januar.

16.12.24 • 36:34

„Das Hochhaus an sich ist kein Selbstzweck“: Oliver Fuchs von HB Reavis arbeitet mit seinem Team am Central Tower an der Jannowitzbrücke. Grund genug für einen gemeinsamen Podcast also. Oliver Fuchs spricht mit mir über das Workshopverfahren, die Wünsche der Nachbarn, das Hochhausleitbild Berlins. Er beleuchtet das Image von früheren monokausalen Bauten, verrät, welches neue Hochhaus er unbedingt sehen will, definiert die Wechselwirkungen zwischen Funktion, Nachbarschaft und Nutzung. Wenn es um Hochhäuser geht, muss es um ihren ikonischen Charakter und damit um die Bedeutung der Architektur gehen, in diesem Fall auch um den Entwurf von Dorte Mandrup. „Kein Haus sollte lediglich ein Denkmal für die Gestaltungskraft des Architekten sein, denn das würde nicht reichen“, sagt Oliver Fuchs und zielt damit wieder auf die urbane Funktion ab, auf den Willen zu gestalten. Auch wenn Oliver Fuchs in Deutschland eine Angst vor Veränderungen wahrnimmt und lieber die Lust entfachen will, einer Stadt beim Wachsen zuzusehen. Eigentlich war der Central Tower als Hauptthema des Podcastes gedacht. Doch nach einer Führung durch das DSTRCT haben wir spontan über dieses HB Reavis-Projekt noch ein wenig gesprochen. Immerhin ist es das deutschlandweit erste mit einem „Good Mobility“-Vollzertifikat in Platin.

09.12.24 • 34:08

„Wir haben sehr großvolumige Projekte in der Pipeline“: Solch frohen Ausblick haben nicht alle Player in der Immobilienbranche derzeit zu verkünden. Klaus Busch von CoRE Solutions schon. Denn: „Krisenzeit ist Leasingzeit.“ In diesem Podcast geht es also um Immobilienleasing, eine Nische, die nicht viele Player besetzen. Klaus Busch beantwortet meine Fragen – am Ende wird es für mich zu einem Input-Marathon. An dieser Stelle dafür schon mal meinen Dank! CoRE Solutions hat 520 Millionen Assets under Managment, 70 verwaltete Gesellschaften und sitzt in Krailing. Klaus Busch sagt: „Viele Gesetzmäßigkeiten der Immobilienbranche interessieren uns nicht.“ Da wird auch eine Logistikfläche mit dem Thema Gefahrengut zu einem lohnenden Investment, weil ein bonitätsstarker Mieter dahintersteht. Bonität ist das Schlüsselwort beim Immobilienleasing, ob Neubau oder Bestand spielt dabei keine Rolle. Es gibt lange Laufzeiten, die Vor- und Nachteil zugleich sind, und keine Indexmietverträge. Klaus Busch klopft mit mir verschiedene Assetklassen hinsichtlich seines Geschäftsmodells ab, erzählt über das erste Wohnprojekt, bei dem das ISAR Klinikum Räume für seine Angestellten baute, und über die Historie von Immobilienleasing.

02.12.24 • 37:52

„Wenn wir Mieten nicht anheben wollen, dann muss man in den Anforderungen an die Sanierung einen Schritt zurückgehen“: So einfach könnte es gehen, davon ist René Fabian überzeugt. Der Geschäftsführer der Niersberger Group spricht mit mir über DAS größte serielle Sanierungskonzept in Deutschland, das derzeit in Erlangen passiert. Das läuft so gut, dass sich begeisterte Mieter bei dem Unternehmen bewerben. Es geht zudem um Ehrlichkeit miteinander, wenn Finanzen und Ziele zueinander passen sollen, um sinkende Planungskosten im seriellen Bereich, um Wohnraumerhaltung durch Strangsanierung. René Fabian sagt auch: „Wir müssen lernen die Effizienzvorteile zu nutzen und auch für uns als Unternehmen nicht nur monetär ideal zu nutzen.“ Es geht um 3D und um BIM und auch darum, wie man Mitarbeiter an die neue Ära des Arbeitens heranführen kann und muss. Serielle Sanierung bei IMMOBILÈROS: Nicht nur Theorie, sondern Praxis mit all ihren Herausforderungen. Praxis ist eben doch besser als schnöde Theorie.

25.11.24 • 32:52

„Wenn wir die Fläche anmieten, dann vermieten wir an den Kaufmann unter“: Simon Geven ist Expansionsmanager für REWE-Handelsstandorte in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Er erklärt mir die unterschiedlichen Erwerbsmodelle und den Unterschied zwischen Supermarkt und Discounter. Es geht um die Historie von REWE und damit auch um Tourismus, Penny und Baumärkte. Spannend: Das Unternehmen, das eigentlich eine Genossenschaft ist, hat seit Jahrzehnten das allen bekannte Logo. Und Simon berichtet über das Portfoliomanagement, die Modernisierung der Verkaufsflächen in Modulbauweise und benennt Beispiele, wie im ländlichen Raum die Diskussionen mit Kommunen zum Ausbau der Infrastruktur Erfolg haben. Zudem entwirft er ein neues Emoji und muss ins Phrasenschein einzahlen. Warum, das gibt es hier.

20.11.24 • 36:05

„In der Sekunde, wenn der Pflegebedürftige auf der Straße steht, spätestens dann kommt es im Bewusstsein der Gesellschaft an“: Alexander Fröse ist Experte für Gesundheitsimmobilien. Als Founder und Managing Partner von Periskop Living konnte er nun die Auflage eines zweiten Fonds für Betreutes Wohnen und Stationäre Pflege verkünden. 350 Millionen Euro sollen eingeworben werden, 5,5 bis sechs Prozent Cash on Cash pro Jahr lautet die Ansage. Alexander hofft auf den Appetit der Investoren, kann auf die erfolgreiche Platzierung des ersten Fonds verweisen. In unserem zweiten gemeinsamen Podcast geht es aber noch um viel mehr: um Ankaufsfaktoren, Slippery Living & Mehrgenerationenwohnen, Alexander fordert mehr Proof of Concept. Wir sprechen über WLAN für Senioren, Ladesäulen als einen Vorteil für Arbeitskräfte, proaktives Asset Management, über zwei Beispiele aus der Praxis. Das Ergebnis der100-prozentigen Einzelzimmer-Quotenregelung führt zur Trennung eines Ehepaars oder in einem anderen Projekt zu bewusst akzeptiertem Leerstand – trotz langer Wartelisten. Alexander erzählt über seine intrinsische Motivation für seinen Job, weil seine Mutter in der Pflege arbeitete und er mit den Herausforderungen dieser Branche aufwuchs. Er zitiert den französischen Staatschef: „Wir müssen deregulieren und überinvestieren.“ Und Alexander stellt eine steile These auf: Der demografische Wandel könnte die Gesellschaft noch stärker umwälzen als Künstliche Intelligenz.

18.11.24 • 40:44

„Es fehlte die Kontinuität, die der Immobilienmarkt eigentlich braucht“: Susanne Tattersall ist eine Property Managerin mit Herzblut. Mit Tattersall Lorenz ist sie eine der bestimmenden Player im deutschen Markt, mit talyo, ihrem – wie sie es nennt – Startup auch im Wohnbereich unterwegs. Die Bandbreite dieses Podcastes ist riesig: Ich spreche mit Susanne über die neue Bedeutung des Property Managements nach der Zeit, in der es eigentlich immer nur um Transaktionen und die Pflege neuer Datenräume ging, über Nachhaltigkeit, die eben nicht mehr nur im Fassadebemalen für einen Vervielfältiger besteht. Es geht um neue Anforderungen an Honorare, Reportings, die Herausforderungen, die damit in ihrem Team aufkommen. Wirklich mit Not umzugehen, sei etwas ganz anderes, das müsse auch thematisiert werden. Meint: Konjunkturelle Entwicklungen zu thematisieren sei wichtig. Susanne erklärt, was es mit dem Pre-Property-Management beispielsweise im PANDA in München auf sich hat, wie das neue Berufsbild eines Communication Managers aussieht und warum der Beruf des Property Managers geschützt werden muss. Es geht um Office-Mieten und die Erwartung der stetigen Steigerung, über die Weisheit auf Löffeln und warum Susanne keine Quotenfrau ist. Was das alles mit Bier und Pferden zu tun hat: Wie immer ist der IMMOBILÈROS-Podcast auch eine kleine Wundertüte.

11.11.24 • 39:56

„Ich freue mich auf die gestalterische Renaissance, die noch mehr feiert, was Kreativität eigentlich kann, und das ist garantiert nicht die Schublade“: Fabian Freytag ist einer der angesagtesten Interior-Designer Deutschlands und hat sein Buch-Debüt „Gently Radical“ vorgelegt. Es ist eine Reise durch sein Leben, die Orte, die ihn beeinflusst haben. Das „Abfackeln der Ego-Show“ wie er es selbst nennt, ist etwas für Schöngeister, Alkohol-Fans, Städte-Liebhaber und natürlich Fabian Freytag-Fans. Wir sprechen über das Tauchen nach der richtigen Begrifflichkeit, den erhobenen Zeigefinger, Schubladen-Denken bei Architekten und Innenarchitekten und sein „eingeschränkt gutes Verhältnis“ zu Autoritäten. Zudem spricht über die Vorteile Künstlicher Intelligenz und wie das seine Arbeit verändert – fernab der Angst, dass sie eine Bedrohung darstellt. „KI ist genauso anstrengend wie einige Menschen“, sagt Fabian Freytag, der unter anderem eine Musterwohnung im Hafenparkquartier der B&L Gruppe einrichtete. Design und Künstliche Intelligenz müssen sich in unserem Podcast den Vergleich mit Fertig- und frisch zubereiteter Pizza gefallen lassen, der Urknall kommt vor. Ich hinterfrage bei Fabian, wie das Recycling bei Möbeln gehen kann, er setzt statt auf die „Nachhaltigkeits-Kiste“ lieber auf Geschichten und Augenstreichler und ist dabei voll im Nachhaltigkeitstrend. Und wir sprechen über Hafermilch mit Nichts, Kopfkino, den Mittelfinger der 2000er und über – nein, nicht Fußball – sondern über Alkohol. Über Martini-Table und Negroni.

04.11.24 • 47:51

„Unsere Nische hat ein ganz klares Ausrufezeichen hinter seine Relevanz gesetzt hat“: Das sagt Anett Gregorius über Serviced Apartments. Ich spreche mit Anett, die seit 25 Jahren mit ihrem Unternehmen Apartmentservice das Segment begleitet, über den Quantensprung in der Bekanntheit, kommende Projektopportunitäten und warum die Charta der Apartmentkonzepte eine Abgrenzung zum Wohnen brauchte. Es geht um Serviced Apartments als Heilsbringer für leere Officeprojekte: Bei Konversionen gehört das Segment einfach aufgrund seiner Flexibilität zu den Top-Favoriten. Das und die Übernahme von kleineren Unternehmen bilden gerade die Basis für Expansion. Es geht um neue Brands, zunehmende Konkurrenz, Wachstumsschmerzen, geänderte Nutzergruppen, Künstliche Intelligenz und die Bedeutung des Faktors Mensch. Anett gibt außerdem einen ersten Einblick in die aktuellen Zahlen. In aller Kürze: ADR-Anstieg bei zurückgehender Auslastung und einen Euphorie-Dämpfer. Und sie verspricht, dass es bis zum Ende des Jahres im Segment noch einige Announcements geben wird, womit ich beim Thema wäre: Auch 2024 freue ich mich sehr über die Medienpartnerschaft mit der SO!APART, der Jahrestagung des Serviced Apartments-Segmentes, das Anett seit zwölf Jahren mit viel Liebe für das Detail und das familiäre Gefühl initiiert. In diesem Jahr am 20. und 21. November in Leipzig. Eines kann ich sagen: Es ist eine meiner Lieblingsveranstaltungen, eben weil sie so familiär ist und der offene Austausch mich jedes Jahr wieder begeistert. Große Begeisterung gibt es bei mir auch wegen der Keynote: Als Fußballfan freue ich mich riesig Weltschiedsrichter Dr. Felix Brych zu hören. Also: Es lohnt sich auf jeden Fall.

28.10.24 • 35:26

„Das Eigenkapital hat eine gesellschaftliche Verantwortung“ und „Immobilien kann man nicht pflanzen wie Bäume“: Gabriel Khodzitski spannt einen weiten Bogen über die Immobilienbranche hinaus. Der Gründer und CEO der PREA Group philosophiert mit mir darüber, ob die Immobilienbranche sich nicht viel mehr auf die Bedürfnisse der Nutzer einstellen und weniger aus sich heraus Innovator sein sollte. Er spricht über seinen Glauben, dass der Anstieg von Mieten durch Transparenz auf dem Immobilienmarkt verlangsamt werden könnte und hält damit ein intensives Plädoyer für eben jene Transparenz. Im zweiten Teil geht es um Bluestar, ein Label für Rechenzentren, das PREA entwickelt hat. Wir sprechen über den Bot als guten Freund und was passiert, wenn man statt Google ChatGPT befragt. Gabriel rechnet vor, welche Kapazität an Rechenzentren wir brauchen werden. Es geht also um eine Transformation des heutigen Lebens, zu dem Longvity, Spritzen to go im Laden auf der Hauptstraße, eine Umbewertung von Passantenfrequenzen und disruptive Technologien immer mehr unseren Alltag beeinflussen werden. Dazu noch Legacy, Trillionen von Daten, autonomes Fahren, Zeitgeist und Logistikimmobilien: fertig ist der Podcast. Das letzte Wort hat Gabriel: „Ich sehe Rechenzentren als Schlüssel-Assetklasse für den nächsten Immobilienzyklus.“

21.10.24 • 38:22

„Ich stimme nicht in den Kanon der Trübseligkeit ein“, sagt Dr Marcus Kraft. Johannes Egert sieht das nicht ganz so: „Es ist schon eine Frage, wo die ganzen Refinanzierungen zu platzieren sind.“ Mit den beiden Experten für Finanzierung habe ich über die Bodenbildung und den stagnierenden Markt mit leichter Aufwärtstendenz gesprochen. Mit der RECON AG decken sie verschiedene Bereiche ab – von der Projektentwicklung, über Energieprojekte bis hin zu Refinanzierungen. „Restrukturierung ist schmerzhaft, das muss man gemeinsam aushalten“, sagt Johannes. Also sprechen wir über die Komplexität und auch den psychologischen Moment, über die Partnerschaft mit der Berliner Volksbank, die Zielgruppe der mittelständischen Banken, Volksbanken und Sparkassen, über einen eigenen Kreditfonds und der damit verbundenen Anlagemöglichkeit. Am Thema Wirtschaft und der konjunkturellen Eintrübung kommen wir nicht vorbei, genau wie an der Wiedernutzbarmachung von Industriearealen. Dies geschieht in einem Joint Venture mit der Ferraro Group, das gemeinsame Unternehmen heißt Ferraro Invest. Und zum Schluss gibt es den Ausblick auf 2025, der positiv ausfällt. Die laute Party der Branche ist vorbei, nun zählen die kleinen Schritte und Transparenz. Eine Themenvielfalt hineingestopft in den IMMOBILÈROS-Podcast.

14.10.24 • 40:27

„Leider ist die Antwort nicht immer: Klar Deutschland“: Hendrik Staiger ist einer von Deutschlands führenden Experten, wenn es um Unternehmensimmobilien geht. Für viele sind die nicht so sexy, für Hendrik die Assetklasse, die breit aufgestellt ist, deren Nutzungen von Industrie und Forschung bis zu Kultur und Freizeit reichen. Gerade jetzt komme es auf den Wirtschaftsstandort Deutschland an, vor allem auf die Rahmenbedingungen, die die Politik schafft. Die BEOS, Teil der Swiss Life, besitzt eine Menge Reputation in der Bestandsentwicklung, hat 160 Projekte und damit 4,4 Millionen Quadratmeter im Portfolio, legt eigene Fonds auf. Es geht also in unserem Gespräch um Standorte, Expansionsstrategie und die Transaktionsabteilung, die langsam wieder Stress hat. Wir sprechen über Life Science und über Hendriks spannenden Lebenslauf: Er ist studierter Physiker und hat in der Forschung gearbeitet. Wie sollte es anders sein: Dass er heute in der Immobilienbranche tätig ist, verdankt er einer Frau, seiner Frau. Zudem geht es um wirtschaftliche Lebendigkeit, resiliente Lieferketten, Transformation der Automobilindustrie, den Anspruch an Flexibilität, um Missleading, den ganzheitlichen BEOS- sowie den MietervorInvestoren-Ansatz. Jede Menge Themen und jeder Menge Herzblut von Hendrik Staiger, der auch im Verband Crenet involviert ist, in dem es ebenfalls um Hendriks Passion geht: Unternehmensimmobilien.

07.10.24 • 42:42

„Es war gut First Mover zu sein“: Stefan Klingsöhr hatte eine Vision, die nun Realität ist. In Neukölln realisierte er zwei Projekte: die HOHE NEUN und das SHED. Beides Büro- und Geschäftshäuser mit Light Industrial, beide in Neukölln, insgesamt ein Investment von 330 Millionen Euro. Stefan Klingsöhr ist Berlin-Kenner und investierte in diesem Bezirk als kaum jemand ihn auf dem Schirm hatte und er mit dieser Idee für Kopfschütteln sorgte. Vom Problemkiez wurde Neukölln zu einem jungen, dynamischen Bezirk, mit Arbeitskräftepotenzial und Tourismus. Zudem verrät Stefan Klingsöhr, wo er nicht so gern baut, was er in Zukunft realisieren möchte und welche seiner alten Projekte ihn immer noch erfreuen.

30.09.24 • 32:01

„Wir wissen definitiv, dass es nicht reicht. Das weiß auch die Politik.“ Und: „Die Messlatte liegt so hoch, dass keiner drüber springen wird.“ Zwei Sätze von Franz-Bernd Große-Wilde, die den aktuellen Stand in der Wohnungswirtschaft gut aufzeigen. Mit dem Vorstandsvorsitzenden der Spar- und Bauverein eG, Dortmunds größtem Wohnungsunternehmen mit knapp 12.000 Wohnungen im Bestand, spreche ich über Nachhaltigkeit als Balance zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Komponenten und das Ungleichgewicht, wenn einer der Faktoren eine zu große Rolle spielt. Es geht um die zu geringe Fluktuation und um jene 20 Prozent der Gebäude, die in Dortmund nicht wirtschaftlich zu ertüchtigen sind. Genau an dieser Stelle muss es dann um Förderungen, Regularien und auch die Erwartungen an die Politik gehen. Franz-Bernd Große-Wilde fordert mehr Unterstützung bei der Imageverbesserung von Investoren und erklärt, warum ein Wohnungsbaukoordinator irgendwie nur theoretisch eine gute Idee ist. Er sorgt sich um die Vernachlässigung von Themen wie Wohnen im Alter und lässt mich an seinen Gedanken teilhaben, die ihm bei Artikeln kommen, in denen es darum geht, ob Unternehmen angesichts der Ziele bis 2045 und deren Nichterreichung eigentlich schon jetzt insolvent sind. Wie immer sehr spannend und für mich unterhaltsam, da es auch um Kacheln im Schwimmbad, Rennpferde und Esel geht.

23.09.24 • 40:19

„Das richtige Produkt zu finden, bleibt für uns der Engpass“: Das habe nicht nur mit den Preisen, sondern auch mit Wertsteigerungspotenzial zu tun. Tobias Schorstädt ist Director of Acquisitions bei Sirius Facilities und hat in diesem Jahr bereits für 150 Millionen eingekauft, nach einer Kapitalerhöhung von 170 Millionen soll das auch weitergehen. Der Loan to Value liegt bei Sirius unter 40 Prozent. Mit Tobias spreche ich über ein Best Practice in Klipphausen, in der Nähe von Dresden. Es geht nicht nur dort um die Revitalisierung des Bestandes und Neubaupotenzial. Tobias kann für das vergangene Geschäftsjahr, das im März endete, die erfolgreichsten Monate verkünden. Über 1.000 Mietanfragen arbeitet Sirius pro Monat ab, das Sirius-Portfolio ist knapp zwei Millionen Quadratmeter groß in Deutschland. Macht hier und in UK zweieinhalb Milliarden Assets under Management. „KMUs sind unser Ding“, sagt Tobias. Also geht es auch um die wirtschaftliche Situation in Deutschland, um urbane Räume und darum, wo er gern investieren würde. Zudem gibt er einen Einblick in seine Karriere: Tobias Schorstädt lebte mehrere Jahre in den Vereinigten Arabischen Emiraten: ein etwas anderes Best Practices, nämlich das vom Aufbau eines Unternehmens.

16.09.24 • 42:57

„Die Starkult-Philosophie ist vorbei“, sagt Theresa Keilhacker. Die Präsidentin der Architektenkammer Berlin sagt außerdem: „Mal wieder eine Baukrise.“ Damit ist der Rahmen für diesen Podcast mit wenigen Worten zurechtgezimmert. Wir sprechen also über die Änderungen, die Architekten derzeit erleben. Künstliche Intelligenz kann bei komplexen Dingen sehr wohl helfen, es geht um die Regenwasseragentur und Regenwasserkonzepte, um Weiterbildung und vernünftige Beteiligungen. Theresa Keilhacker thematisiert ihren Bauwende-Wunsch: Bestand vor Neubau. Dazu gehören auch Konversionen, am besten von leeren Bürogebäuden in gemischt genutzte Immobilien. Sie gibt zudem Einblick in die Problematik von Ausschreibungen der öffentlichen Hand, die kleinere Architekturbüros aus dem Markt ausschließen. Es geht um den Modulbau, der wohl von der Politik überwertet wird, schließlich könne man ja nicht ‚einfach losmetern‘. Um Abfall als Wertstoff, um den Palast der Republik und das Fake-Schloss, um das dicke Brett der Nachhaltigkeit. Kurzum: Architektur, Architektur und alles, was damit zu tun hat.

09.09.24 • 41:01

„Der Blick über den Tellerrand ist wichtig“: Das sagt Daniel Hartmann von RUHR REAL: Dieser IMMOBILÈROS-Podcast ist ein bisschen anders. Zum einen kurz & knackig, zum anderen einer in eigener Sache. Denn ich bin in diesem Jahr Teil der Jury des #DieFlächenfinder-Awards, den Daniel und sein Partner Christian Hansmann im vergangenen Jahr zum ersten Mal vergaben. Auch in diesem Jahr werden nachhaltige Office-Projekte und moderne Logistikflächen gesucht, aber – und das ist neu – innovative Startups und junge Unternehmen, die nicht zwingend aus der Immobilienbranche kommen müssen. Alle Informationen zum Award und zu einer möglichen Bewerbung gibt es in den Shownotes. Bevor es um den Award geht, habe ich mit Daniel kurz über den aktuellen Markt gesprochen. Er äußert seine Sorge über Büroparks – abgeschnitten von ÖPNV und ohne gastronomischem Angebot beispielsweise – die noch nicht einmal mehr über den Preis vermietet werden können. Wir sprechen über den schwächelnden Investmentmarkt, dynamische Office-Vermietung, Faktoren und Grundstückseinstiegpreise, über die wenigen opportunistischen Büroneubauten und warum es im Logistikbereich mit dem Neubau ohne Vorvermietungsquote klappt. Weiteres Thema: Untervermietungen. Danke an Andreas Endermann für das Foto!

04.09.24 • 23:44

„Es ist wichtig, dass wir damit aufräumen, dass Flächenkonversionen günstiger sein können“: Benjamin Albrecht erklärt, warum die fünf bis zehn Prozent geringeren Baukosten kein Grund sind, einen Businessplan darum zu stricken. Der Director Development bei der International Campus Group legt eher Wert auf die Zeitersparnis und die 20 bis 30 Prozent CO2-Emmissionseinsparungen auf den Lebenszyklus als Hebel. Wir sprechen über Capex-Maßnahmen, eine einheitliche Designsprache im HAVENS. Benjamin hat mir vor dem Podcast das neue Frankfurter Haus gezeigt, das 155 Apartments hat. Er erklärt im Schnelldurchlauf das HAVENS-Konzept und die neuen Wünsche der Mieter: mehr Qualität, gedeckte Farben, Laut- und Leise-Bereiche, Raumtrenner und Schlafsofas. Es geht also auch um Trends, aber vor allem geht es eben um Konversionen und die damit verbundenen Herausforderungen. Vorher war das Haus ein „fauler Zahn im Quartier“, ein altes, nicht genutztes Bürohaus. Wie in der aktuellen Situation die Expansionsstrategie aussieht und welche Projekte gerade in Arbeit sind: Benjamin Albrecht nimmt mich mit in die IC-Welt.

02.09.24 • 37:45

„Die Preise und Mieten für Rechenzentren werden in den kommenden Jahren weiter steigen“: Patrick Brinker, Head of Real Estate Investment Management bei Hauck Aufhäuser Lampe, hat den ersten und bisher einzigen Fonds für institutionelle Investoren in Deutschland aufgelegt, der in Rechenzentren investiert. Erster Einkauf: ein Datacenter in Rellingen, Jawohl, in Rellingen. Was an diesem Ankauf besonders ist und welche Standorte neben den Hotspots Frankfurt am Main und Berlin außerdem relevant sind, darüber sprechen wir. Genau wie über die Energie- und Wärmeversorgung mit einem eigenen Kraftwerk, regionale Belange und die Kommunikation mit den Nachbarn. Kurz und knackig hat Patrick mir einen Crashkurs über die verschiedenen Arten von Rechenzentren gegeben. Die Vorteile der Digitalen Infrastruktur sind fast genauso schnell zusammengefasst: konjunkturunabhängig, eine Nische, die spezielles Knowhow erfordert, skalierbar. Der gelernte Banker und studierte Wirtschaftswissenschaftler spricht über das Gesetz der großen Zahl, über die sprunghaft angestiegene Zahl von rechenzentrumsfähigen Grundstücken und den richtigen Nutzermix. „Es ist eine eigene Branche, die wahrscheinlich größer wird als die Immobilienbranche.“ Deshalb: Gut zuhören und wie ich lernen, dabei aber selbstverständlich auch Spaß haben.

26.08.24 • 37:26

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie, in meinem Fall Jürgen F. Kelber von Lübke und Kelber. Er feiert sein Podcast-Debüt bei mir. Wenn es nach seinen Eltern gegangen wäre, hätte er deren Apotheke übernommen. Nun schaut er auf mehr als 40 Jahre in der Immobilienbranche zurück. „Wir müssen mehr und nicht weniger arbeiten“, fasst er eine Herausforderung für die Zukunft kurz & prägnant in wenige Worte. Vier-Tage-Woche ist nicht mehr, eher fünf oder sechs sollen es sein. Die Arbeit werde intensiver und härter. Der Mittelstands-Fan singt ein Loblied auf eben jenen und verrät, dass er ausschließlich in mittelständische Unternehmen investiert. Was nicht ganz richtig ist, denn er investiert vor allem in die Menschen, die für ihr Produkt brennen. Jürgen Kelber brennt für Künstliche Intelligenz und für einen Lippenstift, der nur in einer Farbe produziert wird. Außerdem geht es – natürlich – um Politik und Verlässlichkeit sowie um das Asset- und Beteiligungsmanagement – mit internationalen Partnern. Fast 3.500 Wohnungen wurden bereits in Leipzig gekauft, der erfahrene Immobilienexperte lässt sich nicht wirklich in die Karten schauen, verrät aber trotzdem, wie weiter investiert werden soll. Es muss natürlich auch um seine Karriere gehen, wir sprechen über Reichtum und Bodenständigkeit und was einen guten Unternehmer ausmacht.

19.08.24 • 37:39

„Investoren erkennen häufig den Wert des Propertymanagements nicht“: Das sagt Stefan Claus. Der Geschäftsführer von BEB+ Immobilien will nicht nur verantwortlich für die Betriebskosten sein, sondern versteht sich als Sparingpartner für Eigentümer und Investoren. Wir sprechen also über fehlende Gesamtstrategien und wie Immobilien positioniert werden sollen. Es geht um die Vergütung von Propertymanagern, das eigene Team für ESG-Potenzialanalysen. Stefan spricht über die Low Hanging Fruits, die schnell gepflückt sind, aber keine Strategie sind. Über fristgerechte Zahlungen, deren Auswirkungen auf den Cashflow und Bauchentscheidungen. Stefan Claus erklärt zudem, wie sich das über 80jährige Unternehmen BEB+ entwickelt hat: Heute sind es 880 Millionen Assets under Management sowie 3.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten.

12.08.24 • 36:03

„Heute soll in Deutschland schon reguliert werden, bevor überhaupt gebaut wird“: Dirk Wohltorf ist seit knapp einem Jahr IVD-Präsident. Kurz nach seiner Wahl haben wir unseren ersten gemeinsamen Podcast aufgenommen, nun war Zeit für einen Rück- und einen Ausblick. Es ist dazu ein spannender Einblick in die Arbeit eines Verbandes, der – wie alle anderen auch – zwar in der Politik ein offenes Ohr findet, es meist aber beim Nicken bleibt. Dirk Wohltorf erzählt von einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Dreieck mit Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzminister. Über eine ehemalige Senatorin, die Eigentümer nicht als Wählerklientel sah und deshalb auch nicht dafür kämpfte, dass junge Familie eine Wohnung oder ein Haus kaufen können. Es geht um die schwere Geburt der degressiven AfA, warum die Opposition viel redet und dann, an die Macht gekommen, schnell das Interesse am Vorhergesagten verliert, um den Normenausschuss Bauwesen mit 400 Arbeitsausschüssen und damit um Regulatorik. Dirk Wohltorf spricht sich für Eigentum aus und das nicht nur für Vielverdiener, er spricht über die Strafsteuerrechnung, ESG und fordert ein Schulfach Unternehmertum und Wirtschaft. Zum Schluss verrät er, wie es um seine Fußballambitionen bestellt ist, wie sein Club Hertha BSC die Saison meistern wird und warum er seiner Frau nicht gestehen kann, dass er Fußball-Italien nicht leiden kann.

05.08.24 • 40:09

„Es sind super Marktbedingungen“: Davon ist Alexander Wietasch überzeugt. Der Geschäftsführer des Family Offices Westminster Immobilien spricht über Investments in Wohnimmobilien. Dabei spielt das politische Risiko eine Rolle, wenn es beispielsweise um Sanierungen geht. Am Ende müssen die Kosten aber die Mieter tragen, sagt Alexander Wietasch. Wir sprechen außerdem über eine Quartiersentwicklung in Friedersdorf, also im Speckgürtel von Berlin. Auf den sechseinhalb Hektar Fläche sollen für einen dreistelligen Millionenbetrag bis zu 750 Wohnungen entstehen. Und unser Gespräch hat eine internationale Note, denn Westminster ist seit 2018 sehr aktiv in Polen: als Bestandshalter von Wohnimmobilien und Einkaufszentren, aber auch als Projektentwickler. An der Masurischen Seenplatte werden auf 340 Hektar Ferienhäuser gebaut. Wie unterschiedlich Projektentwicklung dort im Gegensatz zu Deutschland funktioniert, welche Risiken Mietzahlungen in Zloty für einen deutschen Investor haben und wie die Mietregulierung erfolgt, sind weitere Inhalte. Unser Podcast findet auf der Pferderennbahn Hoppegarten statt. Was es damit auf sich hat, welche Rolle Eishockey und Fußball spielen: Alexander Wietasch gibt mir Auskunft.

29.07.24 • 33:37

„Wir haben in den vergangenen Jahren eine Rosskur gemacht“: Philipp Niemann ist CRO bei McMakler. Er kennt das Geschäft seit vielen Jahren und kann wohl auch deshalb klare Worte finden: Krisen könne man nicht aussitzen, unternehmerische Handlungen, zu denen eben auch Kündigungen gehören, sind in diesen Zeiten nun mal notwendig. Nun sei McMakler deutlich agiler und besser aufgestellt, „nicht mehr das Dickschiff, das nur auf Wachstum setzt, sondern jetzt in die Tiefe geht“. Und so räumen wir gemeinsam mit der Mär des Startups McMakler auf, sprechen über die Rallye an den Märkten, über Marketing und Fernsehwerbespots, über die unternehmenseigene Akademie, den negativen Stempel als Internetmakler und das Image Wandel. Wir reden über Fachausbildung und Zertifizierung, die Transparenz im Markt, warum aus dem Verteilen nun wieder Beraten wird, über Vertrauen und warum kleine, lokale Player im Markt noch eine Bedeutung haben.

25.07.24 • 35:47

„Mir ist bewusst, dass es anders ist als in der Privatwirtschaft“: Prof. Dr. Alexander von Erdély wird im Oktober Vorstandssprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, also der BImA. Die BImA ist eine der größten Immobilieneigentümerinnen in Deutschland – mit Forst, Wohnungen und der Forschungsstation auf der Zugspitze sowie anderen Spezialimmobilien. Alexander von Erdély erzählt, was ihn an dieser neuen Aufgabe reizt und er hat sich bereits eine Aufgabe gestellt, nämlich die „Front“ zwischen Privatwirtschaft und Öffentlicher Hand verschwinden zu lassen. Besser wäre doch sich auszutauschen, zu schauen, was man adaptieren kann. Als wir den Podcast-termin ausmachten, war der neue Job noch nicht bekannt. Ein bisschen Zeit haben wir uns trotzdem für andere Themen genommen: für die Holzwerkstatt, seine handwerkliche Begabung und die Herausforderungen als Bauherr, die Jahre als Kind in Italien, den Bau des Bundestages und seine Affinität für Berlin, die Situation der Immobilienbranche und die Erkenntnis aus den vergangenen Jahren, dass zu wenig in Innovationen investiert wurde. Und sein Herzensthema darf natürlich nicht fehlen: das Quartier. Oder vielleicht besser: der urbane Raum in Städten. Ein bunter Mix, aber so ist das eben, wenn die Realität den Podcast-Termin einholt. Ich bekomme aber noch einen Nachschlag, im kommenden Jahr, wenn Alexander von Erdély sich bei der BImA eingearbeitet hat.

22.07.24 • 37:20

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