Show cover of Zeitrisse

Zeitrisse

Allerlei Geschichten die eines gemeinsam haben: Sie sollen Fantasie und Kreativität anregen und beim Zuhörer Gedankenschlösser entstehen lassen. Das Themenfeld erstreckt sich von Steampunk bis hin zu unglaublichen Begebenheiten aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Titel

Das Zitat "Die ich rief, die Geister...." stammt aus Johann Wolfgang von Goethes "Zauberlehrling" und wurde als Titel für diese, 1928 in den Fliegenden Blättern erschienene Groteske (Darstellung einer verzerrten Wirklichkeit, die auf paradox erscheinende Weise Grauenvolles, Missgestaltetes mit komischen Zügen verbindet) verwendet. Klar kann man das alles als Science Fiction abtun, aber mal ehrlich, unserer Gegenwart gegenüber gestellt, ist das damals geschilderte Horrorszenario um den überbordenden Individualverkehr in vielen Punkten nicht mal so weit weg von der Realität. Mr. Philipp gibt Einblicke in den US-amerikanischen Slang und in Don Guelles Kulturtipps geht es um Sérgio Mendes & Brazil '66, schlussendlich wird auf die akustische Verbindung zwischen einer Automobilmarke und einem Hebegerät  (Borgward/KRAAN) bei wahwah.tv hingewiesen.  

14.09.24 • 23:01

Für einmal ziemlich konträre Themen: Die Schriftstellerin, Lehrerin und Frauenrechtlerin Luise Hitz machte 1891 mit einem Aufsatz auf den sinnvollen Einsatz der Uhr aufmerksam und Mr. Philipp geht auf Bärenjagd, sprich er klärt die Herkunft der Teddybären. Herzlicher Dank gebührt den Besuchern des Cafés in der Villa Spörri am 5. September 2024 für die Mithilfe bei der spontanen Produktion eines "begeisterten Applauses".

07.09.24 • 24:46

Nehmen wir mal an, dass die Farbe Rot der rote Faden durch diese Zeitrisse-Folge ist, dann ist das verbindende Schnurelement beim Fetisch-Gedicht von 1904 wohl klar, es sind die roten Stöckelschuhe. Bei "Sein und Schein" von 1891 hingegen wird es schwieriger, vielleicht die Augen die vor lauter Weinen gerötet sind? In "Butch Cassidy" von Mr. Philipp, ist der rote Faden ganz klar aus dieser roten Körperflüssigkeit die auch den Weg des Outlaws markierte: Blut!

31.08.24 • 25:39

Auf der Speisekarte: In dieser Folge dreht sich alles um eine niederländische Spezialität, Stroopwafels, für einmal aber "Made in USA". An zweiter Stelle geht es um die Vorbereitung eines Festessens in Gedichtform und schlussendlich liegt der Fokus noch auf einer exotischen Frucht die Europa im Sturm eroberte. Zum Dessert gibt es den wöchentlichen Rockzirkus-Musiktipp und News von wahwah.tv. The menu: This episode is all about a Dutch specialty, stroopwafels, but exceptionally “Made in the USA”. The second part is about preparing a banquet in the form of a poem and finally the focus is on an exotic fruit that has taken Europe by storm. For dessert, there's the weekly Rockzirkus music tip and news from wahwah.tv.

24.08.24 • 17:01

Eine Episode die ganz im Zeichen der Dampfkraft steht. Mr. Philipp aus dem Zeitrisse-Büro in SLC berichtet über die historische Central Pacific Railroad und erklärt was ein Golden Spike ist, während Don Guelle einen Text aus dem Jahr 1897 zur damals neu eröffneten Bahnlinie Thalweil-Zug rezitiert, der sich ein wenig anhört wie eine Publireportage für die Erbauerin der Strecke, die Schweizerische Nordostbahn (NOB). Im Zuge der Verstaatlichung ging die Bahnlinie 1902 an die Schweizerische Bundesbahnen (SBB). Thalweil übrigens die Schreibweise des 19. Jahrhunderts, im 20. Jahrhundert wurde der Namen Thalwil wieder gebräuchlich.Und was diese Zeitrisse-Folge mit John Kay zu tun hat?Nun, man höre es sich doch ganz einfach selber an...An episode that is all about steam power. Mr. Philipp from the Zeitrisse office in SLC talks about the historic Central Pacific Railroad and explains what a Golden Spike is, while Don Guelle recites a text from 1897 about the then newly opened Thalweil-Zug railroad line, which sounds a bit like a publicity report for the builder of the line, the Schweizerische Nordostbahn (NOB). In the course of nationalization, the railroad line was transferred to the Schweizerische Bundesbahnen (SBB) in 1902. Incidentally, Thalweil was the spelling of the 19th century; in the 20th century, the name Thalwil became common again.And what does this episode of Zeitrisse have to do with John Kay? Well, just listen to it yourself...

17.08.24 • 28:43

"Bellamys Zukunftsstaat" von 1890 (gefunden in "Die Gartenlaube") ist eine Buchbesprechung zum utopischen Roman "Looking Backward", die deutsche Übersetzung trug den Titel "Ein Rückblick aus dem Jahre 2000 auf das Jahr 1887". Der amerikanische Autor Edward Bellamy versinkt in seiner Fiktion anno 1887 in Tiefschlaf und wird im Jahr 2000 wieder zum Leben erweckt. Und siehe da, die Welt hat sich gewandelt: kein Geld, keine Armut, kein Krieg, die Bürger leben in einem bis ins kleinste Detail durchgetakteten, funktionierenden Sozialstaat. Obwohl, mich beschleicht das leise Gefühl, dass der namenlose Rezensent eine solche Staatsform anzweifelte.

10.08.24 • 21:03

"Liebeserklärungen - Bilder aus des Lebens Maienzeit" von Alexander Cormans: Es gab mal eine Zeit in welcher Begriffe wie "Brautwerbung", "Verlobung" oder "Brautstand" in der westlichen Welt weit verbreitet waren. Heutzutage fast undenkbar, aber im Bericht von 1907 (aus "Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens") wird auf die länderspezifischen Sitten und Gebräuche eingegangen, ehrlicherweise werden auch die "Unsitten" angeschnitten. "Grüsse aus der Wüste" mit Philipp Binggeli ist ebenfalls wieder vertreten in dieser Zeitrisse-Folge und zum Schluss gibt es noch Hinweise zum Rockzirkus (Canvey's Story zur Schweizer Jazzmusikerin Irène Schweizer) und zu wahwah.tv, sprich einen kleinen Einblick ins Schneiden von Musikvideos, respektive was den Filmemacher davon abhält ebendiese zu schneiden.

03.08.24 • 24:32

Die Sache mit Wilhelm Tell ist verwirrend, mehrere Mythen wurden hier offenbar zurechtgebogen, so dass der weltweit bekannte Freiheitskämpfer und Armbrustschütze schlussendlich als Aushängeschild für eine ganze Nation herhalten konnte. Selbiges trifft auch auf den Schweizer Nationalfeiertag zu: der in dieser Zeitrisse-Episode vertonte Artikel von wurde kurz vor dem ersten Bundesfeiertag (1. August 1891) veröffentlicht. Das Datum eigentlich ein "bernisches", die Feierlichkeiten "700 Jahre Stadt Bern" wurden mit einem eidgenössischen Dokument von 1291 verknüpft und das war wohl Zufall, denn in der Urschweiz kursierten im Zeitraum von 1251 bis 1386 unzählige solcher Freiheitsbriefe . Nun, wie dem auch sei, zum Schluss geht die Reise über den grossen Teich zu Philipp Binggeli nach Utah, der Schweizer Auswanderer macht sich in der neuen Zeitrisse-Kolumne "Grüsse aus der Wüste" auch so ein paar Gedanken.

27.07.24 • 22:43

Der Maler Carl Larsson und seine Gattin Karin Larsson Bergöö sind auch heute noch weit über die schwedischen Landesgrenzen hinaus bekannt, Larssons waren damals im ausgehenden 19. Jahrhundert so etwas wie die perfekte Vorzeigefamilie. Nun, bei eingehenderem Studium aller vorliegender Fakten wird man zum Schluss kommen, sie sind es immer noch oder noch darüber hinaus, sie sind ein Sinnbild der idyllischen Familienharmonie. 

20.07.24 • 19:11

Autoren sollen eitel sein? Ach was... obwohl... zumindest 1872 wurden einige Hinweise aufgelistet, beispielsweise Schriftsteller die lorbeerbekränzt umherwandelten, die waren halt schon anno Domini ziemlich suspekt. Oder obskure Dichter die Kuchen abgaben an Kinder, bloss damit sie ihre Lieder sangen. Geht ja gar nicht, hallo Wachmann, nehmen sie auf der Stelle den Kerl da fest! Oder gehörten solche Gerüchte etwa in die Rubrik "Fakenews"? Nun, mir scheint es hat sich nicht allzu viel geändert seit jener Epoche, wer sich in medialem Gelände bewegt, wird schnell einmal angefeindet und das mit der Eitelkeit verhält sich im Prinzip noch immer so wie vor 150 Jahren. Von den Dichtern und Poeten dieser Welt geht es dann zur Musik, der wöchentliche Tipp der Zeitrisse-Redaktion: Colosseum, ein Urgestein des "Progressive Rock". 

13.07.24 • 20:47

Am Anfang stand da einer wie Johannes Gutenberg, der dachte sich um 1445 herum die Sache mit dem Buchdruck und den wieder verwendbaren Lettern aus. Der Beruf des Schriftsetzers wurde geboren und der überdauerte bis ins späte 20. Jahrhundert, ehe er über Nacht verschwand. Ich kann mich noch gut erinnern wie sich die Belegschaft um eine kleine graue Bildschirmkiste herum versammelt hatte und der Chef verkündete: "Das ist ein Macintosh, die sagen das sei die Zukunft". Die letzten Setzkästen, Bleilettern, Satzgeräte und Dunkelkammern verschwanden dann schnell. Den Beruf des Textspezialisten gibt es unter der Bezeichnung Typograf und Polygraf noch immer, einfach die Werkzeuge sind nicht mehr dieselben. Das einzige das unbeschadet die Wirren der Zeit überdauert hat ist der Druckfehlerteufel. Mittlerweile wohnt er in den Platinen von handelsüblichen PC's.

06.07.24 • 19:46

Spazierstöcke und Regenschirme stellten im 19. Jahrhundert offenbar ein ganz schönes Problem dar, die beiden Gerätschaften waren aber schon fast harmlos im Vergleich zu den heimtückischen, schrecklichen Hutnadeln mit denen die Damenwelt Kopfschmuck und Haar zu einer Einheit zu fusionieren suchte. Vor solchen gemeingefährlichen Hutnadeln warnte jedenfalls der Autor des Artikels "Über einige Unsitten im Verkehrsleben" der 1891 in "Schweizerisches Familienwochenblatt" erschien.

29.06.24 • 18:00

Im 19. Jahrhundert erfreuten sich Reiseberichte grosser Beliebtheit, die darin abgegebenen Tipps konnten bei der Planung eigener Reisen mit einbezogen werden. Reisebeschreibungen avancierten damals zu einem eigenen Literatur-Genre. Schriftsteller wie Ewald von Zedtwitz liessen neben der akribischen Darstellung landschaftlicher Schönheit aber immer auch Humor einfliessen, schliesslich sollte in erster Linie für Unterhaltung gesorgt werden.

22.06.24 • 24:39

Eine Episode zum Thema "Wind" mit der Quintessenz: nicht nur in der Natur, auch im zwischenmenschlichen Bereich kann es durchaus mal stürmisch, respektive gewitterhaft werden, wirklich spannend was es 1891 diesbezüglich im "Schweizerischen Familienwochenblatt" zu lesen gab. Das Podcast-Cover übrigens mit einem Ausschnitt von Caspar Friedrichs bezauberndem Gemälde "Auf dem Segler" (entstanden um 1820 herum) das die Aspekte Natur, Mensch und Beziehung wunderschön vereint.

15.06.24 • 17:50

In "Brot", so der Titel dieser Zeitrisse-Episode, nimmt uns Autor Otto Lehmann in seinem 1893 in "Illustirte Welt" ("Illustrirt" wurde ohne "ie" geschrieben) erschienenen Artikel mit auf eine Reise in die Geschichte des Brotes. Neben allerlei Wissenswertem zu Brot, wird auch fleissig Latein in den Text eingestreut: so auch "panem et circenses" - "Brot und Zirkusspiele" - das berühmte geflügelte Wort des römischen Dichters Juvenal findet bis heute Anwendung. Der Podcaster macht dann noch eine kleinen Ausflug in die eigene Vergangenheit und zwar in die Backstube seines Grossvaters Jakob, der war einst Bäcker.

08.06.24 • 19:13

In Poesiealbum №4 versammeln sich exklusiv für diese Zeitrisse-Episode ein paar ausgewählte Reimheiten aus "Die fidele Kommode", eine wunderschöne Zusammenstellung "Deutscher Humordichtung", die erste Auflage erschien 1912, die der Zeitrisse-Redaktion vorliegende, erweiterte Ausgabe stammt vermutlich von 1917. Es bleibt übrigens nicht beim letzten Auftritt von Lady Irene Treegarden, bereits wurde die Vertonung einer weiteren, epischen Dichtung ins Auge gefasst.  

01.06.24 • 19:33

"Aberglaube und Hexenglaube" entstammt dem Buch "Die gute alte Zeit" (1904) von Hans Lehmann, Kunsthistoriker, von 1904 bis 1936 zudem Direktor des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich. Die Zeit der Inquisition, der Hexenverfolgungen und Scheiterhaufen war auf den Buchtitel bezogen allerdings eher "eine weniger gute Zeit", aber eben, geschichtliche Tatsachen lassen sich im Nachhinein nicht mehr ändern.

25.05.24 • 19:04

Die Briefmarke, diese geniale Erfindung des Briten Rowland Hill aus dem 19. Jahrhundert begeisterte seit jeher nicht nur Philatelisten (Briefmarkensammler), sondern auch alle die Liebesbriefe, ganz ordinäre Briefe, Pakete oder dergleichen verschickten oder erhielten. Postwertzeichen existieren immer noch, auch wenn die digitalen Erscheinungsformen der Gegenwart nicht annähernd der Aura von gedruckten und perforierten Briefmarken das Wasser reichen können. 

18.05.24 • 19:48

Der deutsche Journalist und Schriftsteller Oscar Justinus widmete dem Thema "Wohnungswechsel" 1891 einen witzigen Aufsatz. Fazit: ein Umzug kann durchaus schlaflose Nächte verursachen, daran hat sich bis heute nichts geändert, aber meistens geht ja alles gut über die Bühne. Naja, die Betonung möchte ich mal auf "meistens" legen. Eine verzinkte Bettfeder aus dem 19. Jahrhundert spickt uns dann in die Gegenwart zu wahwah.tv, einer kleinen sympathischen Unternehmung die uns auf ihrem YouTube-Kanal mit hervorragenden Livemusik-Videos versorgt, unter anderem auch mit den diversen Projekten des Kultbassisten Hellmut Hattler (Kraan, Hattler, TabTwo, Siyou'n'Hell), selbstverständlich wie immer ohne Auffangnetze und doppelte Böden, alles 100% "live".

11.05.24 • 23:08

Hulda Grivelly ist zurück, und zwar mit dem Aufsatz "Malaria", ein Nachtbild aus Arkansas aus dem Jahr 1908. Die Leichtigkeit des Auswandererlebens in Hohenwald Tennessee scheint verflogen, die schwüle Luft in den Sumpfregionen des Mississippis macht das Leben schwer. Und dann erst diese Mücken, diese unheimlichen, bedrohlichen Geräusche in der Nacht: schlussendlich schnappt auch noch ein verrücktes Krokodil nach dir und will dich in eine Welt voller psychedelischer Klangfarben entführen. Durcheinander gemischt ergeben diese Podcast-Zutaten ein Southern-Gothic-Stimmungsbild im Stile von E. A. Poe.

04.05.24 • 18:18

"Mit Speck fängt man Mäuse" besagt ein Sprichwort, gleiches gilt auch für Überschriften, sprich "wenn der Titel passt, dann hast du auch dein Publikum im Sack". Das dachte sich wohl auch der österreichische Volkskundler und Schriftsteller Karl Reiterer als er 1910 "Bauernerotik" über seinen Artikel setzte.  

27.04.24 • 17:47

Die Pädagogik hat ja riesige Fortschritte gemacht seit anno Domini 1912, oder möchte jemand was anderes behaupten? Nun, mich beschleichen in dieser Hinsicht manchmal so leichte Zweifel, aber man höre doch bitte selber nach was es nun mit diesem "unmusikalischen Lenchen auf sich hat. Des weiteren beleuchte ich noch ein wenig die Musikszene des Jahres 1871 und da kann man durchaus einige Parallelen zur Gegenwart ausmachen, Beyoncés und Taylor Swifts gab es schon in alter Zeit.

20.04.24 • 19:34

Wer denkt, dass der Massentourismus eine jüngere Innovation ist, der wird vielleicht überrascht sein zu hören, dass schon vor über hundert Jahren ganze Wagenladungen "Fremder" durch die Städte gekarrt wurden. Der Wiener Autor Ludwig Hirschfeld mischte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter eine solche Reisegruppe und war heilfroh ihr wieder zu entkommen. Offenbar gab es in Wien auch geheimnisvolle, von Bodyguards beschützte Bahnreisende: vermutlich ist aber allen klar um wen es sich dabei gehandelt haben muss, denn auch gekrönte Häupter verspürten manchmal die Lust an die schöne blaue Adria zu fahren. 

13.04.24 • 20:17

Was sich wie die Beschreibung des Inneren eines viktorianischen Raumschiffes anhört, sind nichts weiter als Personenaufzüge (sogenannte "Elevatoren") in einem amerikanischen Hotel des frühen 20. Jahrhunderts: der europäische Gast sieht sich mit faszinierenden und atemberaubenden Hightech-Helfershelfern konfrontiert, nicht zuletzt wegen solchen Innovationen erhielten die Vereinigten Staaten wohl den Übernahmen "Land der unbegrenzten Möglichkeiten", das gelobte Land also in welchem man sich vom Schuhputzer oder Tellerwäscher bis zum Millionär hocharbeiten konnte. Ob das heute immer noch so läuft?

06.04.24 • 22:22

Opfer der Berge: Walter Hagen, Cellist und Kurarzt geriet 1902 auf einer Skitour in den Alpen in eine Lawine und verlor dabei sein Leben. Hagen wird im Nachruf von Fanny Praechter-Haas als musikalisches Wunderkind beschrieben, allerdings liessen sich diesbezüglich keine weiteren Belege finden, der Versuch Hagens Profil schärfer zu zeichnen stellte sich als schwieriges Unterfangen heraus. 

30.03.24 • 20:00

Die Begeisterung für Archäologie scheint ungebrochen, auch heute noch verzeichnen Berichte und Reportagen zu Ausgrabungen und Entdeckungen grosse Aufmerksamkeit. In alter Zeit war das nicht anders, Ausgrabungsleiter waren in den Augen der Öffentlichkeit fast so etwas wie Popstars, das gilt selbstverständlich auch für den Briten Leonard Woolley. Und selbst die Krimiautorin Agatha Christie war begeistert, sie lernte beim Besuch einer Grabung in Mesopotamien ihren künftigen Gatten Max Mallowan kennen.

23.03.24 • 20:30

Der Ausflug geht ins Berlin des Jahres 1930, die Stadt bildete eine Schnittstelle zwischen Ost und West und war ein faszinierendes, lebendiges Durcheinander allerlei Völker. Die Armut vieler Menschen die in dieser Metropole ihr Glück suchten wurde dabei vom Autor Franz Hessel nicht ausgespart, genauso wenig wie die Erwähnung der damals in Mode gekommenen Kinderkrippen. Ein Utopia war Berlin vermutlich nicht, aber eine pulsierende City die in vielerlei Hinsicht eine Weltstadt war und immer noch ist.

16.03.24 • 17:22

Der britische Schriftsteller Hilaire Belloc mit seinen mit Entdeckungs-Gedanken von 1929. Fazit: der Blick- oder Betrachtungswinkel hat einen grossen Einfluss darauf wie wir unsere Umwelt wahrnehmen. Aus demselben Jahr stammt der Reisebericht des ATLANTIS-Verlegers Thomas Hürlimann, er beobachtete ganz genau die kuriosen Auswüchse die der Tourismus mit sich brachte. Zum Dessert gibt es dann noch ein leicht ver-rücktes Soundprojekt von John Blacksteam und Don Guelle.

09.03.24 • 24:13

Ein solcher Albtraum, respektive eine solche "Schreckensnacht" wie die geschilderte von 1874, wird vermutlich auch heutzutage noch von Medienschaffenden durchlebt: bin ich gut genug, genüge ich meinem Publikum oder bin ich gar gescheitert? Da verhält es sich mit den bemalten Steinen vermutlich einfacher, die bereiten immer und jedermann Freude: ein herzliches Dankeschön an MONI für die Erlaubnis, dass seine wunderschön gemalte "Sternsteinlady" das Cover dieser Zeitrisse-Episode zieren darf.  

02.03.24 • 19:58

Die Engländerin Lady Emma Hamilton (1765-1815) galt einmal als schönste Frau ihrer Epoche. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend stieg sie auf abenteuerlichen Wegen bis in die höchsten Gesellschaftsschichten auf, stürzte zuletzt aber ab wie Ikarus welcher mit seinen Wachsflügeln der Sonne zu nahe gekommen war. 

24.02.24 • 19:53

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