Schon gehört? Auf Fehmarn gibt’s jetzt Kino für die Ohren: Der neue Audioguide führt Sie mit insgesamt 31 Stationen über die gesamte Insel. Erfahren Sie spannende Geschichten und Wissenswertes über die Sonneninsel - ihre Natur, Geschichte und Kultur. Mit sechs Stationen liegt ein besonderer Fokus auf dem Inselzentrum Burg.
Mitten in Burg steht es, das Haus voller Insel-Geschichte: Rund 6.500 Exponate sorgen in dem urigen Fachwerkhaus für eine Zeitreise in die Vergangenheit. Welche Brauchtümer gab es damals? Wie sah das Handwerk auf der Insel aus? Und wie haben die Fehmaraner eigentlich gewohnt?
2/11/24 • 03:38
Es ist ein Bauprojekt der Superlative: die feste Fehmarnbeltquerung. Ein 18 Kilometer langer Absenktunnel für Straße und Schiene soll in Zukunft Mitteleuropa und Skandinavien verbinden. Ein mehrere Milliarden Euro teures Bauprojekt, das nicht ganz unumstritten ist.
2/9/24 • 05:17
Sie ist die kleinste der vier evangelischen Kirchen auf Fehmarn und in ihrem Glockenturm schlägt die viertälteste Glocke in Schleswig-Holstein. Die St. Johannis Kirche befindet sich am nördlichsten Rand des Dorfes Bannesdorf, dort, wo auch der Mönchsweg, der etwa 1000 km lange Fernradweg nach Dänemark, entlangführt.
2/7/24 • 03:31
Die unberührte Natur zog den Künstler nach Fehmarn, in den Südosten der Insel. Zu sehen sind die Drucke seiner expressionistischen Werke noch heute auf Fehmarn: im Obergeschoss der Stadtbücherei. Hier hat eine Dokumentation über einen der bedeutendsten Maler des vergangenen Jahrhunderts – Ernst Ludwig Kirchner – ihren Platz gefunden.
2/4/24 • 05:24
Megalithgräber stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum), als umherziehende Jäger und Sammler zu sesshaften Ackerbauern wurden. Diese Grabstätten, auch „Hühnengräber“ genannt, zeigen, wie die Menschen vor Tausenden von Jahren ihre Toten begruben. Aus riesigen Findlingen bauen sie Grabkammern mit tonnenschweren Steinplatten als Decke. Hier am Wulfener Berg wurde ein steinzeitliches Langbettgrab nachgebaut, so wie es auf Zeichnungen von 1836 zu sehen ist.
1/31/24 • 03:00
Hier stand einst die Peter und Paul Kapelle, direkt am Strand, als vor dem Deichbau noch das Meer hier entlang rauschte. Am 29. Juni 1644 am Peter- und Paulstag wurde sie jedoch durch Kanonenfeuer bei der verheerenden Schweden-Landung zerstört. Verschont bleibt nur der Opferstock, der heute in der St. Jürgen Kapelle in Burg steht. Heute erinnert diese offene Schutzhütte aus Holz mit einem Glockentürmchen an die damalige Kapelle.
1/28/24 • 03:19
Dieser Stein erinnert an Jimi Hendrix' letzten großen Live-Auftritt im Jahr 1970 vor seinem Tod. Als Antwort auf das legendäre Woodstock Festival wird an dieser Stelle das Love and Peace Festival organisiert, auf dem bekannte Rockbands und Musiker spielen sollen. Der Auftritt von Rock-Legende Jimi Hendrix galt als das absolute Highlight des Abends. Dauerregen und Sturm sorgten jedoch für chaotische Zustände und das Festival verlief deutlich anders als geplant.
1/26/24 • 03:01
Idylle, Feste und Gottesdienste. Das alles findet im größten Ort im Inselwesten statt. Durch die zentrale Lage siedelten sich hier Kleinhandwerker und Gewerbetreibende an. Und als Kirchenstandort wurde das Dorf schnell zum Hauptort im westlichen Teil von Fehmarn. Mit einer Höhe von 64 Metern diente der Kirchturm einst zur Orientierung in der Schifffahrt. In Kriegszeiten wiederum hatten Soldaten von dort oben einen weiten Blick – bis nach Dänemark. Petersdorf, ein Dorf, das viel zu erzählen hat und wo bis heute Königshäuser zu Besuch sind.
12/24/23 • 03:40
Die Burgruine galt einst als wichtigster Schauplatz der Inselgeschichte. Hier finden im 13. und 14. Jahrhundert rauschende Feste und Friedensverhandlungen statt. Jedoch wird die Burg Glambek in der Folgezeit immer wieder zum Streitobjekt und die Besitzverhältnisse zwischen Deutschen und Dänen wechseln. Naturphänomene lassen die Burgruine in Vergessenheit geraten und auch wiederauftauchen: bei der großen Sturmflut am 13. November 1872.
12/23/23 • 04:44
Mit der Eröffnung der Fehmarnsundbrücke 1963 begann für die Sonneninsel ein neues Zeitalter. Dass man die Meerenge „Fehmarnsund“ von jetzt an mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß überqueren konnte, brachte den Aufschwung des Tourismus nach Fehmarn. Bis heute ist „der längste Kleiderbügel der Welt“ ein beliebtes Fotomotiv. Seit 1998 steht die Fehmarnsundbrücke unter Denkmalschutz.
12/22/23 • 03:16
Von dem kleinen Bootshafen aus startete damals die erste Fährverbindung nach Dänemark. Über 200 Jahre später finden Gäste an dieser Stelle einen abwechslungsreichen Erlebnishafen mit zahlreichen Restaurants und Freizeiteinrichtungen vor. Dennoch werden von hier aus bis heute jährlich bis zu 60 Tausend Tonnen fehmarnsches Getreide verschifft.
12/21/23 • 06:12
Er war einer der bedeutendsten Künstler und Architekten Dänemarks: Arne Jacobsen. Seinen zeitlosen und eleganten Stil brachte er zusammen mit Otto Weitling nach Fehmarn, in die Feriensiedlung Burgtiefe. Aus seiner Feder stammen die drei Hoteltürme, das FehMare, das Haus des Gastes und die Bungalows am Südstrand. Ein Gesamtkunstwerk aus den 1960er Jahren.
12/20/23 • 04:20
Die Nehrung „Krummsteert“ mit der Sulsdorfer Wiek ist ein 395 Hektar großes Schutzgebiet, bestehend aus unterschiedlichen Ökosystemen und Biotopen. Hier sind typische Pflanzen wie Meerkohl, Salzmiere und Meersenf sowie brütende Brandgänse und Mittelsäger heimisch. Aber auch Watvögel fühlen sich auf dem schlickigen Wattboden in den kleinen Buchten wohl. Der breite Schilfgürtel umrandet die Sulsdorfer Wiek, in dem weitere Vogelarten Schutz finden.
12/19/23 • 04:02
140 Jahre lang weist der Westermarkelsdorfer Leuchtturm Seglern und Schiffen den sicheren Weg durch den Fehmarnbelt. Jetzt gibt es einen neuen Leuchtturm, nur knapp 30 Meter entfernt. Grund für den 23,83 Meter hohen Turm ist der Fehmarnbelttunnel und zusätzlicher Bauverkehr in dem ohnehin schon stark genutzten Seegebiet. Lichtsignale reichen zur Orientierung nicht mehr aus. Eine Radarüberwachung ist notwendig, um Zusammenstöße zu verhindern.
12/18/23 • 03:08
Im Jahr 1904 wurde der Leuchtturm Staberhuk erstmals in Betrieb genommen. Seine wetterbedingte Zweifarbigkeit aus sandhellen und fehmarntypischen roten Backsteinen ist bis heute einmalig. Die Einmaligkeit des Leuchtturms und der unberührten Natur im Südosten der Insel faszinierte Anfang des 20 Jahrhunderts auch den Maler Ernst Ludwig Kirchner, der auf Fehmarn rund 120 Ölbilder, hunderte Zeichnungen, Skizzen und Skulpturen schuf.
12/17/23 • 05:33
Der Burger Marktplatz ist der lebendige Mittelpunkt der malerischen Altstadt. Früher wie heute! Früher gab es in Burg eine Viehweide auf dem Marktplatz, eine burgähnliche Befestigung der Siedlung und einen Hafen unterhalb des späteren Kirchenhügels von St. Nikolai. Heute gilt die „Inselhauptstadt“ als einer der bedeutendsten touristischen Orte in Schleswig-Holstein, mit 4.000 Gästebetten und tausenden Tagestouristen.
12/16/23 • 04:20
In diesem Naturschutzgebiet hat der Deich die Landschaft maßgeblich verändert: große Binnenseen, ausgedehnte Schilfzonen und weitläufige Wiesen haben sich gebildet. Ideale Gegebenheiten für diverse Tier- und Pflanzenarten, die sich in diesem dynamischen Lebensraum mit der Zeit angesiedelt haben. An der nordwestlichen Spitze befindet sich das Naturschutzgebiet „Markelsdorfer Huk“. Der gemeinnützige Verein „Haff und Huk Nordfehmarn“ betreut das Gebiet und sorgt für ein gutes Miteinander von Naturschutz und Tourismus.
12/15/23 • 03:16
„Burg ist die größte, Petersdorf die höchste, Bannesdorf die kleinste und Landkirchen die feinste.“ Gemeint sind mit diesem Spruch die vier evangelischen Backsteinkirchen auf Fehmarn. Die dreischiffige Kirche mitten im Ortskern von Landkirchen wurde um das Jahr 1230 gebaut. Einen Kirchturm bekommt die Petrikirche erst im 17. Jahrhundert. Er steht einige Meter entfernt. Im Inneren der „Feinsten“ gibt es bis heute besondere historische Schätze zu entdecken.
12/14/23 • 03:00
Hier spielt sich jährlich ein ganz besonderes Naturspektakel ab: Denn die Wulfener Steilküste bietet jedes Jahr 500 bis 2000 Brutpaaren optimale Bedingungen zum Nisten und Aufziehen der Jungtiere. Aber was genau sorgt dafür, dass sich hier im Süden der Insel die mittlerweile zweitgrößte Uferschwalbenkolonie Schleswig-Holsteins entwickelt hat?
12/13/23 • 02:25
Ein warmer Sommertag, strahlend blauer Himmel, die Luken und Fenster des Segelschulschiffs „Niobe“ sind geöffnet. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellte. Denn am 26. Juli 1932 ereignete vor dem Gammendorfer Strand eines der tragischsten Unglücke in der Segelschul-Schifffahrt. Eine sogenannte weiße Bö erfasste die „Niobe“ und ließ sie innerhalb von Sekunden sinken. 69 Seemänner ertrinken in den Fluten. Nur 40 überleben. Das schlichte Niobe-Denkmal am Strand erinnert noch heute an diesen schlimmen Tag, der in die Geschichte Fehmarns einging.
12/12/23 • 02:50
Früher war Lemkenhafen das reichste Dorf der Insel, in dem sich damals Fischer als erstes ansiedelten. Zudem wurde der Hafen später zentraler Umschlagplatz, von dem aus 62.000 Tonnen Getreide pro Jahr verschifft wurden. Mit den Jahren wandelte sich der Ort im Inselwesten, in dem sich heute Tradition und Moderne vermischen.
12/11/23 • 03:04
Hier ist das Zuhause von seltenen Vogelarten, Amphibien und Insekten. Auf einem Erlebnispfad durch das Wasservogelreservat erfahren Besucher mehr über eine der ökologisch wertvollsten Regionen Norddeutschlands. Welche Tier- und Pflanzenarten fühlen sich hier eigentlich so richtig wohl? Was haben Galloway Rinder mit einem Wasservogelreservat zu tun? Und gibt es auf Fehmarn eigentlich Seeadler?
12/10/23 • 03:09
Die St. Jürgen Kapelle gilt als echter Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten Fehmarns. Die kleine evangelische Kirche wird bereits 1439 das erste Mal erwähnt und hat eine wechselvolle und zum Teil auch dunkle Vergangenheit hinter sich, von der man der Kapelle heute nichts mehr anmerkt. Denn mittlerweile werden hier wieder Gottesdienste, Taufen und Hochzeiten gefeiert.
12/9/23 • 03:15
Der „Grüne Brink“, ein etwa 2,5 km langer und bis zu 180 Meter breiter Landstreifen zwischen dem Deich und der Ostsee, steht schon seit 1938 unter Naturschutz. Durch Ablagerungen haben sich nacheinander drei flache Binnenseen gebildet. Heute umfasst die abwechslungsreiche Strandseelandschaft etwa 134 Hektar. Rund 170 Vogelarten sind es, die hier brüten, auf ihrem Frühjahrs- und Herbstzug Rast machen oder als Wintergäste einen Teil der kalten Jahreszeit hier verbringen.
12/8/23 • 02:58
162 Stufen trennen Besucherinnen und Besucher am Fuße des 37,5 Meter hohen Leuchtturms vom atemberaubenden Blick über die Landschaft im Südwesten der Insel. Dieser, unter Denkmalschutz stehende Leuchtturm, ist der einzige auf Fehmarn, den man besichtigen kann. Seit 1916 ist er in Betrieb und dient Schiffen zur Orientierung. Sein Vorgänger, ein achteckiger, nur 15,5 Meter hoher, gelber Backsteinturm mit einer roten Laterne wurde bereits 1872 eingeweiht.
12/7/23 • 03:04
Noch heute sind die unterschiedlichen Epochen mit ihren typischen Baustilen an der St. Nikolai Kirche deutlich zu sehen. Wahrscheinlich begann der Bau um 1230 und wurde 1513 fertiggestellt. Zum beeindruckenden Inventar der 48 Meter hohen Kirche gehört eine Bronzetaufe, die berühmte „Mondsichelmadonna“ und der Blasiusaltar. Ein Rundgang wird in St. Nikolai zum Gang durch viele Jahrhunderte Kunst-, Bau- und Kirchengeschichte.
12/6/23 • 04:36
Der Naturstrand von Katharinenhof ist bei Steinsuchern und -sammlern besonders beliebt. Feuersteine, Faserkalk, Belemniten und auch die berühmten Hühnergötter gehören mit zu den über 200 verschiedenen Gesteinssorten, die es auf Fehmarn gibt. Die Gletscher der Eiszeit haben diese Vielfalt der Steine über weite Strecken aus den unterschiedlichen Gebieten Skandinaviens nach Fehmarn gebracht. Hinter dem Naturstrand liegt die Steilküste, die an einigen Stellen 5 Meter schroff zum Meer abfällt. Regen und Sturm verändern die Küstenlinie ständig, da die Naturgewalten immer wieder Stücke von der Küste abtragen.
12/5/23 • 02:45
Die Orther Reede ist eines der beliebtesten Surfreviere auf Fehmarn. Neben Wassersportlerinnen und Wassersportlern fühlen sich hier auch viele Tier- und Pflanzenarten besonders wohl. Lauschen Sie doch mal, welche Gründe dahinter stecken…
12/4/23 • 03:30
Das wohl bekannteste und markanteste Gebäude in Burg: das Rathaus, dessen Bau damals 116 Tausend Goldmark gekostet hat und von überwiegend einheimischen Handwerksbetrieben gebaut wurde. Die Inneneinrichtung versetzt Besucher direkt in ein früheres Zeitalter. Möchten Sie wissen, was das Bauwerk so einzigartig macht? Dann hören Sie rein…
12/3/23 • 04:44
… und wenn man ihn herauszieht, dann läuft die Ostsee leer. So lautet die legendäre Geschichte hinter dem Ostseestöpsel, die Kindern gerne erzählt wird. Aber was steckt wirklich hinter dem massiven Stahl-Dalben mit seinem elf-kantigen Betonkranz und wieso liegt er eigentlich so schief und dazu noch genau an dieser Stelle in der Ostsee?
12/2/23 • 03:03