Show cover of Bahnhofskino - Der Filmpodcast von A bis Sleaze

Bahnhofskino - Der Filmpodcast von A bis Sleaze

Der dienstälteste deutschsprachige Genrefilm-Podcast. Seit 2012 sprechen wir, Patrick Lohmeier und Daniel Gramsch, wöchentlich über Kino abseits des Mainstreams sowie kleine und große Filmperlen aus Kindheitstagen. Egal, ob Horror, Action, Science Fiction, Fantasy, Eastern, Western oder Exploitation - kein Genre ist sicher. Alle besprochenen Filme werden kritisch seziert, wobei der persönliche Blick und die kulturhistorische Einordnung immer wichtige Rollen spielen. Feedback und Filmwünsche bitte an patrick@bahnhofskino.com. Der Bahnhofskino Filmpodcast ist ein privat finanziertes, inhaltlich unabhängiges und garantiert werbefreies Format. Bitte unterstützt unsere Arbeit bei Patreon. Dafür gibt es jede Episode eine Woche vorab, regelmäßig erscheinende Bonusfolgen sowie exklusiven Zugriff auf das Podcast-Archiv der ersten vier Jahre. https://www.patreon.com/bahnhofskino

Tracks

Nach unserem Schnack über einen der maßgeblichen 80er-Überfilme, American Gigolo (1980), musste ich welkes Gemüse mir einfach wieder den frischen Zoomer Fynn Benkert ins Boot holen, um über Lockere Geschäfte (Risky Business, 1983) zu reden. Immerhin tut einen frische Perspektive gut und Not, wenn es um den Film geht, der den Status von Tom Cruise vom Nobody zum Hollywoodstar befeuerte. Ach ja, Reaganomics Galore gibt es noch dazu, und auf dem Soundtrack versammelt sich die geballte Synthiepop-Prominenz von anno Dings. Aber kann die Verführungskunst von Rebecca DeMornay und Schmierigkeit von Joey Pants auch einen jungen Hüpfer wie Fynn in ihren Bann ziehen? Oder gilt für Lockere Geschäfte die oft zitierte Weisheit "Man muss dabei gewesen sein ..."?

2/7/25 • 71:07

Mit Narrow Margin - 12 Stunden Angst (1990) beginnt die neueste Spielfilmen-Folge zu Peter Hyams gleich mit einem Actionthriller, den Patrick heiß und innig liebt und nach unzähligen TV-Ausstrahlungen in den 90er Jahren fast mitsprechen kann. Und glücklicherweise hat die atemlose wie abendfüllende Verfolgungsjagd mit Gene Hackman und Anne Archer in den letzten 35 Jahren kein bisschen an Reiz eingebüßt. Selbiges kann man von Stay Tuned - Mit der Fernbedienung in die Hölle (1992) nicht behaupten. Denn wer in den Jahren rund um das Erscheinen des Klamauks mit John Ritter nicht exzessiv viel US-Fernsehserien geglotzt hat, dürfte den meisten Gags über TV-Hits vergangener Tage nicht viel abgewinnen können. Aber auch der junge Millennial Dennis gibt sich allergrößte Mühe, die unzähligen Boomerwitzchen zu verstehen. Viel naheliegender sind da die Freuden von Timecop (1994), der Hyams' erste von dreieinhalb Zusammenarbeiten mit den Muscles from Brussels Jean-Claude Van Damme darstellt. Und selbst wenn es dramaturgisch hier und da etwas knirscht im Gebälk, sind unzählige Highkicks, Splits und Handkantenschläge doch eine mehr als adäquate Entschädigung für die etwas lahme Zeitreise-Story.

2/4/25 • 122:42

Wie soll man Kids heutzutage eigentlich die Popularität des Barbaren-Fantasyfilms der frühen 80er Jahre vermitteln? Während andere Genre-Standards wie Western oder Zombiefilme immer wieder (mehr oder weniger) erfolgreiche Comebacks feiern, sind Schwerter schwingende Muskelmänner und leicht bekleidete Amazonen im Kino seit Jahrzehnten so unpopulär wie Kaugummi unterm Schuh. Grund genug für uns, immer mal wieder eine Keule, äh, Lanze für in die Jahre gekommene Barbarenfilme zu brechen. Ob der hochsympathische Beastmaster – Der Befreier (1982) von Don Coscarelli und das grimmige Sequel Conan der Zerstörer (1984) von Richard Fleischer mit uns good ole Arnie unseren Zuspruch überhaupt benötigen, müsst ihr natürlich entscheiden. Wir hatten jedenfalls einen Sack voll Spaß. Lasst das Grunzen, Schreien und Heulen beginnen!

1/31/25 • 101:58

Die Rolle als Professor Bondi in House of Wax (1953) machte Vincent Price zum Star und sorgte dafür, dass sich der vielseitige Schauspieler in den 50er bis 70er Jahren in mehr Horrorfilmen und fantastischen Thrillern wiederfand als selbst ihm lieb war. Zwischenzeitlich griff er auch noch gerne zum Kochlöffel, was sich zumindest für eine Szene in Theater des Grauens (Theatre of Blood, 1973) bezahlt macht. Ein Film, der für viele Fans den letzten großen Höhepunkt in Prices beeindruckender Filmographie darstellt. Ein solcher Fan ist André Wentzel – und er hat gute Argumente für die Qualität dieser beiden Filmklassiker.

1/24/25 • 77:07

David Lynch ist tot. (Trauriger) Anlass genug, um unser Gespräch über einen der schönsten, eigenwilligsten Filme des Meisterregisseurs noch einmal zu veröffentlichen. Danke, Mr. Lynch!

1/17/25 • 109:55

Der nimmermüde Peter Hyams springt von Genre zu Genre und nimmt dafür nicht nur auf dem Regiestuhl Platz, sondern steuert auch gleich noch das Drehbuch bei, steht hinter Kamera und stemmt die ganze Produktion – zumindest im Falle von 2010: Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (1984). Dennis und Patrick haben unterschiedlich starke Gefühle zum Überfilm 2001 (1968) von Stanley Kubrick, sind sich aber einig, dass auch das späte Sequel mit Roy Scheider, John Lithgow und Helen Mirren einiges kann. Das gilt auch für einen der Klassiker der Buddy Cop Comedy, Diese Zwei sind nicht zu fassen (Running Scared, 1986), über dessen Florida-Sequenz mit Billy Crystal und Gregory Hines in Hotpants die beiden Herren kaum hinwegkommen. Noch wilder wird es nur in Presidio (1988), der zwar als Thriller eher biedere Hausmannskost auftischt, aber mit einer der merkwürdigsten Sexszenen der Hollywoodgeschichte punkten kann. Lechz!

1/7/25 • 110:35

Irgendwie, irgendwo und irgendwann haben Patrick und sein Gast Fynn Benkert zwischen Glühwein, Klößen und Raclette noch die Zeit gefunden, auf das Best of (und ein wenig Worst of) des Kinojahres 2024 zurückzublicken. Lasst euch überraschen! Und wer sich nicht überraschen lassen bzw. mitschreiben möchte, kann sich auch durch die untenstehende Liste spoilern lassen. Happy 2025, everybody!

1/3/25 • 108:39

Daniel ist schwer von Begriff und Patrick hat die Nostalgie erbarmungslos in ihren Klauen. Aber eigentlich auch egal, wenn die beiden rezensierten Filme so viel Spaß machen wie Der Tanz des Drachen (The Last Dragon, 1985) mit drölfzig Motown-Hits und noch mehr albernen Gags, und Speed (1994) mit dem unantastbaren Trio Keanu, Sandy und Dennis. Hach, ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk!

12/24/24 • 93:19

Der Meister des kosmischen Horrors, H.P. Lovecraft, Genrekino-Ikone Dan O'Bannon, und das Ganze mit Lieblingsgast André Wentzel – das müsste doch eigentlich der perfekte Hattrick sein, oder?!? Nun ja, nicht ganz, denn hier und da finden André und ich bei aller Wertschätzung ein paar Kritikpunkte am hierzulande unglücklich benannten Evil Dead – Die Saat des Bösen (The Resurrected, 1991). Nicht zuletzt der, dass die Verfilmung von Lovecrafts ambitioniertem Gruselroman Der Fall Charles Dexter Ward (1927/1941) so gar nicht grandios aussieht, sondern eher nach 90er-Videothekenhorror riecht. Aber das hat ja auch seine Vorzüge. Yummy!

12/17/24 • 59:28

Dennis und Patrick sind weiterhin auf der Suche nach der persönlichen Note im Schaffen von Peter Hyams -- aber vielleicht liegt es auch einfach nur im Schatten. Ins starbesetzte TÖDLICHE DREIECK (1979) geht es jedenfalls mit gemischten Gefühlen, denn der Actionabenteuer-Melodrama kann sich nicht recht entscheiden, welche oder wessen Geschichte es erzählen will. Dafür weiß OUTLAND (1981) umso mehr, wo es lang geht, wenn Sean Connery mit knödeligem Akzent und stählernem Blick böse Buben kalt macht. Zuletzt gesellen wir uns neben Michael Douglas und Justizia und wünschten uns, EIN RICHTER SIEHT ROT (1983) wäre wenigstens halb so schmierig wie es sein Titel vermuten lässt.

12/3/24 • 109:59

Erinnert ihr euch an GOD'S ARMY – DIE LETZTE SCHLACHT (The Prophecy, 1995)? Wir auch! Und deswegen sprechen mein Gast Heiko Hartmann und ich auch mit mittelgroßer Euphorie über den 90er-Videothekenklassiker mit Christopher Walken und einem All-Star Cast. Aber da wir ja hier im Bahnhofskino sind und deswegen neben all dem Vergnügen auch etwas Quälerei dazugehört, gucken sich Heiko und ich auch noch durch die weniger tollen Sequels aus den Jahren 1998 und 2000 – knapp zwei Stunden lang und mit zunehmenden Zahnschmerzen. Autsch!

11/29/24 • 114:31

Ihr wolltet mehr Godzilla? Ihr bekommt mehr Godzilla! Und meine Güte, der dritte und vierte Film bieten dermaßen viel Wahnsinn, knuddelige Monster und bunte Bilder in tollstem Tohoscope, dass sie selbst mich alten Zweifler noch zum waschechten Fan der Reihe machen. Zumindest an Mothra habe ich bereits mein Herz verloren. Aber wem geht es da anders? Und wie im nullten und ersten Filmgespräch zu den Eskapaden der Kaiju-Legende steht mir dabei Godzilla-Fanboy André Wentzel mit Fachkenntnis und Leidenschaft zur Seite. Und Action!

11/22/24 • 78:46

Eine neue Filmographie – ein neues Abenteuer. Selten war dieser abgeschmackte Spruch so wahrhaftig wie im Falle des Schaffen von Peter Hyams. Denn so manche frühe Perle im Oeuvre des Regisseurs hat herzlich wenig mit der Art von actionreichem Genrekino zu tun, mit dem Hyams später (seine) Hollywoodgeschichte schrieb. Dabei ist SPUR DER GEWALT (Busting, 1974) mit seinen spektakulären Verfolgungsjagden und den Testosteronbomben Elliott Gould und Robert Blake in den Hauptrollen noch der erwartbarste Gang auf unserem heutigen Film-Menü. Die tränenreiche Tragikomödie WINTER UNSERER LIEBE (Our Time, 1974) hat Dennis und Patrick aber mindestens ebenso beeindruckt, wenn auch eher aufgrund ihrer leisen, feinfühligen Töne. So gar nicht munden will hingegen der geschwätzige DIE FALSCHE SCHWESTER (Peeper, 1975), dessen Gags im Niemandsland zwischen Blödelkino und Film Noir verenden. Zu guter (und bester?) Letzt empfiehlt sich Hyams für die großkalibrigen Action- und SciFi-Filme, die den Rest seiner Filmgraphie bestimmen sollten: Denn UNTERNEHMEN CAPRICORN (Capricorn One, 1978) ist die verdammte Wucht in Tüten!

11/5/24 • 112:46

Unsere Trefferquote für wirklich wahnwitzig wundervolle Horror-Highlights zu Halloween ist eher durchwachsen. Und auch in diesem Jahr sollte unser mittelgroßes Zähneknirschen auf den Tonspur angesichts des gruseligen Double Features deutlich hörbar sein. Und beim Stichtwort "Gruseln" wären wir auch gleich beim Thema: Denn ELVIRA: HERRSCHERIN DER DUNKELHEIT (1988) ist albern und laut und wirr und drall - genau wie ihre Hauptdarstellerin - aber in etwa so furchteinflößend wie ein Paukerfilm mit Theo Lingen und Hansi Kraus. Dafür konnte HALLOWEEN III: DIE NACHT DER ENTSCHEIDUNG (1982) mich auch beim wiederholten Wiedersehen mit einer Extraladung Geisterbahngrusel ganz schön begeistern. Warum das unkonventionelle Sequel bei Herrn Gramsch keine ähnlich euphorische Gefühlslage verursachte, bleibt mir weiterhin ein Rätsel …

10/31/24 • 79:56

Ist Flucht aus L.A. (Escape from L.A., 1996) von John Carpenter besser als sein Ruf? Ja. Und nein. Und— ach, wir sind uns doch auch nicht einig! 🥹

10/25/24 • 66:03

Als Daniel nach Ende unserer letzten Aufnahme ominös flüsterte, er hätte mal wieder Lust auf schwarze Handschuhe, lange Messer und kreischende Opfer in Bella Italia, rannte er damit bei mir natürlich die sprichwörtlichen offenen Türen ein. Sein Wunsch war mir Befehl, und deswegen sprechen wir heute über gleich zwei eiskalte Giallo-Klassiker. Zunächst lassen wir ein Ensemble hübscher Menschen über unsere rhetorischen Klingen springen, und zwar in Duccio Tessaris mörderisch gutem Generemix Blutspur im Park a.k.a. Das Messer (1971). Anschließend begeben wir uns in die verlässlichen, blutbeschmierten Hände von Maestro Dario Argento, der mit Tenebrae – Der kalte Hauch des Todes (Tenebre, 1982) sowas wie den Giallo to end all Gialli inszenierte. Es wird spannend, wild und böse Hunde gibt es obendrauf!

10/18/24 • 82:49

Gary Sherman ist eine dieser verlässlichen Genregrößen, über die viel zu wenig gesprochen wird. Zeit also, diesen Missstand zu beheben! Aber ehrlich gesagt hatte ich seit Monaten einfach nur nach einem Vorwand gesucht, um endlich mal über eines meiner liebsten Horrorschätzchen Dead and Buried (1981) zu quatschen. Und wie es der Zufall so wollte, steht ja auch seit langer Zeit der ebenfalls von Sherman inszenierte Poltergeist III: Die dunkle Seite des Bösen (1988) auf unserem Zettel. Der nervt zwar eher als dass er beglückt, aber immerhin: Nancy Allen. Yay!

10/11/24 • 84:27

Kaum eine Filmographie hat uns mit solch großer Zuverlässigkeit Glücksgefühle beschert wie unser #SummerofScott, der nun (bereits mitten im Herbst!) in die letzte Runde geht. Und auch in den letzten Jahren vor Tony Scotts viel zu frühem Tod hat sich der nimmermüde Actionprofi nicht lumpen lassen und noch eimnmal vier echte Bretter aufgelegt … oder dreeinhalb, denn von Keira Knightleys Auftritt als Kopfgeldjägerin DOMINO (2005) ist zumindest eine Hälfte des Podcast-Duos eher wenig begeistert. Dafür herrscht hinsichtlich DÉJÀ VU (2006) kollektive Begeisterung, beim PELHAM 123 (2009) Remake erstaunlich große Euphorie und einer der beiden Fanboys würde UNSTOPPABLE (2010) gar in seine persönliche Top 3 innerhalb des Scottschen Oeuvres packen. Das liegt aber auch zum nicht unerheblichen Teil an Charisma-Bombe Denzel Washington. Hört, hört!

10/1/24 • 141:56

Es soll ja Menschen geben, die sich über die bei Meinungsverschiedenheiten zum Schneiden dicke Luft zwischen Daniel und mir freuen. Dieser Teil unseres Publikums dürfte heute besonders glücklich sein, denn zum Kinoflop Freibeuter des Todes (The Island, 1980) werden wir uns so gar nicht einig. Da sorgt Nicolas Cage mit seinen Bienen und einer ausgeprägten Liebe für Drahtesel schon für mehr Einigkeit. Zudem finden wir, dass das Remake Wicker Man - Ritual des Bösen (2006) nur höchstens die Hälfte der Häme verdient hat, die so in aller Regel auf den Film einprasselt.

9/27/24 • 97:07

Alle ein, zwei Jahre wagen wir uns an eine Redux-Episode zu einem bereits besprochenen Film. Im Falle von Paul Verhoevens Meisterwerk RoboCop (1987) hat der letzte Schnack zwischen Daniel und mir schon unglaubliche zwölf Jahre auf dem Buckel! Höchste Zeit also für eine Neubewertung dieses (Spoiler!) rundum perfekten Streifens, das unser beider Filmleidenschaft maßgeblich prägte. Viel Spaß!

9/20/24 • 101:15

Auweia! Die Aufnahme unserer aktuellen Episode ist schon ein paar Tage her, aber uns brummt immer noch der Schädel von der Dreistigkeit von ROBOTER DER STERNE (1975) und dem Wahnsinn des SUPERDUPER INFRA-MAN (1975) ... also so oder so ähnlich heißt der Film doch, oder? Oder war der Infra-Man nicht etwa dreist und der Sternenroboter wahnsinnig? Wie gesagt, auf unsere verstrahlten Hirne ist heute nicht mehr allzu viel Verlass. Aber ich erinnere mich noch daran, dass Daniel und ich auch über das an dieser Stelle unvermeidbare Thema "SchleFaZ" gesprochen haben und in der Summe doch einigen Spaß hatten. Prost!

9/13/24 • 73:25

This podcast is on fire! Dennis und Patrick surfen weiterhin mit großen Glücksgefühlen durch den Summer of Scott und blicken etwas wehmütig auf eine Zeit zurück, als Will Smith noch ein ziemlich cooler Hund in Hollywood war. Nach DER STAATSFEIND NR. 1 (Enemy of the State, 1998) stürzen wir uns mit den Prettyboys Brad Pitt und Robert Redford ins SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN (2001) und sind drölfzig Zeit- und Ortssprünge später ein bisschen durch den Wind. Da tut ein erholsamer Trip nach Mexico City gut, wo uns Denzel "Creasy Bear" Washington in MANN UNTER FEUER (Man on Fire, 2004) herzlich begrüßt und uns mit landestypischen Spezialitäten verwöhnt. Aber hey, was will er mit dem Klebeband und dem Klappmesser?!?

9/3/24 • 125:58

André Wentzel is back, um mir Gesellschaft bei der Entdeckung zweier wenig beachteter Genrefilmperlen der 80er und 90er Jahren zu leisten. Ehrlich gesagt hatte ich vor dem Gespräch mit dem lieben André gedacht, ich würde SOLE SURVIVOR (1984) mehr mögen als es in unserem Schnack vermittelt wird. Aber na gut ... ziemlich krude charmant ist der Lowbudget-Horror von Thom NIGHT OF THE COMET Eberhardt allemal. Richtig exquisit hingegen ist LAST NIGHT (1998) aus dem fernen Kanada, der uns auf verdammt unterhaltsame und auch bewegende Weise mitnimmt ans Ende der Welt. Oder, um präziser zu sein, zu den letzten 24 Stunden der Menschheit. Klingt gut? Ist besser!

8/30/24 • 72:12

Irgendwas hat mein Gast Udo Fischer (Die Nostromo-Gespräche) da falsch verstanden als er glaubte, er könne mit einem Filmgespräch über MYSTOR - DER TODESJÄGER 2 (1987) mein Herz gewinnen. Denn nein, der Babarenschlock kann bei mir so gar keinen Stich machen. Ganz anders als bei Udo, der sich hoffnungslos in die Albernheiten des späten Corman-Sequels verguckt hat. Immerhin schlagen unsere Herzen für PUMPKINHEAD II: BLOOD WINGS (1994) des wunderbaren Jeff Burr (1963-2023) im Einklang. Denn der Nachfolger zum "Halloween-Monster" hat zwar weniger Pathos an Bord, dafür aber gute Tricks und manch bitterböse Überraschung. Wir sind verzückt!

8/23/24 • 111:05

Mit dieser Folge machen wir es offiziell (und man hört es auch): Wir brauchen ein paar Tage Urlaub, denn unsere Hirne sind Matsch! Und ähnliches trifft auch auf die besprochenen Filme zu, für deren Genuss kein IQ oberhalb der Raumtemperatur benötigt wird. Bevor ich in den zwei kommenden Wochen liebe Gäste zum Genuss von noch mehr schrundiger Filmkunst im Bahnhofskino begrüße, bringen Daniel und ich unsere Köpfe zum Rauchen mit dem B-Movie par excellence HELL COMES TO FROGTOWN (1988) mit den Lieblingen Roddy "Rowdy" Piper (SIE LEBEN, 1988) und Sandahl Bergman (CONAN, 1982). Außerdem: Sunnyboy Treat Williams (OCTALUS - TOD AUS DER TIEFE, 1997) und Nervbacke Joe Piscopo (WISE GUYS, 1986) als zombifizierte Cops in DEAD HEAT (1988). Und das ist alles noch dumpfbackiger als die Titel vermuten lassen!

8/16/24 • 68:31

Ich erhole mich noch immer von den schmerzhaften Verlust, den die Welt durch den Tod von Shelley Duvall (1949-2024) erlitten hat. Deswegen habe ich mir Dia Westerteicher, Mastermind hinter dem Fanzine/Blog/YouTube Channel EVIL ED eingeladen, um über eine ihrer großartigsten Rollen zu sprechen. Leider spielt sie diese in einem der größten filmischen Debakel der 80er Jahre: Robert Altmans POPEYE - DER SEEMANN MIT DEM HARTEN SCHLAG (1980) starring Robin Williams als nuschelnder Matrose mit dicken Unterarmen. Dia und ich reden uns die Köpfe heiß bei dem Versuch, zu beschreiben, warum diese Pflaume von Disney-Spektakel fast in allen Belangen scheitert und dennoch unbedingt sehenswert ist.

8/9/24 • 71:35

Ein filmisches Trio der Güteklasse A mit kleinen Schwächen im Abgang erwartet Dennis und Patrick im dritten Teil ihrer Tony-Scott-Restrospektive. Der "Summer of Scott" wird zunächste mit TRUE ROMANCE (1993) fortgesetzt und beide Herren hegen starke Gefühle für das Zelluloid gewordene erste verkaufte Drehbuch von Quentin Tarantino. Noch doller brodeln Dennis' Emotionen bei CRIMSON TIDE - IN TIEFSTER GEFAHR (1995), den er als besten Scott-Film aller Zeiten rühmt. Eine Wertschätzung, mit der THE FAN (1996) trotz Bob De Niro und Wesley Snipes nicht mithalten kann - obwohl der britische Regisseur wirklich alles gibt, um dem Psychothriller seinen künstlerischen Stempel aufzudrücken.

8/6/24 • 142:29

Na gut, wir geben es zu: Die beiden heute rezensierten Italowestern haben weniger gemeinsam als es ihre Titel vermuten lassen. Schon gar nicht den Protagonisten Django, der in TÖTE, DJANGO (Se sei vivo spara, 1967) nicht einmal "Django" heißt. Und ein Sequel zum Klassiker DJANGO (1966) von Sergio Corbucci ist der zynische Streifen schon mal gar nicht. Aber im Grunde ist dies auch egal, denn eines eint die beiden fetzigen Filme mit Franco Nero und Tomás Milián: Sie gehören zum Besten, was das das italienische Kino in den Sechzigern zu bieten hatte. Und viel geschossen und massakriert wird auch. Yee-Haw!

7/26/24 • 80:48

Pssst! Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen: Manchmal geht es ganz schnell … und manchmal dauert es Wochen und Monate, bis wir uns hier eingeklemmt zwischen Mikro und Filmregal auf einen Titel zur Besprechung im Podcast geeinigt haben. Bei meinem heutigen Gast Heiko Hartmann liegt es tatsächlich daran, dass unsere Wunschliste für Filmgespräche mittlerweile hoffnungslos eskaliert ist und wir gar nicht mehr wissen, wo wir denn anfangen (oder aufhören) sollen. Als Heiko dann aber ganz autroritär RED ROCK WEST (1993) des maßlos unterschätzten John Dahl zeigte, war alles klar: Der muss es sein! Und selbst wenn irgendjemandem da draußen bei der Aussicht auf ein doppelbödiges Noir-Roadmovie nicht bereits die Hose feucht wird, sollte zumindest die Besetzung für selbiges sorgen: Nicolas Cage in seinen besten Jahre, Lara Flynn Boyle frisch aus Twin Peaks zugereist, und Dennis Hopper darf freidrehen. Außerdem dabei: Lieblings-Baddie J.T. Walsh. Also worauf wartet ihr noch? Steigt ein!

7/19/24 • 86:47

Hallo, Patrick hier! Am 11. Juli 2024 starb eine meiner liebsten Hollywood-Schauspielerinnen, die großartige Shelley Duvall (1949-2024). Deswegen lade ich euch herzlich ein, noch einmal in unser Filmgespräch über THE SHINING (1980) aus dem Jahre 2018 reinzuhören. Wir sprechen viel zu wenig über Miss Duvall und viel zu viel über Stephen King … aber es ist ja die Geste, die zählt. Oder? Ruhe in Frieden, Shelley!

7/16/24 • 64:47

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