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future economies

Podcast trifft Wirtschaft trifft Nachhaltigkeit - denn wie sieht ein Wirtschaftssytem aus, das die Klimakrise bewältigen kann? Was bedeutet nachhaltiges Wirtschaften abseits der Sorge um Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Wohlstandsverlust? Diesen Fragen stellen sich Vicki, Henni, Lisa, Alexa, Flo und Josa jeden Monat mit ExpertInnen aus der Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsforschung und in Zusammenarbeit mit den Economists4Future (https://econ4future.de/) Neugierig? www.future-economies.de Keine Folge verpassen? Instagram @future.economies Twitter @future_econ und Linkedin Lust uns zu unterstützen? Gerne als Banküberweisung an: Kontoinhaberin: Henrike Adamsen IBAN: DE42 1101 0101 5513 0918 34 BIC: SOBKDEB2XXX

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Sarah und Henni stellen sich und future economies vor: Hintergrund und Funfacts zum Podcast.

1/26/21 • 08:25

Warum treten wir bei der Bekämpfung der Klimakrise nach wie vor auf der Stelle? Und was würde es bedeuten, wirklich nachhaltig zu wirtschaften? Über diese Fragen sprechen wir gemeinsam mit dem Juristen, Philosophen und Soziologen Felix Ekardt. Als Nachhaltigkeitsforscher an der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin beschäftigt er sich schon lange mit diesen Themen. Seine Devise? Wir brauchen gesellschaftlichen Wandel, und der geschieht im Wechselspiel.

1/27/21 • 37:44

Ist Wachstum gleich Wohlstand? Und wenn Wachstum, dann doch am besten grünes Wachstum, oder? Oder doch lieber Postwachstum? Wir klären auf, was hinter diesen Schlagworten eigentlich steckt und warum Rebound Effekte und globale Wertschöfpungsketten das Ganze eigentlich so kompliziert machen. Elena Hofferberth, volkswirtschaftliche Promovendin an der Universität Leeds, erklärt uns außerdem warum es sich lohnt Krisen im Zusammenhang zu betrachten. Sie beschäftigt sich vor allem damit wie die Klimakrise mit sozialer Ungleichheit und der (In)-Stabilität unseres Finanzsystems zusammenhängt.

2/28/21 • 39:48

Süß, klebrig – aber nachhaltig? Einen neuen Ansatz, Wohlstand zu definieren, erwartet man wohl nicht bei einem Donut. In unserer dritten Folge beschreibt unser Gast Ulrich Petschow aber genau das: Eine ganz andere Art von Donut, nämlich ein Wohlstandskonzept, innerhalb welchem planetare Grenzen eingehalten und sozialen Grenzen nicht überschritten werden. Ursprünglich stammt dieses Bild von Kate Raworth, Ökonomin aus Großbritannien, die es so geschafft hat, ökologische und soziale Bedingungen für Wohlstand zu vereinen. Wenn es nach Petschow ginge, müssten wir uns schnellstens vom stark verwurzelten Gedanken des Wachstums lösen und anfangen so zu wirtschaften, dass der Fokus darauf liegt, menschliche Bedürfnisse zu erfüllen. Was das mit einer 15-Minuten Stadt zu tun hat und warum wir dem Indikator Bruttoinlandsprodukt unbedingt seine ökologischen Rucksack entgegenhalten müssen, erfahrt ihr in unserer neusten Folge! Hier noch der Link zum erwähnten Forschungspaper: https://www.ioew.de/publikation/gesellschaftliches_wohlergehen_innerhalb_planetarer_grenzen

4/16/21 • 47:35

Wenn konsequenter Klimaschutz dazu führt, dass die Wirtschaft weniger wächst dann fließt auch weniger Geld in unsere Krankenversicherung und Altersvorsorge. Um diesen Trade-off zu umgehen, beschreibt Irmi Seidl, ökologische Ökonomin an der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, wie man das Sozialsystem umbauen muss, damit es unabhängig von Wirtschaftswachstum funktionieren kann. Warum sie diesen Umbau mit einer anderen Arbeitswelt und einer ganzheitlichen Steuerreform verbindet, erfahrt ihr in unserer vierten Folge.

5/24/21 • 50:22

Exakt kalkulierbar, empirisch gesichert und unstrittig umzusetzen. So einfach ist es mit dem CO2-Preis leider nicht. Was wie eine einfache Messgröße wirkt, ist in Wahrheit wesentlich komplexer und nicht so einfach zu bestimmen. Im Gespräch mit Michael Pahle vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung wird klar: Die Frage nach der Höhe des CO2-Preises ist keine rein wirtschaftliche. Im Gegenteil, viele normative Annahmen spielen dort mit rein, sei es bei dem Gewicht, das zukünftigen Generationen gegeben wird, oder der Frage, wie man die finanzielle Kompensation so gestaltet, dass einkommensschwächere Haushalte nicht zusätzlich belastet werden. Mit guter Kommunikation sowie fair ausgestalteten Kompensationsmechanismen kann der CO2-Preis laut Pahle diese Hürden überwinden und dazu beitragen unsere Treibhausgasemissionen zu senken.

6/27/21 • 42:34

Dass der Einsatz von negativen Emissionstechnologien (NETs) notwendig ist, um die 1,5 Grad Grenze noch einhalten zu können, steht für die meisten WissenschaftlerInnen fest. Doch was sind NETs eigentlich? Und wenn es tatsächlich so einfach ist, bereits emittiertes CO2 der Atmosphäre wieder zu entnehmen, warum sollten wir dann überhaupt noch weiter daran arbeiten müssen, unsere Emissionen zu reduzieren? Diesen Fragen gehen wir gemeinsam mit Christine Merk, Wissenschaftlerin am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, auf den Grund. Dabei sprechen wir vor allem über die Risiken, Chancen und Kosten, die solche Technologien mit sich bringen und inwiefern diese überhaupt realisierbar sind. Denn, eine der bekanntesten Methoden, das Aufforsten von Wäldern, ist letztlich nicht so problemlos, wie es häufig dargestellt wird. Nicht zuletzt stecken viele dieser Ideen noch in der Entwicklung und sind weit davon entfernt, marktreif zu sein.

8/15/21 • 57:57

Neue future economies-Folgen gibt es ab heute von Sarah, Henni und Vicki! Wie sich das ergeben hat und wie wir nun zu dritt in die Podcast-Zukunft schauen, erfahrt ihr in dieser Folge.

9/19/21 • 08:07

Warum ist es so schwierig, international Klimapolitik zu koordinieren und alle Länder dazu zu bewegen, an einem Strang zu ziehen? Und wie löst man das Problem, dass ein CO2-Preis die Produktion teurer und damit die Verlagerung ins Ausland attraktiver macht, Stichwort Carbon Leakage? Diesen fehlenden Anreizen sowie dem CBAM, der Antwort der EU auf die Gefahr Carbon Leakage, wollen wir in unserer siebten Folge auf den Grund gehen. Denn aus der Theorie lassen sich Ansätze ableiten, wie sich doch alle Länder zu Klimaschutz bewegen lassen. Zum Beispiel könnte die EU von ausländischen Unternehmen, die Waren zu uns exportieren, verlangen, dass auch sie einen CO2-Preis bezahlen müssen. Das nennt sich dann Carbon Boarder Adjustment Mechanism, oder kurz CBAM. Diese Verbindung zwischen Welthandel und Klimaschutz wollen wir gemeinsam mit Susanne Dröge von der Stiftung Wissenschaft und Politik aufdröseln.

10/6/21 • 45:44

Von der linearen Produktionsweise - herstellen, nutzen, wegschmeißen - hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der die Wiederverwendung des Produkts, oder der Verpackung, schon beim Design mitgedacht wird. Ein niedrigerer Ressourcenverbrauch schützt nämlich nicht nur die Umwelt, weil weniger Müll anfällt, sondern ist auch essentiell für den Klimaschutz. Gleichzeitig bringt eine Kreislaufwirtschaft auch ökonomische Vorteile mit sich. In Folge 8 mit Henning Wilts, Abteilungsleiter für Kreislaufwirtschaft am Wuppertalinstitut für Klima, Umwelt und Energie klären wir, warum trotz all' der Vorteilhaftigkeit kaum Forschritte erzielt wurden, auf eine Kreislaufwirtschaft umzustellen- und wie sich das in Zukunft ändern könnte.

11/14/21 • 34:22

“Weniger ist mehr” - diese einfache Botschaft steckt hinter dem Konzept der Konsumsuffizienz. Die Idee: Den eigenen Konsum, in den Bereichen, in denen man genug hat, zu reduzieren. Das schon Ressourcen und trägt zu einem wirklich nachhaltigen Lifestyle bei. Klingt für Dich nach Verzicht? Muss es aber nicht sein, ganz im Gegenteil. In dieser Folge erfährst Du, warum suffizienz-orientierter Konsum vielmehr einen Gewinn mit sich bringt. Wir sprechen mit Maike Gossen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, über suffizientes Konsumverhalten, Suffizienzmarketing und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. Außerdem teilt Maike zum Schluss mit uns noch ein paar Tipps, wie Du Deine Liebsten zu Weihnachten beschenken kannst, auch ohne übermäßigem Konsum zu verfallen. Frohe Weihnachten!

12/22/21 • 34:01

In dem Tempo, in dem unser Energiebedarf steigt, können wir keine neuen Windräder bauen, keine Solarpanels aufstellen und keine Wasserkraft generieren. Damit wird der Umstieg auf rein erneuerbare Energien ziemlich kompliziert. „Das Ziel der Energiewende läuft vor uns weg“, so fasst es unser Gast Bendix Vogel von der Nachwuchsforschungsgruppe „Energiesuffizienz“ zusammen. Ein Weg, dieses Problem 1,5 Grad-konform zu lösen, besteht in der (wie der Name schon sagt) Energiesuffizienz. Denn: Unseren absoluten Energieverbrauch zu senken, würde die Energiewende erheblich beschleunigen. Welche Herausforderungen (Stichwort politische Rahmenbedingungen) aber auch welche positiven Nebeneffekte (Stichworte Naturschutz, Landnutzung, Energiesicherheit) das mit sich bringt, erfahrt ihr in Folge 10 von future economies.

1/30/22 • 36:06

Olivia Wirth – future economies Fan und Absolventin des Environmental Programmes am Rachel Carson Center – ist für ihr Abschlussprojekt in die Rolle der Gastmoderatorin geschlüpft und hier ist das Ergebnis: Stell dir vor, in deiner Stadt gäbe es keinen Abfall. Fällt dir schwer, oder? Dafür müsste sich nämlich einiges ändern – unsere Entscheidungen beim Einkaufen zum Beispiel, aber auch die Technologien, die hinter der Abfallwirtschaft stehen. Regina Bichler erklärt in dem Interview, dass es bei „Zero Waste“ in erster Linie darum geht, möglichst gar keinen Müll entstehen zu lassen. Was ich dabei von der Zero Waste City Kamikatsu in Japan lernen konnte erfährst du im ersten Teil der Folge.  Nicht nur bei unserem Umgang mit Abfall gibt es noch viel Redebedarf. Deswegen spreche ich im zweiten Teil der Folge über Unternehmen und Finanzen. Sie spielen eine wichtige Rolle wenn wir ökologische und soziale Herausforderungen aktiv begegnen möchten. Doch was verstehen Unternehmen unter dem Begriff Nachhaltigkeit? Wie können Unternehmen ihre Aktivitäten in Bezug auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung transparent messbar machen? Ich spreche mit Martin Richter über seine Berufserfahrung und Forschung im Bereich „Sustainable Finance“. Beide Interviewpartner geben mir zum Schluss wertvolle Tipps wie ich verantwortungsbewusster mit meinem Abfall und mit meinen Finanzen umgehen kann.

5/8/22 • 33:58

Welchen Einfluss haben Geldströme auf die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft? Genannt wir das Ganze „Sustainable Finance“, aber was genau dahinter steckt – das schauen wir uns in den kommenden Podcast-Folgen genauer an. Denn private und staatliche Investitionen und die Finanzierung von Unternehmen können mächtige Hebel sein, grüne Innovationen voran zu treiben und Geschäftsmodelle auf einen CO2-neutralen Kurs zu trimmen. Zum Auftakt wollen Henni & Lisa wissen, wer diese Hebel in der Hand hält und, ob uns Sustainable Finance nicht einfach nur im Hamsterrad Wirtschaftswachstum gefangen hält. Antworten parat haben Sebastian Rink von der Frankfurt School of Finance and Management und Franziska Schütze vom DIW Berlin und der Wissenschaftsplattform Sustainable Finance, auch auf die Frage, warum trotz all‘ der Bemühungen, das wertvollste Börsenunternehmen ein saudiarabischer Ölkonzern ist.

5/15/22 • 40:27

Finanzen trifft Nachhaltigkeit trifft Politik: Treibt die Bundesregierung Sustainable Finance voran oder versinkt das Thema in der Bürokratie? In der zweiten Folge unserer Sustainable-Finance-Staffel wollen wir wissen, wie Nachhaltigkeit im Finanzsystem seinen Weg in die Bundesregierung gefunden hat. Was steckt hinter dem Sustainable Finance Beirat? Kann man mit nachhaltigen Finanzen WählerInnenstimmen gewinnen? Dafür sprechen Flo & Lisa mit Kristina Jeromin, Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Clusters Germany und Mitglied im Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung. Sie sagt, dass die Politik Leitlinien setzt, die Farbenlehre überwunden werden muss und rechnet unverblümt mit dem Status quo ab.

6/29/22 • 34:52

Sollte die ökologische Transformation über Staatsschulden finanziert werden? Was sind Staatsschulden eigentlich genau? Und was hat es mit der Schuldenbremse auf sich? Darüber haben Henni & Vicki mit Prof. Dr. Achim Truger – Wirtschaftsweiser und Professor für Sozioökonomie – geredet. Er meint, Stabilisierung über Schulden in Krisenzeiten? - Unbedingt! Warum erfahrt ihr in dieser Folge.

7/24/22 • 35:06

Wann spricht man von Greenwashing? Und wann nicht? Eine Organisation, die das Thema aufgreift, ist der World Wide Fund For Nature (WWF), eine Naturschutzorganisation. Aber: Was hat der überhaupt mit Finanzen zu tun? Darüber haben Flo & Lisa mit Matthias Kopp, Head of Sustainable Finance beim WWF, gesprochen. Greenwashing funktioniert nicht nach dem Schwarz-Weiß-Prinzip, sagt Matthias. Und: Für das große Projekt der Transformation sollten wir uns auf andere Themen fokussieren. Warum? Das erfahrt ihr in der neusten Folge von future economies.

8/15/22 • 40:14

Dienstwagenprivileg, Strompreisausnahmen, Steuerbefreiung für Kerosin: Warum fließen jährlich Milliarden in klimaschädliche Subventionen? Deren Abschaffung würde den Bundeshaushalt entlasten und CO2 einsparen. Trotzdem wird weiter daran festgehalten, ein Abbau scheint in weiter Ferne. Carolin Schenuit vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft erklärt Flo & Lisa in der neuen Folge von future economies, warum viele dieser Subventionen in Krisenzeiten entstehen, sie alles andere als sozial verträglich sind und was ein Abbau bedeuten würde.

9/26/22 • 38:47

Welche Rolle spielen Steuern und Umverteilung beim Klimaschutz? Kann und sollte die ökologische Transformation über eine Vermögenssteuer mitfinanziert werden? Wie sozial gerecht sind Klimaschutzmaßnahmen eigentlich? Darüber sprechen Henni & Vicki mit Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und Professor für Makroökonomie an der Humboldt Universität.

10/16/22 • 31:19

Eine gemeinsame Sprache der Nachhaltigkeit – so erklärt uns Verena Menne, Regulatorik-Expertin beim Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V., was die EU-Taxonomie für Finanzmärkte und Unternehmen ist. In dieser Folge sprechen Flo und Henni darüber, warum die Taxonomie entstanden ist, wie sie wirkt und was noch alles passieren muss, damit sie tatsächlich umgesetzt werden kann. Außerdem geht's darum, was es mit dem Streit rund um Atomkraft und Gas auf sich hat.

11/24/22 • 29:22

Wie konsequent wir Klimaschutz vorantreiben, steht und fällt mit einer Annahme, die häufig unter den Tisch fällt. Nämlich wie wir die Geschwindigkeit des technischen Fortschritts einschätzen, der uns ins klimaneutrale Zeitalter befördern soll. Das Problem dabei: So richtig werden wir das erst im Nachhinein wissen. Daher bleiben uns erstmal nur begründete Vermutungen. Über ihre sehr unterschiedlichen Vermutungen diskutieren unsere Podcastgäste Ulrike Herrmann, Wirtschaftsjournalistin, und Achim Wambach, Ökonom, in teils drastischen Worten. Wenig überraschend liegen dadurch auch ihre Schlussfolgerungen für den Klimaschutz ziemlich weit auseinander. Welche Position findet ihr überzeugender?

12/15/22 • 50:16

Der Wocheneinkauf, ein neues Haus, die nachhaltige Transformation unserer Industrie – alles wird mit Geld bezahlt. Doch woher kommt das eigentlich? Diese Frage beantwortet uns in dieser Folge der Ökonom und Sozialwissenschaftler Joseph Huber. Henni und Josa sprechen mit ihm über die Rollenverteilung zwischen Geschäfts- und Zentralbanken, den Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation und darüber, welche Aufgaben der Staat übernehmen sollte, um die Geldschöpfung in die richtigen Bahnen für eine grüne Wende zu lenken.

2/1/23 • 34:41

Der Modern Monetary Theory (MMT) zufolge ist die Finanzierung der sozial-ökologischen Transformation das geringste Problem. Denn als Schöpfer seiner eigenen Währung kann der Staat jederzeit Ausgaben tätigen, ohne pleite zu gehen – so die These. Doch kann der Staat tatsächlich unbegrenzt Geld schaffen? Wie ändert die MMT unseren Blick auf Steuern und das Finanzsystem? In dieser Folge sprechen Josa und Vicki mit Dirk Ehnts, Ökonom und wohl der bekannteste deutsche Vertreter der MMT, über die alternative Theorie und welcher Kritik sie sich stellen muss. Weiterführende Links: Aaron Sahr über die Entstehung des Geldes: https://www.deutschlandfunkkultur.de/theorie-der-geldentstehung-warum-man-geld-einfach-drucken-100.html Grundlagen der MMT: https://www.exploring-economics.org/de/entdecken/modern-monetary-theory/ Wie revolutionär ist die Modern Monetary Theory? https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2019/heft/6/beitrag/wie-revolutionaer-ist-die-modern-monetary-theory.html What‘s wrong with MMT? – Kritik: https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=8371 Degrowth und MMT: https://www.jasonhickel.org/blog/2020/9/10/degrowth-and-mmt-a-thought-experiment

3/5/23 • 34:13

Um Länder im globalen Süden dabei zu unterstützen, Emissionen einzusparen und sich gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu schützen, vergibt Deutschland Kredite und Zuschüsse: 6 Milliarden sollen es laut Bundeskanzler Olaf Scholz nun jedes Jahr sein, 100 Milliarden hat der Globale Norden insgesamt versprochen. Doch ist das genug? Und werden wir damit unserer ökonomischen und moralischen Verantwortung als Industrieland gerecht? Mit Silvie Kreibiehl, Vorstandsvorsitzende von GermanWatch, sprechen Lisa und Henni in dieser Folge darüber, was die internationale Klimafinanzierung leisten kann – und was nicht.

4/10/23 • 42:42

Ein kleiner Happen vorweg: Flo und Henni stehen in den Startlöchern für die elfte future economies Folge und erzählen, warum sie über die Europäische Zentralbank diskutieren wollen und mit welchen Fragen sie in die nächste Aufnahme gehen. Außerdem klären wir ein paar Grundlagen (was macht die EZB eigentlich nochmal?), die euch das Verständnis der Folge erleichtern sollen.

5/14/23 • 09:46

Die Europäische Zentralbank ist vor allem als Währungshüter bekannt, sie soll die Preisstabilität gewährleisten und beaufsichtigt die Banken. Doch was unternimmt sie für den Klimaschutz? Trägt sie durch den Ankauf von Unternehmensanleihen sogar zur Klimakrise bei? Um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, haben Flo und Henni mit Mauricio Vargas von Greenpeace gesprochen. Über den tatsächlichen Hebel der EZB, die möglichen Instrumente und den Grundsatz, warum Banken sich nicht mit der EZB anlegen.

5/28/23 • 38:18

Folge 12 steht an und Flo und Sarah geben einen kurzen Einblick, worum es geht: Der Klimawandel bringt so einige Risiken mit sich, die die Finanzwelt verändern werden. Denn durch jede Flutkatastrophe und Dürre entstehen Kosten, auf die sich Banken nun einstellen müssen. Was das genau bedeutet und mit welchen Fragen Flo und Sarah ins Gespräch mit Oliver Schenker gehen, teilen sie mit euch im Folge-12-Teaser.

6/26/23 • 10:25

Kreditausfallrisiko, Liquiditätsrisiko, Reputationsrisiko: Banken müssen zahlreiche Risiken managen. Durch die Klimakrise entsteht eine neue, umfassende Risikoart: Nachhaltigkeitsrisiken. Wir haben uns gefragt, wie der Finanzmarkt von Dürren oder Fluten betroffen ist und ob der Wandel hin zur klimaneutralen Wirtschaft auch ein Risiko sein könnte. Mit Oliver Schenker sprechen Flo und Sarah über physische und transitorische Risiken, das Risikomanagement von Banken, neue Datenmassen und politische Rahmenbedingungen.

7/9/23 • 36:07

Das Ende unserer Finanzstaffel steht an! Deswegen wollen Henni und Vicki in der abschließenden Folge das Thema Sustainable Finance noch ein letztes Mal auf den Prüfstand stellen: Im Teaser sprechen sie darüber, warum das notwendig ist. Denn am Ende unserer Finanzstaffel steht immer noch die Frage: Kann die Finanzierung über den Finanzmarkt überhaupt zur ersehnten Transformation beitragen? Darüber diskutieren sie schließlich in Folge 13 mit Elsa Egerer, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung.

8/6/23 • 08:51

In der letzten Folge unserer Finanzstaffel ziehen Henni und Vicki die Fäden der vergangenen Folgen zusammen: Was ist die Rolle von Sustainable Finance in der grünen Transformation? Dazu sprechen wir über die Finanzierungshebel, die durch Sustainable Finance entstehen, aber auch über deren Grenzen. Lenkt Sustainable Finance vielleicht sogar von wichtigeren politischen Hemmnissen, wie der Schuldenbremse, ab? Unsere Fragen beantwortet Elsa Egerer, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung arbeitet und sich als “Gestaltungsökonomin” versteht.

8/20/23 • 46:06