Kaput steht für den unbeugsamen Glauben an die soziopolitischen Möglichkeitsräume von Kunst als Motor für gesellschaftspolitische Veränderungen. Kaput stands for the uncompromising belief in the socio-political possibilities of Art as the motor for socio-political change.
Hallo und herzlich Willkommen beim Talking Kaput Podcast! Ich bin Lennart und für diese Folge sprach ich mit der Neoharfenistin Martina Stock sowie Pamela Schlewinski, die für die Commissioned Works auf dem Pop-Kultur Festival in Berlin zuständig ist. Wir haben uns zu dritt am Donnerstag des diesjährigen Festivals getroffen und uns über Martinas Performance am vorherigen Tag unterhalten. Außerdem ging es um Pamelas generelle Arbeit an den Commissioned Works, Martinas musikalische Sozialisation und noch vieles mehr. Viel Spaß bei der Folge! Werdet Kaput-Supporter / Become a Kaput Supporter: Ihr könnt uns einmalig einen Betrag Eurer Wahl paypalen: paypal.me/kaputmagazin oder über unsere Steady Seite zu monatlichen Supporter_innen werden: https://steadyhq.com/de/kaput-magazin So oder so, unser Dank ist Euch gewiss. There are two ways of supporting us, either you paypal us a single contribution: paypal.me/kaputmagazin or you become a monthly supporter of Kaput via our Steady page: https://steadyhq.com/de/kaput-magazin One way or another, our gratitude is assured to you Love from Cologne, Köln, Linus Volkmann und Thomas Venker für das Team hinter Kaput – Magazin für Insolvenz & Pop
9/5/24 • 21:36
"Band on the run“! Lennart, Nikolai und Philipp haben sich getroffen, um über ihre Lieblingsalben aus dem zweiten Quartal 2024 zu sprechen. Lennart hat ein neues, naja, im Grunde ein altes Album von Paul McCartney & Wings ausgewählt und erklärt, wieso McCartney sein Lieblingsbeatle ist. Auch Philipp kann sich für den Musiker begeistern und schwärmt von dessen künstlerischer Integrität. Und Nikolai? Der zelebriert aktuell vor allem eine Hyper-Pop-Ikone. Er seziert einige Referenzen auf „BRAT“, dem neuen Album von Charlie xcx. Am Ende gibt es noch Philipps aktuellen Favoriten. Ein Tipp: Es handelt sich um ein britisches Duo und der Sänger singt über Einsamkeit, Sauerkraut sowie über einen Baletttänzer, der in den Sechziger Jahren aus der Sowjetunion geflohen ist… Werdet Kaput-Supporter / Become a Kaput Supporter: Ihr könnt uns einmalig einen Betrag Eurer Wahl paypalen: paypal.me/kaputmagazin oder über unsere Steady Seite zu monatlichen Supporter_innen werden: https://steadyhq.com/de/kaput-magazin So oder so, unser Dank ist Euch gewiss. There are two ways of supporting us, either you paypal us a single contribution: paypal.me/kaputmagazin or you become a monthly supporter of Kaput via our Steady page: https://steadyhq.com/de/kaput-magazin One way or another, our gratitude is assured to you Love from Cologne, Köln, Linus Volkmann und Thomas Venker für das Team hinter Kaput – Magazin für Insolvenz & Pop
7/25/24 • 35:41
In der neuen Podcastfolge von "Talking Kaput" sprechen Philipp, Lennart und Nikolai über drei spannende Themen aus der Welt des Pop. Nachdem sie über das großartige Album "Only God Was Above Us" von Vampire Weekend reden, geht es im Anschluss um Chilly Gonzales, seine "F*CK WAGNER"-Petition sowie den gleichnamigen Song (über den einflussreichen und antisemitischen Komponisten Richard Wagner). So erzählte Gonzales im Interview mit Philipp: "I guess this Wagner topic has been there since I was sixteen, since I saw the operas with my father who was jewish. It was the first time where I had to think about this question of great art made by a 'scheußlicher Mensch'. And it was the first time that I was thinking 'I'm gonna become an artist. Am I a good person? What am I actually?' So this has been a question that I have been thinking about for 35 years and it only came out in the song in 2022 when I started writing it." Als letztes Thema sprechen die drei noch über das Buch "Der Text ist meine Party: Eine Geschichte der Hamburger Schule", dessen Autor Jonas Engelmann ebenfalls für den Podcast interviewt wurde. Im Bezug auf den fortlaufenden Appeal der Hamburger Schule teilte er Philipp mit: "Ich würde schon sagen, dass wir in der aktuellen Situation gesellschaftlich in einem ähnlichen Moment stehen, wo eine Dynamik plötzlich in die Politik gekommen ist, die aus einer linken Perspektive durchaus bedrohlich wirken kann und wo die reale Gefahr einer politischen Rechten, die sich immer mehr Raum nimmt, sichtbar wird. Die Hamburger Schule war letztendlich ein Versuch, darauf mit Musik zu reagieren." Wichtiger Kaput-Tipp: Chilly Gonzales wird am 25. Juli auf dem Kölner Roncalliplatz auftreten, mit der kanadischen Electroclash-Sängerin Peaches im Vorprogramm! Große Empfehlung! Und hier noch zwei Kaput-Texte von Lennart und Philipp, als Ergänzung zur Podcastfolge! Lennart Brauwers zum neuen Album von Vampire Weekend: https://kaput-mag.com/stories-de/vampire-weekend-sagen-fuck-the-world/ Philipp Kressmann über Kettcar und "F*CK Wagner": https://kaput-mag.com/critics_de/record-of-the-week_kettcar_gute-laune-ungerecht-verteilt/
7/18/24 • 76:39
Für diese Episode von „Talking Kaput“ sprechen Lennart und Nikolai – vielleicht kennt ihr die beiden noch aus der letzten Podcastfolge – gemeinsam mit Philipp Kressmann (freier Journalist u.a. WDR, Deutschlandradio, Musikexpress, Visions) über drei popkulturelle Themen, die sie in letzter Zeit besonders beschäftigt haben: Die traurigen Entwicklungen beim Online-Musikmagazin Pitchfork, der Hype um die britische Band The Last Dinner Party und Dietmar Daths neues Buch über Miley Cyrus. Außerdem hat jeder noch ein Album mitgebracht, das er gerne vorstellen möchte. Viel Spaß dabei! Werdet Kaput-Supporter / Become a Kaput Supporter: Ihr könnt uns einmalig einen Betrag Eurer Wahl paypalen: paypal.me/kaputmagazin oder über unsere Steady Seite zu monatlichen Supporter_innen werden: https://steadyhq.com/de/kaput-magazin So oder so, unser Dank ist Euch gewiss. There are two ways of supporting us, either you paypal us a single contribution: paypal.me/kaputmagazin or you become a monthly supporter of Kaput via our Steady page: https://steadyhq.com/de/kaput-magazin One way or another, our gratitude is assured to you Love from Cologne, Köln, Linus Volkmann und Thomas Venker für das Team hinter Kaput – Magazin für Insolvenz & Pop
3/29/24 • 79:09
Hallo! Ich bin Lennart Brauwers, Musikjournalist u.a. für Kaput, und ich hab mir für diese Folge des Talking Kaput Podcasts den lieben Nikolai Schirrmeister eingeladen. Nikolai und ich kennen uns aus unserem Pop-Studium in Paderborn, wohnen jetzt aber beide in Köln und haben uns hier immer wieder auf Konzerten getroffen. Weil Nikolai genau wie ich ein obsessiver Musik-Nerd ist, hatte ich irgendwann die Idee, dass er der perfekte Gesprächspartner wäre, um mit mir auf das Musikjahr 2023 zurückzublicken. Gemeinsam wollen wir in dieser Folge von Talking Kaput also über unsere jeweiligen Listen der Top 5 Alben des Jahres sprechen. Viel Spaß dabei!
12/11/23 • 64:13
Mein Name ist Lennart Brauwers. Ich schreib als Musikjournalist für verschiedene Zeitungen und Magazine, am liebsten natürlich für Kaput, und in dieser Folge durfte ich mich mal für den Talking Kaput Podcast vor's Mikro setzen. Meine Gäste in dieser Folge waren Pamela Owusu-Brenyah und Yesim Duman. Die beiden sind zwei der drei Mitglieder des Kurationsteams vom Pop-Kultur Festival in Berlin, das seit 2015 existiert und jedes Jahr nicht nur durch wunderbare Konzerte, sondern auch durch Talks, Lesungen und Commissioned Works begeistert. Auch für dieses Jahr wurde wieder mit viel sehr Expertise von Fachleuten wie Pamela und Yesim ein ganz besonders und vor allem vielfältiges Programm zusammengestellt. Dabei ergänzen die beiden sich total gut – das hat man auch in unserem Gespräch gemerkt. Während Pamela ihren Fokus häufig auf afrikanische Popkultur legt, geht es bei Yesim oft um queere und postmigrantische Perspektiven. Was bei der Kuration des Pop-Kultur Festivals jedenfalls immer eine zentrale Rolle spielt, sind Begriffe wie Inklusion und Gleichberechtigung. Die beiden legen sehr viel Wert darauf, in ihrem Programm ein sehr diverses Bild von Popkultur darzustellen. Auch darüber haben wir in unserem Interview gesprochen. Woher Pamela Owusu Brenyah und Yesim Duman beim Kuratieren ihre Inspiration finden, was Popkultur für sie bedeutet und was das Ganze mit Fussball zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Folge von Talking Kaput. Doch zuerst einmal hab ich die beiden gefragt, wie sie das Festival in ihren Worten beschreiben würden. Viel Spaß bei dieser Episode von Talking Kaput.
7/29/23 • 34:00
Die letzte Textzeile des Songs „Harness Your Hopes“ der US-Indie-Band Pavement lautet: "And my heart's wide open truly“. Vielleicht kommt es daher, dass ich um die große Pavement-Liebe von Stefan Müller weiß, dass ich ihn mit diesem Song und vor allem dieser Zeile verbinde. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass seine Bilder mir oft wie Landkarten seines Innenlebens vorkommen. Stefan Müller ist in Frankfurt am Main geboren und hat eher durch Zufall im Flimmern der Nächte den Weg zum Kunststudium an der Städelschule Frankfurt gefunden, wo er bei Prof. Thomas Bayrle studierte. Später zog es ihn – wie so viele andere auch – nach Berlin, wo er viel Zeit im „Dirt“ auf der Torstrasse verbrachte, einem jener mystischen Berliner Orte der Nullerjahre, in denen die Zeit still zu stehen schien und die Luft so dicht wie in einem Song von Brüllen stand. Irgendwann landete er für schließlich für einige Jahre in Köln, der schönsten Stadt Deutschlands – und schnell im Dunstkreis von Kaput. An einem Donnerstag in einem heißen Sommer spielte er ein melancholischs Konzert im Rahmen unserer „Köln ist kaput“-Reihe im Gold + Beton. In Köln zeigte er im Kölnischer Kunstverein auch seine für mich bis dato nachhaltigste Ausstellung: "Allerliebste Tante Polly“. Bilder, so unwirklich wie die ersten Gedanken nachdem man aus einem tiefen Traum erwacht ist. Zuletzt zeigte Stefan bei seiner Frankfurter Galerie Bärbel Grässlin die Ausstellung „Moderner Anstrich“. Für 2024 sind erste Ausstellungen in den USA in Planung, einem – falls ich das nach der Einleitung noch erwähnen musss – großen Sehnsuchtsort des Indie-Rock-Fans Stefan Müller. Ich habe Stefan Müller im Mai 2023 in seinem Atelier im Berliner Stadtteil Wedding besucht. Viel Spaß bei dieser Episode von Talking Kaput.
7/9/23 • 75:35
Wer Thomas Venker und Linus Volkmann für Popkultur-Veteranen bis hin zum Kaiserreich hält, liegt natürlich nicht ganz falsch. Für diese besondere Episode haben die beiden sich in persona getroffen und sprechen über einen Pop-Skandal der Nuller Jahre: Es geht um gebrannte CDs der Band Air, die palettenweise vor dem eigentlichen VÖ im asiatischen Raum angeboten wurden - und darum, welche Rolle Thomas Venker in diesem Kriminalfall spielte, der ihn bis auf ein Polizeirevier brachte.
6/27/23 • 28:57
In dieser Episode von „Talking Kaput“ trifft Linus Volkmann auf Malonda. Die Wahl-Berlinerin hat jüngst ihr Debüt-Album „Mein Herz ist ein dunkler Kontinent“ herausgebracht. Mithilfe von Crowdfunding hat sich die Musikerin noch ein wenig Geld für begleitende Clips beschafft – und jede Menge an Aufwand aufgehalst. Die beiden sprechen über die Scham, die man gar nicht vermeiden kann, wenn man seine Community um Geld bittet, aber auch über die Euphorie, wenn man so mit anderen ein ganz großes Stück Pop aufstellt. Intersektionalen Feminismus tanzbar machen – dieser Idee scheint Malonda das Album verschrieben zu haben. (Foto: Oumou Aidara)
3/28/23 • 25:09
Today's episode of the Kaput podcast has been a long time coming. We originally planned to meet up with Rabih Beaini at last year's Meakusma festival in Eupen, Belgium, but a pretty bad case of the flu postponed our conversation. Somehow that was a good thing, because it gave us the opportunity to visit Rabih at his work home, the Morphine Raum, the music studio/happening location he runs in Berlin Kreuzberg. Rabih Beaini was born in Lebanon and still has strong ties to his homeland and its music scene, even though he has been living in Berlin for some time now. After the catastrophic explosion in the port of Beirut, he organised an emergency fundraising campaign and released a benefit compilation to help those affected by the disaster. Rabih Beaini began his musical career in the 90s under the Morphosis imprint; in addition to his own activities as a DJ and producer, he runs the Morphine label and has released music by the likes of Hieroglyphic Being, Anthony "Shake" Shakir, Container, Charles Cohen and Marta De Pascalis. It is my huge pleasure to talk kaput today with Rabih Beaini.
3/22/23 • 67:34
Like the whirr of a wake-up call, Lucrecia Dalt’s metallic compositions entice us to rethink the possibilities of materiality and existence. The Colombian musician and sound artist has carved out a place at the contemporary frontiers of avant-garde and electronic music, hardware in hand, to channel age-old questions into a distinct and transgressive musical language. Perhaps the ability to dig a little deeper is hard-wired into Dalt’s creative process through her background as a geotechnical engineer. Now residing in Berlin, Dalt often seeks inspiration in the worlds of fiction, poetry, geology and desire, excavating nuanced references to untangle and respond to in her music. At times, this exploratory impulse surfaces like an introspective call and response experiment with her source material, forming new perspectives on ideas rooted in Colombian mythology to German New Wave cinema. Dalt’s conceptual blueprints are intimate and intricate, emerging like cyanotypes cast in the sun. Around these frameworks she shapes her sound, using analogue instrumentation, a vast array of synthesizers and the processed glow of her voice. Dalt joined the RVNG family in 2018 with the release of Anticlines. Interspersed with enigmatic metaphors, the record channels at its core the principle of tectonic plates compressing stratified rock: old material is pushed to the centre and sometimes becomes exposed. Guided by this concern with boundaries and edges, Dalt reframes traditional Latin American rhythms beside visceral tones of electronic composition and fragmented spoken word, tracing new contours in the topography of human consciousness. The poetic lyrics of Anticlines were written collaboratively between Dalt and artist Henry Andersen, and the accompanying artwork was realised by visual artist and ongoing collaborator Regina de Miguel. With the release of Dalt’s seventh album No era sólida (2020), another world is located in her universe. In an embrace of introspection, Dalt sets out to capture the moment when one becomes pure sound. This transcendent process of creation summons Lia: an apparition of the artist as possessed by mimetic impulses. Language is dissolved into an evocative collection of glossolalia as the record swells with rhythmic tremors and the lunar echoes of a lawless organism tethered to sonic hardware. Navigating through each song as a different state experienced by Lia, the album closes with spoken word reflections on the existence of an unworldly lifeform seeded through sound. Her sound work has been presented internationally in spaces such as Issue Project Room, Pioneer Works in New York, Haus der Kulturen der Welt in Berlin, Museum of Modern Artin Medellín, the Mies van der Rohe pavilion in Barcelona, the New South Walles art gallery in Sydney, among others. (introduction text by Futura: https://futura-artists.com/lucrecia-dalt/ ) This episode von „Talking Kaput“ is proudly presented by HAU – Hebbel am Ufer, kaputs favorite Berlin theatre and beyond, the place to be for theater, dance, performance, discourse, music and visual arts.
12/8/22 • 50:51
Today we happily present you a two in one episode of our „Talking Kaput“ Podcast, recorded during this years edition of the Pop-Kultur festival in Berlin. First you're going to meet Nadine Moser, also known under her DJ imprint Resom. Besides playing her enigmatic techno sets in clubs worldwide she is in charge of the Goethe Talent program at Pop-Kultur festival. And right after Nadine you will meet the Georgian composer and producer Anushka Chkheidze, whose experimental electronic music is of high accessibility, due to the engaging combination of striking beat patterns, spherical pads and lots of crystal-pop melodies. Anushka participated together with nine other musicians from all over the world in this years Goethe Talent program at Pop-Kultur festival. Enjoy our conversations. This episode von „Talking Kaput“ is proudly presented by HAU – Hebbel am Ufer, kaputs favorite Berlin theatre and beyond, the place to be for theater, dance, performance, discourse, music and visual arts.
11/16/22 • 60:30
Patrick Wagner kennt die Popbranche so gut wie andere die Sesamstraße. Er war selbst Labelgründer, A&R und hat einst Acts wie Peaches oder Chilly Gonzales überhaupt erst entdeckt. Heute ist er vornehmlich Musiker bei der dringlichen Noise-Band Gewalt. Auf dem Ehrenhof Open Air sprach er mit Linus Volkmann vom Kaput-Magazin darüber, wie schwer sich die Veranstaltungsbranche tut, nach Corona wieder in Tritt zu kommen. Aktuell kommen auf ein ausverkauftes Riesen-Event von Helene Fischer oder Rammstein zehn absagte kleinere oder mittlere Gigs. So richtig mitbekommen hat das Publikum das dabei noch nicht. Auch das war ein Anlass, den Talk in Düsseldorf aufzustellen. Patrick und Linus saßen dafür am heißesten Tag des Jahres auf einem Busdach und versuchten, sich diesem wichtigen Thema zu nähern. Dieser Podcast wird präsentiert vom LINA - Landesverband der Veranstalter und Clubbetreiber sowie vom HAU - Hebbel am Ufer.
9/21/22 • 42:17
Stephan Rehm-Rozanes ist eine der Schlüsselfiguren des deutschsprachigen Musikjournalismus. Seit über zwei Dekaden domptiert der Wahlberliner mit Bavaria-Hintergrund die hiesigen Pop-Szenerie. Sei es als Redakteur, Podcaster oder Radiomacher. Sein aktuelles Buch ist eine Biographie über Queen. "The Show Must Go On" erscheint im Reclam Verlag und spürt dem Geheimnis einer Band zwischen Queerness und Stadionrock nach. Mit Kaput-Autor Linus Volkmann spricht er hier nun über genau dieses Spannungsfeld.
9/5/22 • 54:46
Originally it was only planned to talk to Masha whom we know for some years now through her cultural activities in Los Angeles, organizing parties under imprints like Dusk Camp and Dig Deeper with shared friends like Lena Willikens and Jennifer Cardini. But as her partner Angel came along to the Westend of Los Angeles from their home on the East side, it kinda made sense to spontaneously open up the round. Masha is one of the most promising djs in the USA right now; she recently also started producing her own music – so watch out. Photo: Thomas Venker This episode von „Talking Kaput“ is proudly presented by HAU – Hebbel am Ufer, kaputs favorite Berlin theatre and beyond, the place to be for theater, dance, performance, discourse, music and visual arts.
9/1/22 • 46:06
„Nullerjahre“ ist sein Debütwerk. Hendrik Bolz auch bekannt als Testo von dem Rap-Duo Zugezogen Maskulin hat ein Buch über’s Aufwachsen in „blühenden Landschaften“ geschrieben. Genauer gesagt über seine Jugend in den Nullern in der Plattenbausiedlung Knieper-West in Stralsund. Meck-Pomm represent. Seine Post-Wende-Erinnerungen sind dabei nichts für schwache Nerven, Gewalt, Frust, Rausch, Faschos, Perspektivlosigkeit. Warum dieses Buch soviel Aufmerksamkeit erhält, wundert nicht. Der Autor ist bestürzend bis schmerzhaft ehrlich mit sich und den Ereignissen. Und erzählt im Kleinen ein Kapitel der deutsch/deutschen Geschichte, das bis dahin so noch keine Beleuchtung fand. Auf seiner Lese-Tour hat Hendrik Bolz unseren Autoren Linus Volkmann eingeladen, bei seinem Frankfurt-Termin mit ihm auf der Bühne zu diskutieren. Das hören wir hier nun, am Anfang und am Schluss findet sich jeweils auch noch eine kleine Lesepassage aus „Nullerjahre“. Da bekommt ihr direkt auch noch einen Eindruck von dem Buch. Na, dann. Gib uns, Testo... Diese Folge von "Talking Kaput" wird präsentiert vom HAU - Hebbel am Ufer, kaputs Lieblingstheater in Berlin und darüber hinaus, the place to be für Theater, Tanz, Performance, Diskurs, Musik und bildende Kunst.
8/18/22 • 38:07
Los Angeles ist der Sehnsuchtsort von Friedrich Kunath, genährt durch seine frühe Faszination für das Skateboarden und die Musik aus dem Laurel Canyon und natürlich auch die lang gedehnten Sonnenuntergänge Kaliforniens, die sich so nachhaltig vibrierend in seine Bilder eingeschrieben haben. Neben der Kunst geht es in unserem Gespräch mindestens genauso viel um Musik, die gefühlt noch größere Leidenschaft im Leben von Friedrich, die sich schon immer auch in seinen Bildern eingeschrieben hat über die von ihm dort platzierten Silver-Jews- und Oasis-Textzeilen. Mit David Berman von Silver Jews kollaborierte Kunath in den letzten Jahren vor dessen viel zu frühen Tod intensiv – posthum erschien das gemeinsame Buch „Soccer Club Club – Friedrich Kunath „Songs Build Little Rooms in Time“ bei Drag City und im März 2022 erschien „Everything’s Electric“ die neue Single von Liam Gallagher, zu der Friedrich Kunath überraschenderweise den Text beigesteuert hat. Wie es dazu kam, soll er aber lieber selbst erzählen. Die heutige Episode des „Talking Kaput“ Podcasts wird von Thomas Venker moderiert. Er hat Friedrich Kunath im Dezember 2021 in seinem Haus in Pasadena besucht. Die Folge wird präsentiert vom HAU - Hebbel am Ufer, kaputs Lieblingstheater in Berlin und darüber hinaus, the place to be für Theater, Tanz, Performance, Diskurs, Musik und bildende Kunst. (Photo: Michael Schmelling)
8/4/22 • 71:35
Kritik an toxischer Männlichkeit – aber mit Pfiff! Schwesta Ebras Clips auf TikTok und Instagram haben ganz schön viel Staub aufgewirbelt. Oft gemeinsam mit ihrer Freundin persifliert sie Testosteron-Rapper, bekommt ganz viele Liebe und Likes von den queeren Community zurück – und hält den unweigerlichen Shitstorms der Dullis Stand. Respekt. Also, ihr Gastgeber Linus Volkmann sagt: „Hello Vienna Calling!“ Okay, sorry, für so eine Boomer-Überleitung, aber seht es ihm nach, in Hundejahren gerechnet wäre Linus Volkmann mittlerweile längst tot. PS: Und wir müssen uns vorauseilend entschuldigen für die Soundqualität. Eure Power-Ohren haben Besseres verdient, aber wir wollen Schwesta Ebra unbedingt in unserer Interviewreihe hier drin haben. Nehmt es uns den Klang also bitte nicht übel. (Foto: Andrea Huber) Diese Folge von "Talking Kaput" wird präsentiert vom HAU - Hebbel am Ufer, kaputs Lieblingstheater in Berlin und darüber hinaus, the place to be für Theater, Tanz, Performance, Diskurs, Musik und bildende Kunst.
7/21/22 • 36:29
Juan MacLean, today‘s guest on the kaput podcast is an old companion. In the 90s he was guitarist of the highly influential post-hardcore band Six Finger Satellite who released a string of remarkable records on Seattle’s Sub Pop label. The band was not always fortunate and struggled often with tragedy – but as is often the case, when one thing recedes another takes hold; and somehow James Murphy became the sound engineer of the band and nicknamed his PA position: Death From Above. And when Six Finger Satellite were history, the name stuck, with Murphy then naming his new label imprint: DFA. It did not take long and soon Juan MacLean released his first dance music productions. And the rest is history as they say. Today Juan MacLean is still going strong as a DJ and producer, but also challenging himself with a new path. Together with Ross Ellenhorn, Dimitri Mugianis and Julie Holland he has created Cardea, a Ketamine space in NYC, that in addition offers psilocybin retreats in Jamaica’s, Treasure Beach. The four offer a century of experience in the artistic, psychedelic, ceremonial, and therapeutic worlds. Their mission is: „to offer an alternative to the emerging co opting of psychedelic healing by the pharmaceutical industry. We seek to honor the sacred and a rediscovery of the sacred originality that we believe can be the basis of transformation.“ Todays episode is moderated by Thomas Venker. He met Juan MacLean at the end of March at 1 OR 8, a lovely small Japanese restaurant in the Brooklyn neighborhood of Clinton Hill, just a few days before the big DFA records birthday party. This episode von „Talking Kaput“ is proudly presented by HAU – Hebbel am Ufer, kaputs favorite Berlin theatre and beyond, the place to be for theater, dance, performance, discourse, music and visual arts.
7/14/22 • 51:48
Er ist ein Guru elektronischer Tanzmusik. An der Geschichte von Techno, an der hat dieser freundliche DJ mit Hessenhintergrund auf jeden Fall mitgeschrieben. Jeder und jede weiß das. Für Linus Volkmann vom Kaput-Magazin ist dieses Gespräch allerdings auch noch aus anderen Gründen etwas Besonders. Es stellte nämlich sein erstes Künstler*innengespräch mal wieder „in echt“ dar - seit sehr langer Zeit. Den Ort, an dem die Begegnung stattfindet, hat Sven Väth ausgewählt. Die Villa Kennedy. Ein Luxus-Hotel in Frankfurt, das seine Pforten schließen muss – und Guru Väth bekommt daher heute noch mal die Präsidentensuite. Ein spektakulärer Ort, der sich im Niedergang befindet und so gleichzeitig auch für einen Neuanfang zu stehen scheint. Sven Väth veröffentlicht dabei erstes Artist-Album seit fast 20 Jahren. „Catharsis“, heißt es. Na, dann, betreten wir doch mal die Suite... Diese Folge von "Talking Kaput" wird präsentiert vom HAU - Hebbel am Ufer, kaputs Lieblingstheater in Berlin und darüber hinaus, the place to be für Theater, Tanz, Performance, Diskurs, Musik und bildende Kunst.
7/7/22 • 38:41
Ramesh Srivastava: „My biggest wish is to keep moving forward with what I'm doing.“ Today’s episode of the Kaput podcast is a very personal one. I’ve known Ramesh for around 20 years now. We met through shared friends when he was part of the indie pop-rock band Voxtrot. Voxtrot split up in 2010 – and ever since Ramesh has been releasing beautiful music under his own name, most recently the brand new album „Eternal Spring“. While in Austin for the first installment of South by Southwest since the pandemic hit the world, Ramesh was so kind to open up for a long conversation about his musical career, including very honest insights of what happens in band that dissolves and is dropped by their label after not fulfilling the big dreams, and talking about current songwriting side paths for other artists like HAIM. We also talk about the heavy gentrification processes of Austin, his personal relationship with SXSW, and many other topics. I could keep raving about it here, but just listen yourself. And make sure to check out the new album by Ramesh and, spoiler, try to see Voxtrot on stage as the band is about to go on a little reunion tour. This episode von „Talking Kaput“ is proudly presented by HAU – Hebbel am Ufer, kaputs favorite Berlin theatre and beyond, the place to be for theater, dance, performance, discourse, music and visual arts.
6/23/22 • 77:57
Finna ist Rapperin aus Hamburg – und ein Star nicht nur in der queeren Szene. Auf ein Album allerdings wartete man lange vergebens: Es ist Mitte der Zehner Jahre, Finna teilt sich große Bühnen mit noch größeren Rap-Acts der Zeit, ihre Musik, ihre Person ist gefragt, auch die Popindustrie richtet ihren Traktorstrahl auf die vielseitige Rapperin mit Herz. Doch mit dem Hype steigt der Druck und es wird ungemütlich. Das ist sicher ein zentraler Grund dafür, warum Finnas Debüt-Album erst im Seuchenjahr 2022, also ungefähr acht Jahre nach ihrem Start, erscheint. Der Titel „Zartcore“. (Foto: Lena Hähnchen) Diese Folge von "Talking Kaput" wird präsentiert vom HAU - Hebbel am Ufer, kaputs Lieblingstheater in Berlin und darüber hinaus, the place to be für Theater, Tanz, Performance, Diskurs, Musik und bildende Kunst.
6/9/22 • 41:17